BPGS - Präzisions Gewehrschäfte

Es gibt 51 Antworten in diesem Thema, welches 8.387 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. Oktober 2018 um 17:50) ist von franconero.

  • Ich bin mir noch nicht sicher, aber bin am überlegen ob ich ein Kleingewerbe machen soll. Aber steht noch alles in den Sternen. Dafür bin ich noch absoluter blutiger Anfänger. Muss mir noch sehr viel aneignen, was das schäften angeht.

    Ich würde jetzt schon kein Schaft bei dir kaufen! Deine Werbung / Inhalte / Webseite in Verbindung mit diesem Theadt sprechen nicht gerade für ein Qualitätsprodukt / Kompetenz.

  • @JoHannes89
    kein Ding :) . Wie du mich schon zitiert hast "...blutiger Anfänger..." Deswegen, wenn ich halt soweit bin. Die Kompetenz muss ich mir in gewissen Sachen halt noch aneignen, was die Qualität angeht, sehe ich eher nicht das Problem. (Wenn der Kunde nicht zufrieden wäre mit meinen Schaft zum Beispiel, dann würde er seine Kohle ganz einfach zurück kriegen.)

    Ich wollte ja auch nur wissen, ob euch das Design ansprechen würde als Schütze / Hobbyschütze.


    Grüße Brecht

  • Nehmt das mit den laufenden Kosten mal nicht so auf die leichte Schulter. Es ist schon ein Unterschied, ob ich mir etwas für mich selbst bastele, oder ob ich den Lebensunterhalt meiner Familie bestreiten will. Und als gewerblicher kommen eben dann diverse andere Kostenblöcke hinzu, an die ihr noch gar nicht denkt. Lass dich also ordentlich beraten!

    Ja, ich habe gesehen, dass viele gerne solch einen Schaft haben möchten. Ist doch auch gut so, aber würden sie wirklich den Preis bezahlen? (Lohn, AL-Versicherung, Steuern, Material, Krankenversicherung, Berufsgenossenschaft ... undsoweiter)

    Ich wünsch euch Erfolg, allein, ich kann nicht glauben, dass dieses Handwerk Zukunft haben soll. Wo werden denn noch Büchsenmacher ausgebildet? Ich glaub, da gibt es nur noch eine Stelle in Deutschland und ich denke, die wissen warum ...

    Edit: Das Design der site finde ich gut. Die Schrift nochmal überdenken, ist schwer leserlich.

    "Umfahren" und "umfahren" ist die gleiche Bezeichnung für das genaue Gegenteil.

  • Oblatixx:
    Natürlich hat das Büchsenmacherhandwerk eine Zukunft. Aber heute ist eine der wichtigsten Säulen das Marketing. Und genau daran hapert es bei sehr vielen Handwerkern in allen Branchen.
    Das Motto ist "Tu gutes und rede drüber"
    Und man muss seine Nische finden.
    Es gibt viele gute Büchsenmacher, die das verstanden haben. Roedale Precision oder Bix'n Andy zum Beispiel. Die sind auch in Foren aktiv und zeigen Präsenz.
    Oder nimm andere Firmen aus anderen Bereichen. Bose etwa. Die haben ein gutes Marketing. Da zählt die wahre Qualität gar nicht mehr so viel.
    Brecht müsste sich seinen Ruf erst mal aufbauen.
    Und dabei gebe ich Johannes 89 Recht.
    Der Seitenentwurf sieht für mich sehr (zu) professionell aus. Man erwartet sehr viel und bekommt am Ende deutlich weniger geboten.
    Also wirklich nur zeigen, was tatsächlich geht.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Die Baugrube ist noch nicht ausgehoben und ihr diskutiert schon über das Muster der Tapeten ;)

    Schlimmer ... es gibt noch nicht einmal ein Grundstück ...

    Wenn er das wirklich gewerblich machen möchte sollte er einmal überlegen was er an einem Schaft verdienen müsste bzw. was die Kunden bereit währen ihm zu bezahlen ... 50,- €? 100,- €? 200,- €?, 300,- €? (Das was bei ihm hängenbleibt nicht der Gesamtpreis)

    Wenn er 3 Tage pro Schaft braucht (3*8 h für alles von Auftragsannahme, Kundenberatung, Schriftverkehr, Rechnung schreiben, Material auswählen und besorgen, bearbeiten bis zum Verpacken und Versenden) kann er 7 Schäfte im Monat bauen (er muss ja auch mal schlafen, Urlaub ist aber erst mal nicht drin).

