PTB 257 in der Praxis...

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 2.405 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (25. Februar 2017 um 01:17) ist von germi.

  • ...und mal nicht in der Vitrine. Ich hab mit aktuellen Kartuschen Probleme.

    Und zwar einmal mit den Geco-Nitro, da drücken sich die Zündhütchen raus. Selbst wenn ich den Verschlußabstand mit Scheiben auf 0,3 ausgleiche. (Der HW 88 hat ca. 0,25, da funktionieren diese Kartuschen problemlos). Ich hab mal irgendwo gelesen, daß einige Westernrevolver (ehemalige Vorderlader) mit bestimmter Munition dasselbe Problem haben. Sind die Geco für diese Probleme bekannt? Was könnte ich stattdessen nehmen?

    Und dann wären da die Geco-Schwarzpulver. Da bleibt das Zündhütchen drin, auch bei "originalen" 0,5 Verschlußabstand am Enfield. Aber es zünden mehrfach zwei gleichzeitig, wegen des stärkeren Mündungsfeuers und dem riesen Trommelspalt. Das hat er vor 25 Jahren nicht gemacht?! Gut, er ist robust und verkraftet das, aber schön ist anders. 8| Gibt es bessere SP-Kartuschen? Außerdem bin ich geneigt, zumindest die SP mal zu reklamieren.

  • falls das möglich ist, würde ich Dir empfehlen, mal den Verschlussabstand etwas (schrittweise ggfs.) zu vergrößern, anstatt zu verringern, evtl. kommen dann die Zündhütchen nicht raus. (Also so dass es durchaus noch zündet, aber die Zündhütchen dann drin bleiben.)
    wäre mMn einen Versuch wert ...

    Gruß !

  • Die Geco Nitro kommen immer raus, bei 0,5 und 0,3. Bei den Geco SP ist es egal, die bleiben immer drin. Auch bei 0,5mm. ?(

  • ja, und kannst Du den Abstand noch etwas vergrößern, also schrittweise über die 0,5 hinaus ?
    geht das bei dem Modell ? (habe das Modell selber nicht) Trommelspalt wäre ja genug da, meintest Du, um die Trommel noch etwas nach vorne zu positinieren ...
    wenn der schlagbolzen nicht ganz so "tief" eindringt, kommt das Zündhütchen evtl. nicht raus

  • Jetzt weiß ich worauf Du hinaus willst. Der Schlagbolzen soll nicht so tief reinschlagen. Aber die Trommel geht nicht weiter vor. Müßte den Schlagbolzen kürzen. Da besorg ich aber vorher Ersatz, von Ehrenreich oder so.....

  • so, hatte vorhin parallel noch zwei andere Sachen zu erledigen, da hatte ich hier immer nur mal kurz zwischendurch reingesehen, und jeweils nur ganz kurz antworten können ...

    Verschlussabstand hatte ich jetzt in dem Fall so verstanden, den Abstand zwischen der Trommelhinterseite und dem rückwärtigen Rahmen incl. Stoßboden.

    Gedankengang war wie gesagt, die Trommel einen Tick mehr nach vorn Richtung Lauf zu versetzen als normal (falls das überhaupt möglich ist), damit der Schlagbolzen (Dorn) im Resultat nicht mehr ganz so tief ins Zündhütchen eindringt (trotzdem aber noch zündet), und so das Zündhütchen drinbleibt ...

    grundsätzlich liegt es mMn schon an der Mun., nehme ich an. Frage war jetzt eben nur, wie man es vllt. trotzdem mit dieser Geco Nitro hinkriegen könnte, dass die ZH nicht rauskommen ...

    man könnte auch theoretisch am Hahn, also an dem Part davon, der auf den Rahmen auftrifft, irgendwas dünnes mal testweise dazwischen legen zwischen Hahn und der Auftreff-Fläche am Rahmen, so dass schlussendlich der Dorn (am Hahn) dann dadurch nicht ganz so weit nach vorn kommt nach dem Abdrücken, und dadurch dann eben etwas weniger tief ins Zündhütchen eindringt.

    o.k., waren nur so Gedankengänge dazu ...

  • Die angegebenen Maße sind zwischen Patronenboden und Stoßboden mit der Fühlerlehre gemessen. Ich meinte aber, daß mal irgendjemand hier für die Westerrevolver (Vorderlader ohne richtigen Stoßboden) eine andere Marke empfohlen hat.

  • mit einer anderen Munitionsmarke als Geco (Nitro) treten die Probleme ja vllt. gar nicht auf ... (?!)

    (Walther ; Codex, Victory, "GSG9" (die 3 evtl. alle von Pobjeda ?), Fiocchi, SK Schönebeck evtl. noch wo zu finden ...)

    Einmal editiert, zuletzt von kai (16. Februar 2017 um 18:49)

  • Welch Sakrileg PTB 257, also einen umgebauten Webley oder Enfield mit Schwarzpulver zu traktieren!

    Ich hatte im übrigen auch Probleme, damals noch mit RWS Munition (gleicher Hersteller, nur anderer Markenname). Und das war nicht auf meinen Webley begrenzt, hatte auch Probleme im EGR 66 und EGR 77. Beim Webley hat es die Zündhütchen rausgedrückt, bei EGR 66 und 77 blieben die Zündhütchen drin dafür haben sich die Hülsen aber so aufgebläht das man die nicht mehr ohne Weiteres aus der Trommel bekam.

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Welch Sakrileg PTB 257, also einen umgebauten Webley oder Enfield mit Schwarzpulver zu traktieren!

    Jaaa, immer wieder, warum auch nicht? Der Enfield war vor mehr als 20 Jahren meine erste SSW. Zu Silvester hab ich mich immer gewundert, warum er einige Jahre an Neujahr total schwarz war und sich kaum noch drehen ließ, in anderen Jahren wiederum nicht. Bis ich irgendwann mal auf den Unterschied zwischen Nitro und SP gekommen bin......
    Hat keine Schäden hinterlassen!

    Daran merkt man aber, daß bisher niemand einen der Westernrevolver (die ja auch teilweise einen riesen-Trommelspalt haben) mit SP genutzt hat 8o

  • Weil Schwarzpulver sehr korrosive Rückstände hinterlässt, im Gegensatz zu Nitroladungen.

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