Silvesterfazit 16/17; Pyros, Pistolen, Munition und mehr

Es gibt 189 Antworten in diesem Thema, welches 32.342 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (23. Februar 2017 um 19:50) ist von Magnum Opus.

    An Silvester verwendet: Alfa 2 PtB 593, Geco 890

    Kartuschen: SK Schönebeck NC, S&B SP, RWS SP

    • SK Schönebeck NC: sehr sauber, gleichmäßig geladen
    • S&B SP (Charge 1/15): mittelstark, unterschiedlich stark geladen
    • RWS SP - ohne Wachsverschluss: deutlich stärker als S&B SP (Charge 1/15), stärkerer Knall, mehr Druck. Starke Ausdehnung der Hülsen, grundsätzlich in der Trommel festgebacken; mussten immer mit Werkzeug entfernt werden. Im Anschluss zum Test verschossene S&B SP ließen sich wieder problemlos ausstossen (keine Zwischenreinigung).

    Fragen an die Veteranen im Forum:

    1.) Sind die RWS SP - ohne Wachsverschluss (egun) noch aus 600 Bar Zeiten oder war die S&B Charge 1/15 tendenziell ungleichmäßig/ schwach geladen?

    2.) Aus spielerischer Neugier bei egun SK Schönbeck Altbestand gekauft:

    Link zum Bild: graue Plastikschachtel & orangener Aufkleber

    In welchem Zeitraum wurden die SK Schönebeck so zum Verkauf angeboten? 450 oder 600 Bar Version?

    Zitat von quickmic

    An einer Scharfen Waffe ist alles hochwertiger (die billigen 22er und Hipoint mal ausgenommen) - da liegen da oft Welten dazwischen.Allein beim Magazin gehts schon los....


    Genau so ist es, und wenn man sich mal anguckt, was scharfe Waffen aus Zinklegierungen auf dem amerikanischen Waffenmarkt kosten, und das dann mit unseren hiesigen SSW vergleicht, dann stimmen die Relationen im Preis sogar wieder.

    Eine Jimenez oder eine Phoenix wird bei BudsGunShop in Amiland für 100 bis 150 € verscherbelt. Und neben notorisch finanziell klammen potenziellen Waffenbesitzern richten sich diese Billigheimer in den USA explizit an all jene, die nicht groß auf der "range" rumballern wollen, sondern die das Ding kaufen, mal ein, zwei Magazine durchjagen, um zu gucken, ob die Mühle auch PENG macht, und dann liegt das Gerät halt die nächsten 10, 20 Jahre in der Nachtkommode, falls mal ein ungebetener Gast nächtens Gottzumgruße sagt.

    Genau dies dürfte auch für die meisten in Umlauf befindlichen SSW hierzulande gelten.

    (Die Hi-Points scheinen da so ein Zwischending zu sein. Nicht ganz so auf Kante genäht wie die früheren "Ring of Fire"-Knarren, aber auch keine H&K. Die Hi-Points sehen krude aus, scheinen aber nach allem, was man so in einschlägigen Foren so von Besitzern liest, durchaus zuverlässig und haltbar zu sein.)

    Zitat von eiischbinsnur

    Genau so ist es, und wenn man sich mal anguckt, was scharfe Waffen aus Zinklegierungen auf dem amerikanischen Waffenmarkt kosten, und das dann mit unseren hiesigen SSW vergleicht, dann stimmen die Relationen im Preis sogar wieder.

    Definitiv nicht.

    Die Hi-Points halten deutlich mehr als 3000 oder 5000 Schuss. Zusätzlich gibt es für die Hi-Points eine lebenslange Garantie und zwar nicht nur für den Erstbesitzer. Das heißt, die Waffe wird auch nach 10 Jahren noch kostenlos ersetzt, wenn etwas kaputt geht. Sowas nennt sich Service zu einem super Preis plus 100% Made in US.

