Gebrauchtes Match Luftgewehr für FT - FWB 300 oder Diana 75 ?

Es gibt 53 Antworten in diesem Thema, welches 24.759 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (31. Dezember 2016 um 20:34) ist von Paramags.

  • Ähnliche Diskussionen um die drei Gewehre hat es hier ja schon mehrfach gegeben. Meist hat man sich auf die 75 und die 300 beschränkt. Es gäbe da ja auch noch die Walther Gewehre aus der Zeit oder eher seltene Schätzchen wie die Mauser 300sl. Alles super Gewehre die jeweils ihre Vorzüge haben.
    Was mich wundert ist das immer wieder die Komplexität des ein oder anderen Systems als Kaufargument gebracht wird. Selbermachen ist beim FWB definitiv einfacher als beim Diana, aber einmal von nem Profi überholt, und das kostet jetzt nicht die Welt wird keiner der hier aktiven erleben das ne erneute Reparatur fällig wird. Mit ein weinig Pflege sind die allesamt für die Ewigkeit gebaut. Deshalb gibt es sie überhaupt noch in der hohen Stückzahl.

    Schönen Gruß
    Michael

    Sommer ist solange die Pfütze nicht zufriert!

  • Da wird öfter mal Bergauf oder ab geschossen, das sind keine stärken der FWB.

    Also ich habe das schießen bestimmt nicht erfunden, aber die Aussage würde ich bezweifeln. Das hängt meiner Ansicht ausschließlich mit der Erfahrung und dem Geschick des Schützen zusammen.

  • Nein nur zum Teil, das System der fwb verhält sich ganz anders wenn es aus verschiedenen Winkeln geschossen wird . Schießt man nach oben rutscht das System komplett nach hinten bis zum Anschlag, schießt man nach unten läuft fast nix zurück und dadurch entsteht immer eine Treffpunktverlagerung.

  • Ist schon echt erstaunlich, wie viel Quatsch in weniger als 20 Posts passt.

    Nur eines, wenn ein Spezialist für die Diana 75 existiert, der hier unbekannt ist, ist er keiner, sondern ein sich selbst überschätzender Alleskönner. Wenn Du einen Spezialisten kennen würdest, hättest Du hier aber keine solchen Fragen gestellt. Durch solche "ich kann alles Bastler" und andere "gewerblichen Bearbeiter" sind mehr 75er zerstört worden als es heute noch gibt. Während Dein "Profi" bei der 300er "mal ausprobieren" kann, führt ein Test mit einer nicht 100% auf den Punkt eingestellter Diana zur Zerstörung von Teilen, die den Preis des Gewehres überschreiten. Statt an dir zu verdienen, zahlt Dein "Profi" dann hoffentlich die Reparatur bei Diana. So es die Teile überhaupt noch gibt.

    Mein Tipp: Kauf Dir ein anständiges, neues Luftgewehr mit Garantie und lerne erst mal da mit um zu gehen. Von Dingen die man nicht einschätzen kann, sollte man die Finger lassen. Solltest Du aber bereits nach wenigen Schüssen auf der Kirmes Dein Talent zum Champion erkannt haben, lass Dir eins sagen: Mit beiden Gewehren bist Du beim FT chancenlos, weil Du gegen mehrere tausend Euro teure Schiessmaschinen an trittst. So als würdest Du im gebrauchten Golf GTI in der Formel 1 starten. Da hilft selbst Talent für 3 Weltmeistertitel aller Klassen nix.

    PS ich habe eine 300 und eine 75.

  • So hart darf man das nicht formulieren. Denn genau deshalb gibt es beim FT verschiedene Klassen. Mit einem ehemaligen Matchgewehr ist man in jedem Fall wettkampffähig, egal ob 300, 75 oder 380. Reparieren können es auch viele; ganz so zerbrechlich sind die Teile nun auch wieder nicht.

    Bergaufschüsse sind beim 300 ein wirkliches Problem, aber erst bei ca. 45 Grad und da kenne ich nur ein einziges Ziel in ganz Deutschland, das man aber ganz geschmeidig auslassen kann ohne seine Chancen zu versauen.

