Art. Nr. 22, Diana P 1000
Hier nun der vollständige Bericht zum Bau der Diana.
Für den Kauf und die Umschäftung habe ich mich aus 2 Gründen entschieden,
1. fand ich die Teilung in Vorder- und Hinterschaft interessant ( an Pressluftgewehren mit durchgehender Schäftung besteht ja nun erfreulicherweise kein Mangel mehr ),
2. wollte ich für die bevorstehende Schäftung meiner Perazzi etwas üben.
Länge: 98 cm
Gewicht mit ZFR:
Schaft : amerikanischr Nussbaum mit Ahorn- und ( vermutlich )Pink Ivory – Abschlüssen.
Einige Bilder zum Bau:
Nut für den Hinterschaft wird mit meinem Eigenbaufrästisch und der Oberfräse in passender Tiefe und Breite ausgehoben.
Der Radius an der „ Basküle „ beträgt 5 mm. Durch 2 eingelegte 5 mm – Bohrer in den Originalschaft bekomme ich den genauen Abstand und bohre dann durch die ausgearbeitete Nut.
Überstände werden mit im richtigen Winkel schräggestellten Sägeblatt bis zu den Löchern eingeschnitten, mit der Handsäge abgesetzt und mittels Stecheisen verputzt.
Nach dem Runden oben ist die Schaftaufnahme fertig – das Loch zur Befestigung am System wird später gebohrt.
Anleimen der Abschlüsse.
Der neue Abzugsbügel aus Alu – ich besitze mittlerweise eine Oberfräse für Metall wird mit mattem Einbrennlack gespritzt und bekommt durch die Schlitzschrauben ( die originalen Kreuzschlitz geht bei einem hochwertigen Gewehr garnicht ).
Die Arbeiten am Vorderschaft und die Ausarbeitungen der Rundungen habe ich nicht dokumentiert – das habe ich bei anderen Berichten schon oft genug beschrieben.
Fertig:
Im Original ist der Vorderschaft 5 cm länger und springt nach dem System nach oben. Ich fand einen kürzeren geraden Schaft besser und würde ich heute sogar noch kürzer ( Trap – Gewehr – ähnlicher.) machen.
Der Hinterschaft ist nach rechts verzogen, die Schaftkappe geneigt und zum Schützen hin gearbeitet ( siehe Diana 75 ).
Für die rechte Hand habe ich mal etwas neues ausprobiert.
Der Pistolengriff kann nicht vom Daumen umschlossen werden – der Daumen liegt rechts oder links neber der Sicherung.
Im FT – Bereich gibt es wohl Schützen, die mit dieser „ Daumen hoch „ – Position besser treffen und die Sicherung muss ja sowieso vor jeden Schuss betätigt werden.