Es gibt 37 Antworten in diesem Thema, welches 6.607 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (5. April 2019 um 21:00) ist von Schraubaer.

  • Genau so sieht es aus. :thumbsup:

    Selbst wenn die hintere Dichtung noch ok aussieht und elastisch ist,
    kann sich die vordere Kolbendichtung schon in ihre Bestandteile aufgelöst haben.

  • Die Kolben werden ja durch die Zahnräder synchronisiert. Aber die vordere ist die wesentliche für die Druckerzeugung. Man sollte, wenn man die Diana 75 auseinander genommen hat, IMMER ALLES machen.
    D.h. reinigen, Dichtungen neu und richtig fetten.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Noch mal herzlichen Dank!! :thumbsup:
    Das war's - einen Zahn versetzt und funzt.

    Erster Chronytest mit 5 Schuss um die 174 m/s deutet darauf hin, dass
    1.) sich die Reparatur gelohnt hat
    2.) die Werte schon jetzt recht konstant sind

    Gekauft hatte ich sie wegen des schönen Universalschaftes.
    Vielleicht behalte ich sie doch ... ^^

    Danke für die Hilfe -bin ja erst kurz dabei, aber das Forum ist echt klasse.

    Schönen Sonntag und viele Grüße
    Ingo

  • Ja, passt ja.
    Hatte die "alte" Feder erst mal drin gelassen (wie gesagt - Übungsteil).
    Habe eine neue hier und hatte die optisch verglichen. Länge war identisch.
    Hat scheinbar noch nicht viel getan.

    Gruß Ingo

  • Wenn die Einstellscheibe 0,5mm hat, müsste die Dichtung um ca. 0,2mm ins System zurückstehen.

    Genau so ist es - das ist aber in der Reparaturanleitung nicht wirklich schön beschrieben. Da sieht es so aus, als wenn der Abstand zwischen Hülse und Scheibe 0,3 mm sein muss. Das war mir von vornherein suspekt - sonst hätte ich gleich versucht um einen Zahn zu versetzen. Habe ich mich erst nach Rücksprache mit euch getraut.

    Es geht also darum, dass der Kolben/die Dichtung 0,3 mm Luft zur Scheibe haben, richtig? Damit nix aufeinander haut.

    Freu mich ... jetzt hätte ich gern ne 60er :saint:

  • Wie ist denn der Luftstrom?
    Vorne drückt die komprimierte Luft vor dem verschlossenen Kolben das Diabolo durch den Lauf.
    Hinten ist ein Loch im Kolben und die Kappe schließt ja auch nicht in diesem Sinne luftdicht ab. Wohin geht die nach hinten komprimierte Luft? Verstärkt sie die Kompression nach vorne?? Bin noch nicht ganz fertig mit meinen Gedanken ...

  • Meines Wissens passiert mit der hinteren Luft nichts. Nur die vordere wird genutzt. Daher ist die Diana 75 auch schwerer zu spannen. Die FWB 300 mit ihrem Stahlkolbenring ist nochmal leichter zu spannen als ein normales System.

    Der große Vorteil der Diana 75 ist halt, daß es auch für das ZF quasi prellschlagfrei ist.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • ?( was hat denn der Kolben(ring) mit dem leichteren Spannen zu tun? Man spannt doch die Feder(n) ... Haben die ...-Dichtungen mehr Reibung?

    Von der Schonung der Gläser her (und der Präzision) finde ich die Walther LGR super.
    Außerdem wirklich schöne Schäfte (ich mag Holz(maserung) sehr gern). Wenn die Ersatzteilsituation nicht so angespannt wäre, wär das meine Wahl.

    Habe gerade einen FWB 603 Nussbaumschaft aufgearbeitet.

  • Wie ist denn der Luftstrom?


    Die Luft hinter dem hinteren Kolben muss bei der Schußabgabe so schnell und leicht wie möglich entweichen, sonst würde sich ein Luftpolster aufbauen und die Leistung verringern.

    Und der "kleine" Kolbenzwischenraum, zwischen vorderem und hinteren Kolben muß sich bei der Schußabgabe mit Luft füllen,
    wiederum so schnell und leicht wie möglich.