    Wenn er nun genügsam ist und sagt er kommt mit 2000,- € aus (dabei bleiben ihm nach Abzug von Steuern, KV etc. eh kaum 1000,- € übrig), dann muss er pro Schaft 300,- € plus Materialkosten also mindestens 400,- € plus MwSt. verlangen und erziehlt damit einen Bruttolohn von 11,90 € ...

    Ich glaube es wird schon schwierig über einen längeren Zeitraum 7 Kunden pro Monat aufzutreiben ... und auch wenn es klappt wird er nicht fett dabei werden.

    Und ganz ehrlich, die Schäfte, die er macht sehen für eine Bastelarbeit nebenbei im Keller sehr gut aus, nur wer würde dafür wirklich 400,- bis 500,- € dafür latzen?

  • @ManEater
    Hallo ManEater, ich will ja nicht reich damit werden. Soll ja nur ein kleiner Nebenverdienst werden, wenns klappt :) , wenn nicht auch gut. Wäre auch zufrieden wenn ich nur einen in 3 Monaten verkaufen würde. Du wirst es nicht glauben @ManEater , es haben sich schon welche gefunden die "für eine Bastelarbeit" bereit waren den Betrag auch auszugeben und sind bis jetzt auch zufrieden :) . Wenn die nicht zufrieden wären, dann hätten die auch den vollen Betrag auch von mir wieder zurückbekommen.

    Grüße Brecht

  • Ist ja schön für dich, dass du schon welche verkauf hast nur ganz ehrlich, was hast du dabei pro Stunde "verdient" ...

    Sobald du mit so einer Webseite online gehst ist Schluss mit lustig, dann muss das Kohle bringen, damit du ordentlich arbeiten kannst und nebenbei geht dann sehr schnell gar nichts mehr ...

    Und glaub nicht, dass du ewig mit kaum Gewinn beim Finanzamt durchkommst ... die legen dir dann sehr schnell nahe dein Hobby einzustellen

    P.S. fühl dich nicht gleich persönlich angegriffen, aber sowas läuft entweder ganz oder gar nicht ...

  • Mich wundert es ein wenig, mit welch spitzer Feder hier auf noch ungelegten Eiern rumgerechnet wird.
    Wenn´s läuft ist gut, wenn nicht dann eben nicht. Apple ist ja auch seit seiner Gründung ein
    internationaler Großkonzern... :D

    Da wir von einem KLEIN / NEBEN Gewerbe reden, geht es das Finanzamt relativ wenig an, wie viel ich damit
    verdiene. Es ist nicht der Hauptverdienst. Da spielt es keine rolle, ob es Jährlich 200, oder 20.000 Euro sind.
    (Natürlich müssen die Umsätze / Einkünfte angegeben werden)

  • Hallo Brecht.

    Laß Dir nicht zu viel reinreden. Es ist deine Entscheidung. Und vieleicht ist es bei Dir eine Mischung aus Hobby und Zuverdienst. Ich habe auch mal Elektronik-Kleinserien für Vereine gebaut. Wirklich verdient habe ich daran nichts. Es war eher eine gemeinnützige, ehrenamtliche Arbeit. Davon leben Vereine, ...

    Wenn Du eine Webseite machst, dann mußt es aber vielleicht auch als Gewerbe anmelden. D.h. dann mußt Du das Ganze zumindest Pi mal Auge durchrechnen. Vorteil: Du kannst dann alles mögliche absetzen. Von Büchern bis zu Bearbeitungsmaschinen.

    Aber die Bedenken, daß man nicht wirklich dran verdient, bleiben natürlich. Du kannst es ja langsam angehen lassen. ;)
    Wenn es klappt super. Wenn nicht, ist es auch nicht schlimm, und Du kannst dann ja einfach privat (für Uns im Forum ;) ;) ;) ) weitermachen.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • @ManEater
    Verdienen tue ich da nicht viel, wenn ichs mal hoch rechne.Soll ja nur ein kleiner Nebenverdienst werden. Ne persönlich angegriffen fühl ich mich nicht, ist ja vollkommen in Ordnung was du geschrieben hast.


