Frage zum GSG CR600W / CR900W

Es gibt 33 Antworten in diesem Thema, welches 17.213 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (29. Dezember 2017 um 08:45) ist von carfanatic.

  • Hallo,

    hatte gestern Abend ein wenig bei den Anbietern rumgestöbert.

    Dabei fiel mir das GSG CR600W auf. Erscheint mir recht viel Gewehr für recht wenig Geld zu sein.
    Habe dann hier im Forum nach Info geschaut und feststellen dürfen, dass es mit dem CR900W
    auch eine Pressluftvariante gibt. Auch für einen relativ kleinen Kurs, wie ich dann gesehen habe.

    CO2 oder Pressluft, ist ja so eine Glaubensfrage. Da will ich gar nicht näher darauf eingehen.

    Mich würde einfach mal interessieren, ob hier jemand so was schon geschossen hat und über
    den Qualitätseindruck was sagen kann. Vielleicht auch eines davon besitzt.

    Wenn ich mir die Preise anschaue, die sonst so für Pressluftgewehre aufgerufen werden, stellt
    sich natürlich die Frage, wo da was eingespart wurde um so einen Kurs anbieten zu können.

    Ist da außer dem 'German' in GSG überhaupt was aus Deutschland? Oder Europa? Oder alles
    aus Fernost?

    liebe Grüsse ... Patrick

  • zu der PR 900 W gibt's einen Tread hier.
    Ich hatte letzte Woche eine M11 hier, ist die große Schwester von der PR 900 W.
    Die Verarbeitung ist auf den ersten Blick sehr gut und Preismässig nicht zu schlagen.
    Leider hat es das Ding nicht so mit dem geradeaus schießen.
    Der Lauf war an Krone und Diabololager leider Grottenschlecht bearbeitet.
    Ist jetzt über den Händler wieder zurück an GSG gegangen.
    Der Streukreis war episch schlecht, 6cm auf 10m, wir haben bestimmt 10 verschiedene Diabolosorten und unterschiedlich Durchmesser getestet.
    Bin gespannt was jetzt kommt.

  • Lies dir mal die Beiträge von NC9210 in dem oben verlinkten Fred durch. Dann merkst du recht schnell: you get what you pay for...

  • Weil ich wirklich keinen Thread zur CR600W finde (es beschäftigen sich offensichtlich alle mit dem Pumpen : ) ) wollte ich hier nur mal kurz ankündigen: Ich habe gerade die CR am kommen.
    Meine Eindrücke werde ich hier mitteilen. Ich freue mich aber auf Informationen von anderen Usern, insbesonderes:
    Wie viele Schüße kann man aus einer CO2- Kartusche erbeuten?
    Wie sieht die V0 aus? Aus dem anderen Thread kratzt die Mündungsgeschwindigkeit der PR900W ganz nah an der erlaubten Grenze heran, wie sieht es mit der CR aus?

    In allen anderen Merkmalen sollten die CR und PR nah an identisch sein.

    Danke und viele Grüße

    OLa

  • CR und PR sind bis auf die Druckversorgung baugleich.
    Es gibt auch noch die LR700 als Vorkomprimierer.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • So, heute ist sie angekommen, meine neue CR600W.
    Ganz niedlich ist sie auch. Zwar hat sie die form einer Langwaffe, aber wer an Brocken wie die HW35 als Standardmaß denkt, wird erstmal überrascht. Die CR ist CO2 betrieben sodass viel schwere Mechanik entfehlt. Der Rest der bleibt ist zum größten Teil aus Alu. Verbunden mit den filigranen Dimensionen ergibt sich ein federleichtes Gewehr. Fast kommt es einem vor wie ein Spielzeug.
    Meine Fragen von weiter oben kann ich schon zumindest qualitativ beantworten.
    Wie viele Schüsse aus einer Kartusche? Reicht für einen Abend!
    Mündungsgeschwindigkeit? Reicht um in kellertypischen Entfernungen ganz schön im Kugelfang zu scheppern.
    Die erste Begutachtung ist somit überstanden. Out of the box, musste ich nur die Kimme einstellen, ansonsten ging es mit dem Spaß sofort los.