    Der hintere Kolben (Leerkolben) hat in der Mitte eine Bohrung.
    Durch diese Bohrung kann die Luft hinter dem Kolben entweichen und in den Kolbenzwischenraum strömen.
    Zusätzlich hat die Systemhülse an der Unterseite ja einige Öffnungen und an der hinteren Dichtung wurde die Dichtlippe abgeschnitten.

    Schneide mal in die Bohrung am hinteren Kolben ein Gewinde rein und schraub eine Madenschraube rein.
    Anschließend machst du nochmals einen Chrony-Test :D
    Natürlich auf eigene Gefahr!!!

    2 Mal editiert, zuletzt von WilderSüden (23. März 2019 um 19:43)

  • Die Luft hinter dem hinteren Kolben muss bei der Schußabgabe so schnell und leicht wie möglich entweichen, sonst würde sich ein Luftpolster aufbauen und die Leistung verringern.

    Woraus resultiert denn dann die hauptsächliche Dämpfung des Rückschlages/ Prellschlages? Ist das eher ein Massenausgleichs- ... phänomen ??
    Oder reicht die "schwach" komprimierte, entweichende Luft schon aus?

  • Deshalb hat die hintere Dichtung das Loch.

    Leichteres Spannen der FWB 300:
    Es muß eine gewisse Energie erzeugt werden. 7,5J Je geringer die Reibung (nur ein Kolben, Stahlkolbenring, ....) um so weniger Mehrenergie muß man reinstecken.

    Bei der Diana 75 sind es 2x Kolben, 2x Kolbendichtungen, die Zahnstangen und mehr Luft, die bewegt wird.Mehr Reibung und mehr Massen, die bewegt werden müssen.

    Der große Vorteil ist halt ein nach aussen völlig prellschlagfreies System.

    Das der FWB 300 ist eigentlich prellschlagverzögert.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (23. März 2019 um 20:03)

  • Woraus resultiert denn dann die hauptsächliche Dämpfung des Rückschlages/ Prellschlages?


    Massenausgleich und ?

    Frage:
    was würde passieren, wenn die zwei Kolben nicht gleichzeitig auf "Anschlag" gehen würden?

  • Freu mich ... jetzt hätte ich gern ne 60er

    sorry, zitiere mich grade mal selber.

    Es ist ne 65er geworden. Ist mir so für n kleinen Euro zugeflogen.
    Sehr rostig - muss man halt als Patina sehen. Sie ist aus 12/68 war Vereinswaffe, hat also schon ne Menge gesehen.

    Erst mal zerlegt, weil kein Druck (ich hab ja jetzt Übung wegen der 75er und dank euch 8o )

    Dichtungen wurden wohl schon mal gewechselt waren aber hart und brüchig.
    Auf dem Bild sind schon die neuen drauf. Ne neue Feder hab ich ihr auch spendiert, war ein paar Zentimeter länger als die alte.
    Die Rostnarben sind hier gut zu sehen, verschwinden aber weitgehend im Schaft.
    Sieht dann so aus

    Und dann kam der Schock. Ich hatte ein gebrauchtes Diana Bullseye erstanden. War vorher auf meiner D27 S montiert.

    Montiert und geschossen - unglaubliche Streukreise bei ca. 150 m/s.
    Enttäuscht !!! Widerspricht allem was ich hier über die Präzision gelesen hatte.

    Ne Nacht drüber geschlafen ...
    Heute mal ein Diopter drauf gemacht und 50 + Schuss gemacht.

    So sieht es wirklich aus

    5 Schuss auf 10 m stehend aufgelegt.Puh bin ich froh (und gleichzeitig sauer auf das Bullseye - ist wohl hin).

    Konstanz lässt sich auch sehen. Zwischen 153 mit RWS Meister und 163 m/s mit JSB Straton.

    Nun fehlt noch der Laufmantel und die Laufschraube.
    Werde es entweder so lassen oder einen Carbonmantel drauf machen.

    tbc ...

    Viele Grüße und gute Nacht
    Ingo