Zoraki 918 Schlechte Qualität / shoot-club Service

Zitat von Chrisbeard

...hört sich für mich so an als ob die SSW Besitzer den Ausschuss verwerten dürfen...

Nö, sind halt Allesfresser, wie die Zorakis

Ja, wobei Walther Schreckschusswaffen, meines Wissens, von Umarex in Lizenz hergestellt werden.
Die Produktion wurde von Ulm nach Arnsberg verlagert.
Die meisten Teile kommen aus China und Rumänien und in Arnsberg werden sie gestempelt.
Gute Qualität kann man leider nur noch bei Antik Schreckschusswaffen in Ganzstahlausführung finden.

Hallo.

Ich fand den Rost jetzt nur sehr oberflächlich. Entweder, es gibt Unterschiede in der Charge (z.B. der Kontainer mit den Zorakis ist durch einen Sturm gekommen) oder man gibt sich bei der Herstellung wirklich nicht viel Mühe oder der Rost ist bei der Lagerung entstanden.

Ich würde mir die Frage stellen. Will ich Sie trotzdem oder nicht?
Wenn ja, kann man den Rost leicht wegputzen. Mein Zaubermittel ist Stahlfix Classic. Eine feine Poliermilch in einer grauer Plastikflasche mit grünem Deckel. Damit + Tuch bekommt man in numm komma nix den Rost weg.

Wenn nein, Geld zurückbekommen und eine Andere kaufen oder woanders fragen, ob Sie die Zoraki ohne Rost haben (andere Charge, andere Lagerung, ...).

Brünieren:
Bei verchromten Teilen ist das nur schwer möglich, da die Chromoberflächen zu edel sind, und die Brünierung nicht oder nur sehr schlecht annehmen. Nur Eisen / Stahl läßt sich brünieren, kein Chrom.

Gruß Play.

Na ja... nach 100 Ladungen (soll wohl heißen: nach 100 Schuss) ist eine gescheite Waffe ja auch normalerweise erst mal eingeschossen. Das ist jetzt nicht wirklich ein Qualitätsmerkmal, wenn einem das Ding nach 100 Schuss noch nicht um die Ohren geflogen ist.

Unabhängige Schusstests bzw. Belastungstests im Netz ergeben eher das Bild, dass die türkischen Modelle von Zoraki oder Ekol etwas robuster sind als die Umarex-Klone. Die Türken sparen sich halt 1. nur die Lizenzkosten, wenn sie anderer Hersteller Modelle nachbauen, 2. verwenden die türkischen Hersteller durch die Bank mehr Stahlteile als andere Hersteller gerade aus "good ol' Germany", und 3. ist das Finish der Waffen bei den Türken nicht durchgehend auf einem Level mit Umarex-Modellen. Rein für die Vitrine sind somit die Umarex-Replikas besser geeignet.

Bei den hiesigen 918er Zorakis scheint es sich halt tatsächlich um eine Charge zu handeln, die besonders verranzt das Werk verlassen hat. Hört man sich im Netz um, berichten keineswegs alle 918-Tests von solchen kosmetischen Unregelmäßigkeiten; anscheinend hat Zoraki zum Weihnachtsgeschäft das Fließband auf dreifache Geschwindigkeit gestellt......

Ich selbst überlege derzeit zum Bleistift, ob ich mir nicht noch nen Röhm für meine neu gegründete Revolversammlung zulegen soll, aber ich denke, ich werde nach einigen Netzrecherchen doch eher Abstand davon nehmen. Bei einem RG59, den ich mal näher in Betracht gezogen habe, ist nicht mal die Trommel aus Stahl. Da bringt mir das etwas hübschere Finish auch nix, wenn der Fokus auf Robustheit und Langlebigkeit liegt.

Und wenn schon - dann lasst uns eben Resteverwerter sein.

Wenn man sowas wieder geradebiegt, auswuchtet und gangbar macht, hat man wirklich etwas, worauf man stolz sein kann.

Kohle über´n Tresen wuchten und einsacken kann jeder - vorausgesetzt, er hat Kohle.

Wobei ich echten Stahl immer vorziehen würde. Ist halt langlebiger. Wenn es nur minimaler Oberflächenrost ist. läßt Er sich sehr leicht mit feiner Stahlwolle, weinem Schleifpapier oder meiner Allzweck"waffe" Stahlfix Classic entfernen.