    Übrigens, kann mir jemand sagen, wie ich das Kimmenblatt seitlich verstelle? Es gibt dort rechts und links jeweils eine schraube, aber wie diese die Kimme verstellen konnte ich nicht nachvollziehen. Irgendwie habe ich das geschafft, aber ohne wirklich zu verstehen was ich da mache.

    Gruß
    OLa

  • Leider habe ich gestern abend das Magazin zerstört... X(
    Eine bekannte Unart dieser Gewehre besteht darin, dass die Diaboli beim übergang zum Lauf gerne verkannten. Das hängt nicht vom Magazin ab, sondern passiert genauso mit der Ladeschiene, es passiert nämmlich beim übergang über die Dichrung in den Lauf.
    Allerdings, besonders blöd ist es, wenn der Diabolo auf halbem Weg zwischen Magazin und Lauf stecken bleibt. Dann kann man nichts anderes machen, als das Dia nach vorne zu forsieren. Mit sehr viel Gewald... :/
    Dabei ist mir die Kunststofftrommel des Magazins gebrochen. Die Magazine sind übrigens ziemlich teuer.
    Hat schon jemand eine mögliche Lösung für dieses Problem gefunden oder heraus recherchiert?

    Bis das bestellte neue Magazin ankommt, habe ich einen Einzellader. Ein sehr netter auch.
    Der Schaldämpfer ist tatsächlich einer, mit einem "Innenleben" in form von Scheiben und Innenräumen, und er ist auch wirklich effektiv. Die Waffe ist prellschlagfrei und leise. Fast zu "sterill" im Vergleich zu traditionellen Prellern.

    Gruß
    OLa

  • Wie ich schon beschrieben habe, hat die CR600W gewisse Ladeprobleme. Ich vermute, ihre Schwestern CP1-M und PR900W müssten die gleichen Schwierigkeiten haben.
    Als erste Munition habe ich TopShot comptition glatt für Luftgewehre (aus der silbernen Dose) benutzt. Damit habe ich größere Schwierigkeiten gehabt, was zusammen mit meiner Grobmotorik zur Terstörung des Magazins geführt hat (siehe oben).
    Die TopShot flachköpfe haben besonderes große flache Oberfläche, sodass nur ein ganz schmaler abgeschrägter Rand übrigbleibt. Mit Excite Econ habe ich wesentlich leichteres Ladevorgang (wenn auch nicht ganz glatt), die haben auch tatsächlich eine kleinere plane Fläche und breiteren Rand. Excite Domköpfe gleiten auch besser rein als die TopShots. Letztere haben auch einen größeren Streukreis (was zu erwarten war, allein durch die eventuellen Verförmungen beim einladen).

    Eine Weitere Eigenschaft merke ich an dem CO2 Behälter. Die einzelne Kartusche wird durch zudrehen des Behälterdeckels eingestochen. Mit meiner handkraft kann ich diesen Deckel nur soweit zudrehen, bis die Membrane der Kartusche gerade leicht gerissen, aber nicht wirklich durchgestochen wird.
    Der geriffelte Deckel hat auch eine Querbohrung, die es ermöglicht zum Beispiel einen Dorn durchzuführen, sodass man einen Hebel hat, um den Deckel weiter zu drehen. Das habe ich noch nicht probiert, weil:
    a) Ich mag lieber eine Werkzeuglose Handhabung mit einer Waffe, und
    b) ich konnte keine Leistungsschwäche dadurch registrieren. Ich werde es aber mal für einen Vergleich versuchshalber probieren, frage mich aber, ob eine eventuelle gefühlte Leistungserhöhung mit kleinerer Schußzahl zu Bussen käme.

    Ich freue mich über die Erfahrungen von anderen Usern

    Gruß

    OLa

  • Wie ich schon beschrieben habe, hat die CR600W gewisse Ladeprobleme. Ich vermute, ihre Schwestern CP1-M und PR900W müssten die gleichen Schwierigkeiten haben.

    Nö, meine PR900W hat diese Probleme nicht. Nicht einmal mit dem selbst geschnitzten 17 Schuss Magazin! Allerdings verwende ich NUR Rundköpfe! Vielleicht flutschen die einfach besser!

