Benzin - Taschenofen.

Es gibt 71 Antworten in diesem Thema, welches 17.117 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (28. November 2018 um 15:25) ist von HW45Wolf.

  • Ihr Lieben.
    Egal was auch immer man so anstellt, werden die Finger richtig kalt, ist der Spaß schnell vorbei. Töchterchen hantiert hier öfters mit solchen Taschenwärmern, von denen ich aber nicht viel halte.
    In den Weiten des Webs stieß ich auf diverse Taschenöfen, darunter welche, die mit Benzin betrieben werden. Auch dabei gibt es viele Hersteller. Nach dem studieren einiger Rezessionen entschied ich mich für einen Peacock:

    Meiner kam, via Onlinehändler, direkt aus Korea, leider auch die Betriebsanleitung. Gut, kein Zauberwerk. Er kommt im Karton zusammen mit einem Tütchen, Stoffsäckchen und einem Trichter zum Befüllen.

    Wie man den nun in Betrieb nimmt und vor allem wie der Trichter funktioniert, wird in Videos bestens erklärt, hier bei 4:20:

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    Ich habe im Baumarkt handelsübliches Feuerzeugbenzin geholt. Wie er damit funktionierte? Überhaupt nicht! :cursing:
    In einem Outdoorforum sah ich, dass einer auch Waschbenzin benutzte.

    Feuerzeugbenzin = 15,92 €/Liter, Waschbenzin = 6,79 €/Liter!!!

    Und was soll ich Euch sagen... Feuerzeugbenzin nie wieder! Riecht nicht, alles propper und 64° Celsisus:

    Also mit 24 Stunden Brenndauer für das Modell Standard dürfte der Herr Peacock etwas den Vogel abgeschossen haben - im wahrsten Sinne des Wortes. Wenn Interesse besteht, kann ich später Langzeiterfahrungen wiedergeben. Übrigens habe ich sie in der Messerabteilung vom Globetrotter auch stehen sehen, für unter 25 €.
    Ich wünsche Euch warme Finger und heiße Nächte... :love::love::love:

    Liebe Grüße
    Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!

  • Ich hatte so ein Teil mal als Werbegeschenk bei einer Bestellung mit dabei. Sieht genauso und funktioniert mit Zippo Benzin super. Feuerzeugbenzin ist nicht gleich Feuerzeugbenzin. Ich hatte mal für mein Zippo eine Hausmarke aus dem Discounter gekauft, weil kein anderes vorrätig war. Das Zippo geht damit extrem schlecht an und wenn es brennt, stinkt es wie Hölle. Mit dem "Originalbenzin" zündet es zuverlässig und riecht nicht.

  • Mit dem Zippo Benzin habe ich damals die selben Erfahrungen gemacht, als ich noch Feuerzeuge brauchte.
    Zündwilliger und viel weniger Geruch, aber auch ne Ecke teurer als anderes Feuerzeug Benzin.

    Wenn´s mit Waschbenzin auch klappt, dürfte der Tipp mit dem im Vergleich recht teuren Zippo
    Sprit eh hinfällig sein.

  • Kann die beiden nur bestätigen habe seinerzeit zig Benzinsorten durchprobiert. Neben dem Original Zippo funktioniert das von Centralin noch ganz gut.

    Schönen Gruß
    Michael

    Sommer ist solange die Pfütze nicht zufriert!

  • Aspen wird oft empfohlen wenn es um Sprit für Benzinlaternen geht. In meiner Coleman funktioniert es zwar, geringfügig besser ist aber original Coleman Fuel. Das Aspen riecht etwas mehr...
    Als Brennstoff für einen Katalythofen sollte es also allemal taugen. Aber vorsicht, Aspen 4, nicht Aspen 2 nehmen ;)

  • Super Tipp. Ich habe auch einen kleinen Taschenwärmer. Aber auf Basis von Kohlestäben.
    Hat Jemand mal Benzin-Handwärmer mit Kohle-Handwärmern verglichen?
    Und wie sieht es aus, wenn sich das Benzin im Handwärmer erhitzt?

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Hat Jemand mal Benzin-Handwärmer mit Kohle-Handwärmern verglichen?


    Ja, habe (oder hatte) beide Varianten. Kohle stinkt, wenn ich mich recht erinnere deutlich mehr. Von der Wärme her kann ich nicht sagen, welcher wärmer wird. Kommt, gerade beim Katalythofen, auch auf das Modell an. Ihren Zweck erfüllen jedenfalls beide. Ich habe den Kohleofen immer ohne das Täschchen benutzt und wie der Mann eben so ist, in geistiger Abwesenheit mal in der Jackentasche daran rumgespielt... Ergebnis kann sich jeder denken ;)
    Darum und weil er generell weniger stinkt und Schmutz entsteht empfehle ich die Benzindinger...

  • Lieber Play.

    Und wie sieht es aus, wenn sich das Benzin im Handwärmer erhitzt?