Gruß Play.

Na dann liegt ich doch nicht so verkehrt, dass mir noch keine Zoraki ins Haus gekommen ist. Was nützt
Die gute Funktion wenn man auf den ersten Blick sieht das das billiger Kram ist. Bei unserem Büma war eine 917 Titan schon im Schaufenster gelb angelaufen. Dafür gebe ich kein Geld aus.

Muss jeder selber wissen.

Aber wegen etwas das Winseln anfangen, das mit etwas Eigeninitiative und ein paar Minuten Arbeit zu regeln wäre ist nicht gerade etwas, mit dem ich mich brüsten würde.
Ich hab´ das Ding gekauft. Okay -reingefallen - selber blöd. So lernt man´s dann.
Ist da noch was zu machen? Wenn ja: Mach´ das Beste draus und fertig.
Wenn nein - okay, Pech gehabt.

Weiß ich mehr beim nächsten Mal.

End of Story.

Was mich bei den Bildern irritiert:

Man verzinkt Bleche, weil man den galvanischen Effekt nutzen will. Wenn der Stahl unter dem Zink offen liegt, daß Zink und der Stahl als Batterie wirken und das Zink oxydiert und der Stahl nicht.
Im Bild ist der Rost aber braun. Zink oxydiert zu bröseligem weißen Pulver, was eventuell auf dem zweiten Bild sein könnte. Zink alleine ist zwar wie aluminium recht unedel (Zink Kohle Batterie), erzeugt aber seine eigene, schützende Schutzschicht.
Als Oxydbelag in etwa so:
http://www.galvaswiss.ch/images/weissrost/1.jpg

Was mich noch irritiert ist der braune Rost auf Zinkgusteilen? Ist sas wirklich Zinkgus? Und wenn ja. Wie kommt der braune Belag dort drauf.

Da ich mir gerade eine Zoraki gekauft habe, warte ich mal ab, wie die innen aussieht. Vieleicht erschließt sich mir dieses chemische Merkwürdigkeit. Wenn meine blank und sauber ist, kann ich natürlich nichts darüber sagen. Andererseits bin ich dann froh, daß meine tiptop it Ordnung ist.

Eventuell ist es auch nicht alles Rost. Könnten "Klebstoff"-Rückstände, Schleifmittelrückstände, ... sein. Aber auf den Bildern kann man zu wenig erkennen.

Gruß Play.

Schön und gut.

Das Patronenlager ist aus Stahl. Wenn das bei der Endmontage nicht mit einem Ölfilm versehen worden ist, kann da schon mal ein Rostanflug entstehen, da Stahl immer noch ein Ferrometall ist. Vor allem, wenn alles frisch, heiß und knochentrocken aus der ummantelnden Zinkdruckgussform kommt. Denke nicht, daß die bei Zoraki in jeder Ecke total die Profis hocken haben, die auf sowas achten - daher muss man da mit sowas rechnen. Erst recht, wenn die Dinger irgendwo länger auf Halde liegen.
Ist ja nicht so, daß es sich dabei um ein Nobelobjekt mit hartverchromten Innenlauf und einem Patronenlager mit Stellitbeschichtung handelt - da würde ich dann schon stutzig werden. Da sollte man denn schon mal die Relation beachten, meinst Du nicht auch?

Hochwertig - nunja... etwas krude, dafür aber stabil ist auch hochwertig. Taugt auch bei Hämmern und Äxten. Habe selber eine 917 und war da eher angenehm überrascht, wie gut die aussieht - noch, zumindest. Was die sogenannte Titanbeschichtung angeht, hört man ja auch nicht viel Gutes...
Da habe ich das erste Mal bemerkt: You get what You paid for.
Dann habe ich mir wieder in Erinnerung gerufen, was man so alles auf den Klüngelmärkten an den östlichen EU-Grenzen angedreht bekommen kann - und kann daher nur noch positiv beeindruckt werden.

Oder auch nicht.

Hallo.

Heute sind meine beiden Zorakis angekiommen. 914 + 918. Beide absolut perfekt ohne Rost, Oxydation, ... Überall ist noch die (Brünierung (sprich Beize, Farbe) drauf. Absolut perfekter Zustand. Bilder mache ich keine weil es echt fummelig war, die Pistolen zu zerlegen und wieder zusammenzusetzen. Das mache ich erst Silvester nach ausgiebigem Test.

Gruß Play.