    Man möge sich nur mal die Iraqveteran8888 Torture Videos zur Hi-Point C9 angucken. Da wird ein Stahlbolzen vorne in den Lauf gekloppt und 30% überladene Patronen verschossen und das Ding hält. Schreckschusswaffen sind für den Preis Schrott. Man kann auch günstig haltbare Produkte herstellen mit einer super Garantie, aber das ist anscheinend nicht gewollt.

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    Die Waffe musste mit einer C-Klemme verschlossen werden und mit Sprengpulver im Lauf beschossen werden, damit das Ding überhaupt den Geist aufgibt.

    4 Mal editiert, zuletzt von mistermister (30. Januar 2017 um 21:10)

    Ich finde die SSW Preise Skandalös, das sind bloß Zinkdruckguss Teile mit nem Auspuffrohr mit Sperre dran. Und wenn die mal qualitativ einigermaßen brauchbar sind, kommt man preislich ganz schnell in Glock Terrain. Und Glocks sind keine schlechten Billigheimer, es sind ganz solide Dienstwaffen. Und die haben auch noch einen richtigen Lauf, mit Zügen und Präzision und so, da muss halt schon die Frage kommen, wie die es schaffen, sowas so billig zu fertigen, wenn die SSW hersteller für das Geld nur nen Ofenrohr mit Sperre hinbasteln.

    Ich denke mal, das hat was damit zu tun, dass der Markt so klein ist, dass die Hersteller einfach nehmen, was sie wollen (bzw. nehmen müssen, um die Entwicklungskosten und Zulassungsgebühren reinzuholen), und die ganzen Lemminge kaufen fleißig ein.

    Allerdings kann ich da natürlich bequem aus dem Off kommentieren, Waffen, die nur krach machen, haben mich höchtens zu den guten alten Kindheitstagen mit den Spielzeugrevolvern interessiert...

    Friendly fire - isn't

    Zitat von Nashorn

    Ich finde die SSW Preise Skandalös, das sind bloß Zinkdruckguss Teile mit nem Auspuffrohr mit Sperre dran. Und wenn die mal qualitativ einigermaßen brauchbar sind, kommt man preislich ganz schnell in Glock Terrain.

    Man kann ein einfaches Beispiel zweier Zinkwaffen nehmen. Die Bruni GAP17 für 240 Euro und die Zoraki 918 für 140 Euro. Man wird mit der 918 min. 10x so viel Munition verschießen können mit einer viel höheren Zuverlässigkeit wie mit einer GAP 17 für 100 Euro mehr. 10x mehr Nutzen und Leistung aus einem Produkt was 100 Euro billiger ist... Wo kommt sowas noch vor? Bei SSW kommt es nach vielen auch nicht auf den Nutzen an sondern einfach nur wie es aussieht. Die ME Deagle kostet gebraucht ungefähr 800 Euro und ist im Grunde genommen nur Zinkschrott.

    Beim Thema Zuverlässigkeit spielt in letzter Zeit aber auch das Thema Munition extrem rein. Momentan gibts nix was man bedenkenlos empfehlen kann.

    Das hilft natürlich auch den Hipoints da scharfe Munition einfach viel Zuverlässiger und vor allem gleichmässig geladen ist.

    Kleine Anektode am Rande:
    Probjeda Munition ist die Ausnahme - die ist in 9mm Para und 9mm PAK nicht gleichmässig (um jetzt mal ein freundliches Wort zu benutzen). Selbst die Mutter der Zuverlässigkeit Glock 17 zickt damit. :pinch:

    Deshalb schieß ich nur Geco Munition. Sowohl "scharf" als auch Platzkartuschen. Hatte über Jahre bisher nie Probleme damit. Schieße Silvester aber auch nicht 3000-Schuß- Dauerfeuer.

    „Wenn ein Mensch behauptet, mit Geld lasse sich alles erreichen, darf man sicher sein, dass er nie welches gehabt hat.“

    Aristoteles Onassis

    Bei uns in Ö ist aus unerfindlichen Gründen Munitionsnotstand, sonst kaufe ich immer S&B oder Magtech 9mm Para. Die Geco kommt mir schmutziger vor und die Magtech "rockt" mehr als die Geco und S&B.