    Wenn Du ihn mit einer Schnur und dem Täschchen (da ist ja eine Schlaufe dran, an der man eine Schnur anbringen kann) um den Hals hängst, dann riecht man etwas, minimal - und das mit Waschbenzin. Kein Wunder, direkt unter der Nase. Übrigens kann man ihn so auch schön auf den Rücken hängen, sehr angenehm für uns, die gelegentlich Aua Rücken haben.
    Der Typ Standard hat eine maximale Befüllung von 20ml. Das Blech leitet die Wärme gut, sodass sich praktisch der komplette Ofen erhitzt. Im Dunkeln sieht man den Brenner leicht glimmen. Die höchste gemessene Temperatur waren 70° Celsius.
    Wenn man es mit dem Befüllen zu gut gemeint hat, kann beim Anzünden eine Flamme entstehen, die man dann jedoch einfach auspusten kann.
    Von irgendwelchen Zwischenfällen habe - bis jetzt - nirgendwo gelesen. Vielleicht nehme ich ihn beim nächsten Schießen mit. Dann haben wir auch noch die Beurteilung Dritter.

    Liebe Grüße Udo

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  • Danke für deinen Beitrag.
    So ein Gerät hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm für die kalte Jahreszeit.
    Bei Globetrotter habe ich mir einen Peacock für 29,95 bestellt. Bin gespannt.

    Gruß DV

    Weihrauch HW100 - Haenel 304 & 312 - Walther LP400 - Steyr HFT 110 Hunting

  • wie lang wärmt denn der peacock so mit ner Füllung? Wäre ja echt mal was für das bogenschießen bei dem Wetter

  • Lieber Agent.

    wie lang wärmt denn der peacock so mit ner Füllung?

    24 Stunden halte ich für gewagt. Allerdings sind es schon etliche Stunden. Ich weiß nicht wie lange so ein Bogentag dauert aber das sollte auf jeden Fall reichen.
    Ich werde es am Sonntag testen.

    L.G. Udo

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  • Meine Erfahrungen zu dem Thema...
    Am Beginn meiner FT Zeit stellte sich für mich die Frage, welchen Taschenofen kaufen.
    Damals ergaben meine Recherchen, das Benzinglimmer zum Stinken neigen und nicht
    immer ganz einwandfrei funktionieren. Zudem war es mir irgendwie nicht angenehm, mit
    der Benzinnachfüllerei und dem ganzen Drumrum.
    Kurzum... ich hatte mich für die Kohleöfen entschieden. Sie haben ganz besondere Vorteile:
    Die Handhabung ist total einfach und man sieht sofort was Sache ist und wie lange der
    Kohlestift noch ist. Auch ein Ersatzstift ist leicht irgendwo unterzubringen und ganz schnell
    und in jeder Situation zu wechseln und es funktioniert immer. Ich habe ein par Sch..kalte
    Wintertuniere mitgemacht und habe ganz oft die Kohle an beiden Seiten angezündet.
    Das bringt doppelte Power, die nicht zu unterschätzen ist. Es stimmt, dass die Kohleteile
    etwas müffeln. Das ist aber wirklich halb so wild und steht in keinem Verhältnis zu den
    sonstigen Widrigkeiten bei einem Tunier. Wenn die Klamotten nass und verschlammt sind
    ist ein wenig Müffeln das kleinste Problem.

    Gruß Klaus

    Einmal editiert, zuletzt von Pellet (14. Januar 2017 um 11:35)

  • Ich hatte zwei Benzinöfen. Es stimmt, dass die zickig sein können. Einer funktionierte überaus besch... der Andere tat seinen Dienst einwandfrei. Vielleicht war in meinem Fall billig einfach zu billig und dann eben doch wieder teuer ;)
    Wie auch schon oben erwähnt, das richtige Benzin ist nicht ganz unwichtig und auch der richtige Umgang will gelernt sein. Am Kohleofen kann man nicht viel kaputt machen, am Benzinofen schon.

  • Lieber Agent.
    Als es gestern begann zu schneien, haben wir unseren Schießausflug gecancelt.
    Dann lachte heute morgen die Sonne, ich habe ihn getankt und mit auf Wanderschaft genommen. Das war gegen 09:30 Uhr. Leider kann ich Dir nur ein Zwischenergebnis liefern, denn er glimmt immer noch. Als ich zurück kam, gegen 14:30 Uhr, habe ich Schwiegereltern fühlen lassen. Die haben gestaunt. Er ballerte noch volle Lotte, jenseits 65°. Dann war es meiner Frau kalt und sie hat den einfach einkassiert und mit unter die Decke genommen auf der Couch. Nach 7 Stunden hatte er noch um die 50°, genau wie jetzt, nach fast 10 Stunden.

    Heute wehte ein "steife Briese". Ich trug ihn mit der Schnur um den Hals unter der Jacke. Die hat der komplett geheizt, sehr angenehm. Hin und wieder kam ein ganz leichtes Fähnchen durch die Kragenöffnung hoch, jedoch eigentlich nur die vielleicht ersten beiden Stunden. Das kann man getrost vernachlässigen, denn immerhin hing das Teil vielleicht 20 cm unter meiner Nase.

    Fazit:
    Für einen Bogentag sollte es dicke reichen. Ich halte ihn aber noch weiterhin im Auge, ob er auch für einen "Bogenmarathon" reicht. Ach ja, immer noch mit Waschbenzin.

    Liebe Grüße
    Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!

  • @bmp 1 Dank für den Test. Für mich muss der nur so seine 4-5stunden durchhalten - also passt das sehr gut.