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • Beim FT brauchst Du Deine Kraft für das Zielen, weshalb Dir in der Prellschlag gedämpften Klasse die Presslüfter immer überlegen sind. Die Zeit die Du nicht für das Spannen verwendest, hast du zum Entspannen vor dem Schuss. Mit der Entspannung wird es aber nichts, wenn Du mit erheblichen Kraftaufwand in einer ungünstigen Haltung erst spannen musst.
    Oder, um es genauer zu sagen: Bist Du mit der Feder gut, bist du ohne sie besser.

    Fazit: Fang lieber in der Prellerklasse an oder verwende gleich Pressluft. Letzteres wird am Ende auch billiger, wenn Du die endlose Zeit für Basteleinen an alten Gewehren rechnest. Zumal ein Anfänger gar nicht weis was er denn eigentlich basteln soll, wie, woraus, woher und womit.
    An einen modernen Presslüfter schraubst Du (ja, du, der Laie) in 25 Minuten alles dran, was ein wettbewerbsfähiges FT Gewehr ausmacht. Pressluft bekommst Du an (fast) jedem Übungsort, bei Wettkämpfen sowieso.

    Diana und FWB sind wundervolle Oldtimer, machen viel Spaß und werden zunehmend wertvoll. "Umgebaut" verlieren sie ihren Wert. Verheiz doch was anderes für einen ersten Versuch ein neues Hobby zu finden oder verwende etwas was seinen Wert erhält, wie ein modernes Gewehr. Das kann man auch ohne viel Verlust wieder verkaufen.

  • weshalb Dir in der Prellschlag gedämpften Klasse die Presslüfter immer überlegen sind.

    Moin!
    Das sind 2 verschiedene FT Klassen! 3 und 5!
    [*]Klasse 3 – Pressluftklasse: pressluft-vorgeladene Gewehre mit einer Energie von maximal 7,5 Joule, wie sie in Deutschland ab einem Alter von 18 Jahren frei erwerbbar sind
    [*]
    [*]Klasse 5 – Kompensierte Federkolbenklasse: Federkolbenluftgewehre, bei denen der Prellschlag durch verschiedene technische Vorrichtungen eliminiert wird mit einer Energie von maximal 7,5


    oder verwende gleich Pressluft. Letzteres wird am Ende auch billiger

    Um bei Klasse 5 bei der Musik mitspielen zu können langt ein Diana 75 oder FWB300 und ein gutes ZF! Alles in allem vielleicht 5-700€

    Bei der "billigen" Pressluft ist man da schnell in einem Bereich von über 2000€!!! OHNE Flasche, Adapter und Füllarmatur!

    Zum Einstieg ist ein gedämpftes System gar nicht so verkehrt!

    Und was soll bei einer Diana 75 durch FT Umbau an Wert verlieren? Alle Umbauten lassen sich Rückstandsfrei zurück bauen. Vorausgesetzt es wurde ordentlich gearbeitet!

    Viele Grüße

    Thorsten

  • ...
    Fazit: Fang lieber in der Prellerklasse an ...

    Tja, FWB 300 bestens geeignet, wenn man den Rücklauf blockiert.

    ...
    Nur eines, wenn ein Spezialist für die Diana 75 existiert, ..

    1) mein sich in Luftgewehren (Match und Freizeit) bestens auskennender BüMa schickt die Diana 75 zur Überholung an Diana
    2) mein sich in Luftgewehren (Match und Freizeit) bestens auskennender BüMa gab mir drei Diana 75 zur Überholung: Dichtung und Federwechsel
    3) gibt es / gab es immer wieder mal Diana 75 günstig zu kaufen: Diana 75 in Einzelteilen, alle Teile vorhanden

    Gruß
    Roland

  • Ich stand vor Jahren vor der gleichen Entscheidung und hatte eine wirklich gute Diana 75 mit verstellbarer Schaftbacke angeboten bekommen.
    Die hat mir dann im Original gar nicht zugesagt.
    Vor allem der viele Kunstoff hat mich subjektiv doch sehr gestört.
    Einige Zeit später habe ich mir eine 300s gekauft, weil sie mehr Metall hat und ich das Schussfeeling mit dem Systemrücklauf mag.
    Das muss aber jeder für sich selbst entscheiden.

    Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen. (Albert Einstein) 
    Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt. (Albert Einstein)

  • Nur eines, wenn ein Spezialist für die Diana 75 existiert, der hier unbekannt ist, ist er keiner, sondern ein sich selbst überschätzender Alleskönner. Wenn Du einen Spezialisten kennen würdest, hättest Du hier aber keine solchen Fragen gestellt. Durch solche "ich kann alles Bastler" und andere "gewerblichen Bearbeiter" sind mehr 75er zerstört worden als es heute noch gibt. Während Dein "Profi" bei der 300er "mal ausprobieren" kann, führt ein Test mit einer nicht 100% auf den Punkt eingestellter Diana zur Zerstörung von Teilen, die den Preis des Gewehres überschreiten. Statt an dir zu verdienen, zahlt Dein "Profi" dann hoffentlich die Reparatur bei Diana. So es die Teile überhaupt noch gibt.

    Wen genau hast du angesprochen? Was genau willst du uns sagen? Wieso (wiedermal) dieser überheblich, aggressive Ton?

    Schönen Gruß
    Michael

    Sommer ist solange die Pfütze nicht zufriert!

    Einmal editiert, zuletzt von Schütze Benjamin (28. Dezember 2016 um 09:26) aus folgendem Grund: Tippfehler

  • Die Diskussion hat mittlerweile wohl den Siedepunkt erreicht!

    Beide Gewehre sind wohl gleich gut oder schlecht für den Einstieg ins Hobby Fieldtarget geeignet.
    Hier sind jetzt auch Klasse 3 und Klasse 4 Waffen vorgeschlagen worden, die mit Sicherheit auch einem den Einstieg ermöglichen.
    Dabei solltest Du deine Ambitionen und dein Konto prüfen.

    Der Einstieg in der Klasse 5 ist ab ca. 500 Euro möglich.
    Wenn Du bei Wettkämpfen mitmachen möchtest muss die Energie stimmen und Du wirst wahrscheinlich wenige Starter in dieser Klasse antreffen.

    In der Klasse 4 ist der finanzielle Rahmen ähnlich es gibt zahlreiche Klassengegner die zum Teil sehr gut und aufwendig abgestimmte Waffen haben.
    Zudem ist die Klasse 4 Schießtechnisch sehr anspruchsvoll.

    In der Klasse 3 beginnt das technische Wettrüsten, da werden in der Tat Waffen von 3000 Euro und mehr genutzt.

    Also wenn Du den Wettbewerb suchst ist von einer Klasse 5 Kombination eher abzuraten.
    Zudem solltest Du dann noch ein anständiges Auto und Spaß am fahren haben.
    Da kommen schnell ein paar tausend Kilometer im Jahr zusammen.

    Einmal editiert, zuletzt von SPA68 (28. Dezember 2016 um 09:08)

  • ...lass Dir eins sagen: Mit beiden Gewehren bist Du beim FT chancenlos, weil Du gegen mehrere tausend Euro teure Schiessmaschinen an trittst. ...selbst Talent ...

    Talent und eine "nur 500 €-Ausrüstung" sind jedem talentlosen Schützen mit einer "mehreren tausend Euro teuren Ausrüstung" mehr als überlegen.

    Gruß
    Roland

  • Guten Morgen.

    Mal wieder zurück zur Frage.

    Ich persönlich bevorzuge die Diana 75.
    Kann dem TE nur raten es auszuprobieren. Kommt nicht jeder klar mit der 300er, da kommt das System paar MM zurück. Verursacht bei mir, das mein kopf während der Schussabgabe zuckt.

    LG

  • Ich stand vor Jahren vor der gleichen Entscheidung und hatte eine wirklich gute Diana 75 mit verstellbarer Schaftbacke angeboten bekommen.
    Die hat mir dann im Original gar nicht zugesagt.
    Vor allem der viele Kunstoff hat mich subjektiv doch sehr gestört.
    ...

    Muss ein neues Modell sein. Meine 75iger (mehrere) haben nicht so viel Kunststoff dran. Das meiste ist Holz und Metall.

    Gruß
    Roland

  • Beim von mir fovorierten Modell kam da schon einiges zusammen.
    ( Laufmantel, massiver Abzugbügel, Unterlegung Vorderschaftventilierung...)
    Bei der 300s ist es eben nur der Abzugbügel.

    Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen. (Albert Einstein) 
    Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt. (Albert Einstein)

  • Also an meiner Diana 75U T01 sind im Originalzustand der Laufmantel, ein Teil des Abzugszüngels und die Schaftkappe mit Verstellung aus Kunststoff. (Edit sagt, der Abzugsbügel ist natürlich auch aus Kunststoff.)
    In Anbetracht der Tatsache, dass das Gewehr mittlerweile 31 Jährchen auf dem Buckel hat und keines der Kunststoffteile Alterungsspuren aufweist, mach ich mir keine Gedanken um die Qualität derselben.
    Mit der verstellbaren Schaftbacken ist die Anpassung an die ZF-Höhe auch leicht machbar.
    Ich persönlich mag die Diana deutlich lieber als die FWB. Von den 300ern gibt's mir einfach zu viele.
    Und die Beliebtheit ist wohl zum großen Teil dem Basteltrieb vieler hier geschuldet. Die Diana stellt halt höhere Ansprüche bei der Reparatur. Allerdings, wenn sie läuft, ist kaum was dran zu reparieren.

    Ach so, was die Anmerkung von Trifftnienix zu Leistungsfähigkeit der alten Matchwaffen angeht: Ein guter Schütze ist durchaus in der Lage, von der Trefferquote her im oberen Drittel der Presslüfter mitzumachen.
    Aber sie schiessen eh in getrennten Klassen.

    Gruß,
    Esti

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Der Kern ist, das es unendlich viel Wissen, Erfahrung und Geschick benötigt, um diese mechanischen Wunderwerke für einen anderen Sport um zu rüsten. Das wird immer wieder unterschätzt.
    Dazu immer ein teures Glas. Das Glas kann man kaufen, den Rest eben nicht. Weshalb das für völlige Neueinsteiger frustrierend ist, auch wenn sie vielleicht das Talent zum Meisterschützen haben.
    Der Anfänger kann noch nicht einmal sagen ob diese Gewehre wie neu funktionieren. Dann kommen solche Aussagen zustande, das die 75 einem heftigen Prellschlag habe, der aber nur "kurz" ist. Klar, wenn es falsch montiert wurde. Ob jeder Bastler dann ein 75 oder 300 mal eben um 1-2 Joule gedrosselt bekommt, ohne Verschlechterung bin ich mir auch nicht sicher.

    Auch Pressluft kann man gebraucht kaufen, dann ist das Gerät aber 90% des aktuellen Stands der Technik, das für den Anbau jedes Zubehörs gemacht ist und von jedem Schmied gewartet werden kann.

    Jemand der sich seit Jahren mit diesen alten Geräten auskennt, sei es in der Bedienung und der Technik, wird sicher damit froh. Für völlige Laien ist es aber eben frustrierend oder sehr teuer mit den alten Prellern etwas zu werden. Genau wie eine Weihrauch HW97 serienmäßig auch weit hinter den Ergebnissen einer überarbeiteten Version bleiben wird. Chancenlos.

    Das die 300 auch oder gerade ohne Kompensation ein super Gewehr von kaum käuflicher Qualität ist, gehört wieder in die Abteilung "Profis bauen um". So es in der Prellerklasse akzeptiert wird und entsprechend gedrosselt ist, natürlich.

    Talent zum Schießen und das Wissen und die Fertigkeiten eines Feinmechanikers sind nun mal 2 Paar Schuhe.

  • Triftnienix, du überschätzt die Schwierigkeit doch etwas. Jeder, der das sportliche Schiessen anfängt, muss erst mal ein paar Erfahrungen sammeln, bevor sich konstante Erfolge zeigen können. Supertalente mal aussen vor.
    Große Umbauten sind gar nicht nötig um mit einer alten Matchwaffe Field Target zu schiessen. ZF montieren, Wasserwaage gegen verkanten und eine Kniestütze, welche dank unterer UIT-Schiene leicht zu verbauen ist.
    Die günstigen Ritter-ZFs und ihre Verwandten sind prinzipiell völlig ausreichend.
    Und da alle alten Matchwaffen in einer Klasse schiessen, sind auch leistungstechnisch kaum Dinge zu tun. Wenn die Teile originale Federn haben, sind sie in dem Zustand in dem das F erteilt wurde. Von der Energie tun die sich nix. Und damit ist auch Chancengleichheit gegeben. Das Thema wird in der Theorie viel zu sehr aufgebauscht.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

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