    Um nicht ganz ins OT zu rutschen: Geco kauft scheinbar mittlerweile auch die 9mm PAK zu. Es gab letztes Jahr einige Probleme mit sehr mässig geladen und einigen überladen Chargen.

    Zitat von Calibra2310

    Deshalb schieß ich nur Geco Munition. Sowohl "scharf" als auch Platzkartuschen. Hatte über Jahre bisher nie Probleme damit. Schieße Silvester aber auch nicht 3000-Schuß- Dauerfeuer.

    Geco ist keine schlechte Munition, hatte aber in der Vergangenheit mit überladenen Kartuschen Probleme und dies ist auch von RUAG bestätigt. Ich hatte dieses Silvester wieder etliche Leute, denen es P22 Schlitten vorne in der Mitte zerrissen hatten mit dieser Munition. Da schien also noch mehr von der schädlichen Munition in Umlauf gewesen zu sein. Jetzt scheint es Geco in den Griff bekommen zu haben. Meine 3000 Schuss hatten keine Waffe mehr beschädigt. ;)

    Die scheinen gut gelaufen zu sein und mir kamen sie gleichmäßig geladen vor. Bei dem 3000er mit der Uma RG96er, langer Verschlussfeder ohne Madenschraube liefen sie zeitweise ja auch super ohne Klemmer bei 100 Schuss. Die RG96 die wir bei dem Test verwendet haben, war entweder irgendwo defekt oder nicht richtig hergestellt. Ich habe die RG96 meinem Kollegen verkauft und er hat von mir ebenfalls noch ein paar Schuss dieser Geco Munition bekommen, die vom 3000er übrig geblieben ist. Er hat auch die Magazinwippe getauscht aber trotzdem fliegen die Magazine immer noch raus. Mit seiner RG96 machen die Gecos keine Probleme und sogar die Pyro-Munition, die sonst mit andere Muni nicht zündete, zündete mit den Gecos. Jetzt kann ich die Gecos auf jeden Fall wieder empfehlen, nachdem RUAG nachgebessert hat.

    Ich bin gerade auf Facebook und suche die ganzen Bilder der verstümmelten Waffen raus. Bisher ein P22 Verschluss und ein RG96 Bügel, den es mit Geco Muni zerlegt hat. Ich suche aber noch die anderen Bilder...

    Für alle die es interessiert noch ein paar Bilder, die ich nach Silvester auf Facebook zugesandt bekommen habe. Leider sind einige Nachrichten schon gelöscht worden, sodass ich keinen Zugriff mehr drauf habe.


    P22Q Verschluss zerlegt durch Gecos:


    Zweite P22 zerlegt durch Gecos:



    RG96 Demontagebügel zerlegt durch Gecos:


    Brief von RUAG:

    Zitat von Kartusche

    Das Schreiben von RUAG verwirrt ein wenig, was ist denn da genau passiert ?

    Wenn ich richtig liege, dann wurde eine defekte P22 eingeschickt aber ausgemacht, dass RUAG die P22 durch eine neue RG96 ersetzt.

    All diejenigen, die unzufrieden mit der P22 sind und noch die alte Geco Muni haben, können jetzt ein kostenloses Upgrade zur RG96 mit 200 Schuss Muni bekommen. *lol*:))

    Da wird ne defekte P22 durch nen Händler an den Hersteller der Munition geschickt, der die kaputte P22 durch eine bestellte RG96 ersetzt die er an den Händler schickt (der die Dinger ja selbst haben müsste) und das ganze wird mit dem ursprünglichen Besitzer der P22 kommuniziert......hab ich was vergessen ?
    Hätte man den Preis der P22 erstattet würde ich das ja noch verstehen aber dieses Vorgehen ist merkwürdig.

    Was ist das wieder für eine sinnlose Diskussion? RUAG verschickt keine Waffen. Die wird bei einem Händler mit Muni bestellt und er bekommt sie über seinen Händler zugeschickt oder kann sie dort abholen. Daran ist nichts Komisches oder Außergewöhnliches. Wo steht, dass die Waffe durch einen Händler zu RUAG geschickt wurde?