  • Nicht alle Kombinationen von Magazin/Waffe haben
    das Problem. Rundköpfe sind wesentlich weniger
    empfindlich, können aber auch betroffen sein.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
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  • Das Problem liegt aber nicht am Magazin. Ich schieße ja gezwungenermaßen genug mit dem Einzelschußteller um das genau zu wissen. Ich lese häufig von angeblichen Magazinproblemen bei diesen Waffen, denke aber, dass es häufig an einem Wahrnehmungsfehler der Bediener liegt. Die Dias bleiben nämlich an irgendeiner Stelle im Übergang ins Ladekamer hängen. Irgendwie mit dem unteren Rand, sodass das Stängel dann das Kelch hochhebelt und verkantet. So sieht das Krankheitsbild bei mir aus. Glaube ich zumindest. Um genauer zu wissen woran das liegt, muss ich den Lauf ausbauen.
    Soweit ich verstanden habe, muss ich dafür aber nicht mal das System vom Schaft trennen? Ich mag diese modulare Waffe.

    Gruß
    OLa

  • Bei der M11 ist es definitiv ein Magazinproblem.
    Die 900'er hat ein anderes Magazin. Den Fehler
    bzw. die genaue Ursache suche ich noch.
    Mir fehlt nur leider immer die Zeit :(

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    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Hm!

    Könnte ein Grat an der Bohrung sein, durch welche die Luft hinter den Diabolo strömt!
    HaDes (Thomas) hatte da mal einige Beiträge in einem der QB78 Threads geschrieben und auch ein Video verlinkt!
    Er hat da Drahtbrücken über die Bohrung gelegt, so das der Diabolo wie auf Schienen über diese Bohrung rutscht!
    Hat auch die Präzision verbessert!

  • @Flitzpiepe: Du hast in dem anderen Thread geschrieben, dass die QB78D vom Schussbild her in einer anderen Liga spielt. Kannst du weiter erläutern, was du damit meinst?
    Stehend und (weich) aufgelegt treffe ich mit der Norconia mit ZF genauso schlecht wie mit der CR600W mit offener Visierung.
    Ich werde versuchen beide auf eine 5-Spiegel-Scheibe zu schiessen und den Vergleich hier zu zeigen.
    Aber meine verzehrte Wahrnehmung sagt, die CR600W ist nicht schlechter.

    Gruß
    OLa

  • Hallo,
    ich hatte es schon im GSG M11 Thread erwähnt:
    Die Bohrung im "Ladeblock", die zum Transferport führt, war bei meiner M11 sehr scharfkantig und hat jedes Flachkopfdiabolo stark beschädigt. Auch Rundkopfdiabolos wurden beschädigt. Dies verursachte ein sehr schlechts Schussbild.
    Das ganze kann man aber einfach beheben - ist ja keine Raketenwissenschaft, einen Grat zu entfernen :)
    Jedem der an der Präzision zweifelt, sollte mal mehrere Diabolos händisch durch den Lauf führen und sich dann genau anschauen. Es gibt dann manchmal Überraschungen.

  • Moin!

    Das bezog sich mehr auf das gesamte Erscheinungsbild! Allerdings traf meine QD out of the box besser als die PR900W nach div. Verbesserungsversuchen!
    Aber die Serienstreuung die Chinesen sollte man bei solchen Beurteilungen auch im Hinterkopf behalten.
    Vielleicht habe ich auch nur ne sehr gute QB und eine schlechte PR zu fassen bekommen!

  • HaDes (Thomas) hatte da mal einige Beiträge in einem der QB78 Threads geschrieben und auch ein Video verlinkt!
    Er hat da Drahtbrücken über die Bohrung gelegt, so das der Diabolo wie auf Schienen über diese Bohrung rutscht!

    Die Bohrung im "Ladeblock", die zum Transferport führt, war bei meiner M11 sehr scharfkantig und hat jedes Flachkopfdiabolo stark beschädigt. Auch Rundkopfdiabolos wurden beschädigt. Dies verursachte ein sehr schlechts Schussbild.
    Das ganze kann man aber einfach beheben - ist ja keine Raketenwissenschaft, einen Grat zu entfernen
    Jedem der an der Präzision zweifelt, sollte mal mehrere Diabolos händisch durch den Lauf führen und sich dann genau anschauen. Es gibt dann manchmal Überraschungen.

    Leider ist das dazugehörige Video nicht mehr zu finden. Sehr schade!