Field Target Ziele fernsteuern ?

Es gibt 21 Antworten in diesem Thema, welches 3.392 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. Februar 2017 um 14:47) ist von _nuss.

  • Es gibt ja für Field Target diese Klappfallziele mit den Tierchen (u.a. von Gamo), die man mit einer langen Schnur wieder aufrichten kann.
    Hat jemand schonmal daran gedacht, statt einer Schnur die irgendwie ferngesteuert wieder aufzurichten?
    Also natürlich möglichst primitiv und kostengünstig? Irgendwelche Ideen?

    Luftpistolen: Walther CP88 Competition / Weihrauch HW40 / Weihrauch HW45 Black Star / Weihrauch HW75 / Chiappa FAS 6004 Match
    Luftgewehre: Baikal MP-61 / Mercury 25 Super Charger QE Tactical / Weihrauch HW30S Black / Weihrauch HW77 Special Edition / Hämmerli 850 Air Magnum Carbine (CO2) / Walther Rotex RM8 Black

  • Da ich im RC Hobby auch aktiv bin habe ich tatsächlich aus "Resten" schon sowas für meinen damaligen Schießkeller gebaut. Allerdings sitzt man dann mit einer Riesen Funke dann am Stand... funktioniert zwar, ist aber auch eher unpraktisch. Als Neukauf natürlich auch deutlich zu teuer, aber wenn man die Teile schon hat ist die Umsetzung kein Problem.
    Eine einfachere Variante wäre ein 15€ RC Auto zu kaufen und nur Antriebsache zum Aufstellen der gefallenen Ziele zu benutzen. Dann muss man aber entweder für jedes Ziel ein Auto kaufen oder die Ziele nebeneinander aufstellen und die Achse zum Aufrichten entsprechend verlängern. Im Zweifelsfall noch ne Untersetzung zwischen Motor und Achse da dieser sonst wohl zu wenig Power hat. Wie gesagt alles ist möglich die Frage ist nur wie praktisch das ist.

  • Ach,
    total simpel, Funkempfänger mit Solarzelle, Kondensator (Akku) und Hubmagnet. Problem ist nur das zu bekommen, was in Deutschland unbezahlbar ist: Qualifizierte Arbeit.

    Wenn Du davon 20.000 Stück abnimmst, baut es Dir sicher auch ein Chinese.

    Wer tatsächlich in diesem Bereich aktiv werden will: geeignete Sender /Empfänger könnten sich billigst in den beliebten Funksteckdosen finden lassen. Ein Sender, mehrere Empfänger, 11 Euro bei Aldi. Bingo. Da kann man sogar sehr schön Kanal Gruppen bilden, so das ein kleiner Sender z.B. 4 Lanes getrennt ansteuern kann. Die Elektronik in den Steckdosen arbeitet mit sehr niedriger Spannung, 230 Volt am Ziel sind also nicht nötig, wenn man solche Teile ausschlachtet. 25 Meter bei freier Sicht sollten die auch schaffen, mit kleinen Tricks auch mehr.

    Das Kunststück bei solchen Konstruktionen ist möglichst viele fertige Baugruppen zu verwenden, die dann nur noch in einem Kästchen verkabelt werden müssen. Sauber gemacht schon genug Arbeit. Wer solche Baugruppen bei Conrad oder Reichelt sucht, liegt falsch. Dann kosten 2 Ziele mehr als 20 kosten dürfen.

    Ein Profi könnte sich sicher auch gezielt das passende bei AliBaba zusammensuchen.

    Hubmagnete sucht man bei Restpostenhändlern, da gibt es oft 10 Stück für 5 Euro. Es ist viel simpler, einmal einen Impuls auf einen Magnet zu geben, statt eine komplizierte Mechanik mit Motor, Seilzügen und Endabschaltern zu basteln. Die nötige Stromstärke liefert ein Kondensator, den Batterie, Akku oder Solarzelle laden, weil ja nur alle paar Minuten einmal wieder aufgestellt wird. Bei Restpostenhändlern findet man auch Akkus aus veralteten Geräten (Telefonen?) für ein paar Cent.

    Ist eben das Kunststück aus dem Ramsch die Perlen raus zu suchen. Kostet viel Zeit und wenig Geld. Oft ist das Porto das Teuerste.

    Also ! Freiwillige vor!

  • Fernsteuerung ist nicht notwendig. Es reicht, wenn sich die Ziele nach einer halben Minute von selbst aufstellen.
    Scheibenwischermotor und alte Autobatterie sollten reichen. Wer hat hier einen Schrottplatz?

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • Dann nimmst Du einen kleinen Timerbaustein, so was gibt es für um die 5 Euro. Scheint mir aber für Wettbewerbe und vor allem Training draußen weniger geeignet. Kannst ja auch den Sender per Timer ansteuern... dann hast du beides.