  • ...
    Da wir von einem KLEIN / NEBEN Gewerbe reden, geht es das Finanzamt relativ wenig an, wie viel ich damit
    verdiene. Es ist nicht der Hauptverdienst. Da spielt es keine rolle, ob es Jährlich 200, oder 20.000 Euro sind.
    (Natürlich müssen die Umsätze / Einkünfte angegeben werden)

    Prinzipiell ist das schon richtig ... nur reden die sehr schnell mit, wenn du Material/Werkzeug etc. für das Klein/Neben-Gewerbe abschreiben willst ...
    Bei 1.000,- € Umsatz im Jahr legen die auch nichts drauf für den Dienstwagen der 100.000,- € Klasse den du dir geleistet hast ... die sagen da knallhart "Nimm den Bus" ... ;):D ;^)

  • Den Bus bekommst du aber auch nicht unter 500000 € und Extras sind noch nicht drin.

    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

  • Du sollst den nehmen, nicht kaufen Dumpfbacke ... ;):D ;^)

    Kaufst du auch gleich ne Kuh, nur weil du ein Glas Milch trinken willst?

  • *Klugschei*-on*
    Einnahmen aus den Überschusseinkunftsarten (Einkünfte aus Nichtselbstständiger-Arbeit, Einkünfte aus Vermietung&Verpacktung, Einkünfte aus Kapitalerträgen) dürfen nicht mit Verlusten aus Gewinneinkunftsarten verrechnet werden.

    Den 100T€ Daimler kannst du dir also ruhig holen und versuchen auf das Gewerbe abschreiben.
    Wenn du halt nur 100€ Gewinn p.a. machst ... joa .. :D

    Davon abgesehen darfst du den Mercedes sowieso nicht voll ansetzen.
    Da gibts einen § zur Verhältnismäßigkeit. Bei der Gewerbesteuer steht sogar die genaue Quote im Gesetztestext. *Klugschei*-off*

    Man, war das wieder schön :D

    Ne Spaß beiseite:
    Mach dein Ding und probiere es aus.
    Eine Gewerbeanmeldung kostet 20-40€ und ist kein riesen Act.
    Bei einem Gewerbe in deiner Größenordnung musst du auch keine doppelte Buchführung sicherstellen.
    Da reicht eine Exceltabelle.

    Versicherungen und so weiter musst du dich mal mit dem Experten deines Vertrauens zusammensetzen.
    Sollte aber überschaubar sein. Sofern du für die ersten gewerblichen Gehversuche überhaupt was brauchst.

    Also nochmal:
    Mach dir Gedanken was dein Produkt können soll, warum es am Markt ankommen wird, kalkuliere die Preise einigermaßen zurecht (Ich hab dir gezeigt wie das geht, wenn noch Hilfe notwendig ist, dann machen wir das nochmal) und dann mach es einfach.

    Hier im Forum wird so oft beklagt, Deutschland habe sich so verändert. Wenn du an das Thema glaubst (und dir ein paar fundierte Vorüberlegungen gemacht und mit Experten durchdiskutiert hast), dann versuch es doch.
    Was hast du zu verlieren? Das war mal eine Stärke hier im Land!
    Die Investition in die Homepage? Werkzeug hast du eh schon. Zeit? immer noch besser als irgend einen Mumpitz zu veranstalten. Wenn das Geschäftsmodell gescheitert ist, den Kopf nicht in den Sand stecken sondern überlegen, was falsch lief.

    Macht ihm das doch nicht madig.
    Die Erfahrung ein Gewerbe anzumelden, erste Gehversuche zu machen und im Zweifel das Ding zuzumachen tut nicht weh (wenns als Kleingewerbe lief). Hab ich auch schon gemacht. Shit happens. Trotzdem weiß ich heute was falsch war. Die Marktanalyse am Anfang :D

    Also dann: Brecht, gib Gas

  • Gute Entscheidung, Brecht. Die Welt gehört den Mutingen.

    Bedenkenträger gibt es schon genug in diesem Land. Was wir brauchen, sind Menschen, die ihr eigenes Schicksal ein wenig selbst in die Hand nehmen und etwas wagen. Das muss nicht immer gleich eine riesen Erfolgsgeschichte werden, die Erfahrungen jedoch, die man dabei gewinnt, sind enorm wertvoll für die eigene Persönlichkeit und erst recht mit Geld nicht aufzuwiegen; so meine ganz persönlichen Erfahrungen.

    In diesem Sinne hat Adlol schon das Nötige Kund getan.

    Viel Glück bei Deinem Vorhaben und allseits ein gutes Händchen zur rechten Zeit am richtigen Ort !!!

    Technixx

    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

  • Hallo,

    ich würde es an Deiner Stelle auch probieren.

    Bau doch erst mal los, reich wirst Du vorerst sicher nicht, aber Erfahrung und Übung sind ja nicht schlecht - viel dazulernen wirst Du auch.

    Viel Erfolg und freundliche Grüße,

    FrankDie