  • Was hältst du von Zielen die sich durch die Schwerkraft oder einen Treffer auf eine Rückstellfläche wieder von selbst aufrichten?

    Wenn Du solche Field Target Tierchen kennst, die das können - gerne - immer her mit den Infos.
    Ich kannte bislang nur den Entenkasten mit dem Rückstellziel in der Mitte.

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  • Ziele mit Trefferfläche zum Wiederaufstellen (nennt man auch Wiederauferstehungsziele) sind fürs Training ganz praktisch.
    Aber im Wettkampf sind die meines Wissens nach nicht zugelassen oder nur im Sonderfall.
    Ich glaube nicht, dass ferngesteuerte Ziel wirklich praktikabel sind.
    Zum einen sind sie meist Wind und Wetter ausgesetzt. Darum müssten sie entsprechend gekapselt werden.
    Dann besteht ein Parcours ja aus einer mittleren zweiszelligen Anzahl von Zielen. Und das für F- und WBK-Klassen. Also schnell um 100 Ziele. Diese müssen auch unter schlechten Bedingungen zuverlässig bis mindestens 50m Distanz bedienbar sein ohne sich gegenseitig zu stören. Kabelgebundene Systeme sind aufwendig zu verlegen. Schliesslich muss das Kabel vor Treffern geschütz werden.
    Und zu guter Letzt wird die Aufrichtschnur ja auch von manchen Schützen zur Windprüfung genutzt. Ginge dann auch nicht mehr.
    Also für Wettkämpfe unsinnig, für daheim im Garten bestimmt eine nette Spielerei.

    Gruß,
    Esti

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Ich bin da sicher viel zu altmodisch.
    Im Innenbereic, vielleicht mehr oder weniger fest installiert, ist das vielleicht oder sogar sicher vorstellbar.
    Draußen, vor allem bei nicht fest installierten Anlagen, wird der Nutzen den Aufwand wohl kaum rechtfertigen.
    Hoffentlich (jetzt kommt das Altmodische in mir), denn der Schritt von elektrisch gesteuerten Zielen zum Lichtschießen ist dann kein großer mehr.

  • Per Feder allein aufrichtend wäre interessant. D.h., in Ruhestellung, also stehend, müsste die Feder lose sein. Beim Treffer fällt das Ziel in einen Schnapper, die Feder ist gespannt und nach kurzer Zeit schnellt es wieder in die Ruheposition. Der Schnapper könnte ein Magnet sein, der das Ziel nur kurz halten kann, bevor die Feder zurück zieht. Wäre also ne Einstellungssache. Nur mal so als Denkanregung.

    Jetzt ist soweit, dass soweit ist 8o

  • Um Gotteswillen!!!
    Ich hab' die Schnüre schon abgemacht,
    sonst bekomme ich ja gar keine Bewegung mehr... ;)

  • Interessante Idee. Ich könnte mir 5x Möglichkeiten Vortstellen:

    1.) Per RC Modellbau Fernsteuerung
    2.) Per 2x Arduino Microcontroller, die über Bluetooth oder W-Lan verbunden sind.
    3.) 2x Pollin/Conrad-Funkübertrager oder (Sender + Empfänger).
    4.) Eine billige Motorradalarmanlage mit Funk-Aktivativierung bzw Deaktivierung
    5.) Eine Timer-Schaltung

    Man sollte eine Lösung favorisieren, die möglichst wenig mechanische Arbeit macht.
    Das fummeligste ist, Empfänger, Sender, ... in Gehäuse einzubauen. Daher ist ein fertiger Sender im Minigehäuse ähnlich einem elekt. Autoschlüssel am besten. Dann spart man sich die Suche und den Bau der Gehäuse inkl. Schaltern, Batteriefach, ...

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Ich denke, das Thema hat sich in so fern erledigt, als dass der TE ja ein kostengünstige Lösung will. Das ist natürlich ziemlich relativ. Wie günstig ist günstig?
    Für eine vernünftige Lösung, die auch Wind und Wetter übersteht muss man jede Komponente für jedes Ziel Kapseln und zwar auch so, dass es möglichst schussfest ist. Bring ja nichts, wenn man mal daneben ballert und den Servo in der Steuerung trifft ;)
    Bestenfalls wird das ganze von einer Zentralen Steuereinheit, welche natürlich ebenfalls gekapselt sein muss, geregelt. Mit einem Raspberry Pi oder Arduino lässt sich sowas sicher umsetzten. Ein Ziel fällt, löst einen Microschalter aus, Timer läuft und nach 10 Sekunden klappt es wieder hoch. Alles kein Problem, aber sicher nicht die Preiswerteste Lösung... aber wohl die sinnvollste, da hierfür keine Funkverbindung benötigt wird. Man könnte sicher noch einen Schritt weiter gehen, und das ganze dann noch per App mit dem Handy verbinden, um zu sehen welches Ziel getroffen wurde und einzelne Ziele nicht mehr oder nur auf Knopfdruck auf der App aufklappen zu lassen.
    Das System wäre dann auch modular erweiterbar. Wenn es einen Markt dafür gäbe, würde es sicher sowas geben... schwer umzusetzen ist es jedenfalls nicht.

  • So zum üben hab ich ein Ziel mit Trefferfläche zum wieder aufstellen oben auf ein altes RC Car (leicht gepanzert! :whistling: ) gebastelt und fahre damit dann im Garten auf irgendeine Entfernung zum beschießen.

    Ich find's nicht schlecht da man damit die Entfernungen schnell mal ändern kann.

    Ich bin nicht da,bin mich suchen gegangen!
    Wenn ich wieder da bin bevor ich zurück komme,
    sagt mir ich soll auf mich warten !

  • Alder Falder...

    ich brech hier grad ab..
    WLAN, Fernbedient, Zentral gesteuerte Hausautomation...

    das Sporthandbuch ist 20 Seiten dick, aber hier denkt jeder einfach nur an Hightech..

    wir verwenden in Rheinzabern inzwischen nur noch die Resetziele im Training, der Aufbau wird dadurch deutlich kürzer und man sitzt nicht im Dreck..
    oben 40/15er Blende, die 25er Blende bei den meisten Zielen vor dem Reset-paddle..
    trifft man die 15er Killzone nicht, kann man mit der 25er Blende testen ob man nur ein bissl oder arg daneben liegt.
    liegt man auch da daneben, haben wir neben fast jedem Ziel einen von mir gemachten Scheibenhalter, klappbar, dann kann man dort guggen wo man daneben liegt.
    hat sich bewährt.

    meine Idee:
    Zielnummer aus Blech bauen, das gibt den Motorschutz (Blende)
    dann nimmt man einen Grill-Rotor, der normal den Spieß am Grill dreht, die gibts billig und für Batteriebetrieb ausgelegt im Baumarkt im Frühjahr.
    den spaxt man hinter die Zielnummer.
    klappt das Ziel nach hinten, wird ein Mikrotaster betätigt, der den Motor anlaufen läßt. vorne isn Exzenter dran, der von hinten an die Slihouette drückt.
    steht die Silhouette wieder oben, dreht der Motor weiter bis auf Null, und schaltet ab.

    Scheibenwischermotoren haben diese Kontaktplatte für einen Umlauf schon integriert, aber kein Batteriefach und viel zuviel Kraft für die Ziele.
    d.h. man müßte beim Schrotti mal schauen, was man billigst und klein und leicht verwerten kann, die Motoren dann im KfZ-Zubehör billig im Großpack erstehen und dann umbauen..

    als Batterie geht sicher ein 3.3aH Bleigel mit 12V, eine LED kann man auch spendieren, damit der Squadpartner das auch signalisiert bekommt.

    Ausfallsicherheit ist dann wohl nicht anders wie bei den Schnüren..

    Gruß, Wolfi
    (KISS: Keep It Simple Stupid)

    Warum wegwerfen wenn man es reparieren kann?

  • Da wären doch Bilder mal sehr interessant!

    Ich bin nicht da,bin mich suchen gegangen!
    Wenn ich wieder da bin bevor ich zurück komme,
    sagt mir ich soll auf mich warten !

  • Die einzig brauchbare Idee ist m.E. die von Diesel_Coupe und Markus30S.

    Bei 100 vorhandenen Zielen muß das ganze günstig sein, anbaubar (umrüstbar), niedrigen Energieverbrauch haben (>200 Aufstellvorgänge) und die Ziele müssen nach dem Treffer einige Zeit liegen bleiben, wenn das für Wettkämpfe brauchbar sein soll.

    Dafür kommt m.E. nur ein Elektrogetriebemotor in Frage der einen Exzenter antreibt. Dieser muß so ausgelegt sein, das nach dem Fall des Zieles und Auslösen des Aufstellkontaktes erstmal einige (ca.15-30) Sekunden leer gedreht wird und sich das Ziel erst danach aufrichtet und sich der Motor dann abschaltet.

    Die Zeit bis zum Wiederaufrichten des Zieles müßte man noch mal diskutieren, wenn das ganze Wettkampftauglich werden soll. Der Squadpartner muß ausreichend Zeit haben, das Ziel als gefallen zu erkennen.


    Gruß Udo

  • Wenn sich das Ziel selbst wieder aufstellt, wird allerdings der Schütze das Ziel niemals anzweifeln.

    Für einen ganzen Parcours finde ich diese Idee etwas übertrieben, aber für ein paar verzwickt aufgestellte Ziele durchaus brauchbar. Gerade bei extremen Hochzielen, oder hinter einem See o.ä. ist das eine gute Alternative.

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)