Steyr Challenge Auf Hft ???

Es gibt 300 Antworten in diesem Thema, welches 67.120 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (10. Dezember 2018 um 15:35) ist von Duke Nukem.

  • Hi,
    mit dem Verschieben des Kompensators macht Ihr natürlich nur eins, die Resonanzfrequenz des Laufes verstimmen.

    Das ist genau das gleiche wie das Ausprobieren verschiedener Kopfgrößen eines Diabolo Typs.

    Nur das eben nicht der Zeitpunkt, an dem die Kugel aus dem Lauf kommt die Variable ist, sondern die Stellung des Laufes bei unverändertem Zeitpunkt.

    Weshalb ich auch schrieb dass man nichts mehr ändern darf, an Kompensator oder Schalldämpfer.

    Im Grunde ist es ja egal, warum Ihr etwas macht, wenn das Ziel des optimalen Streukreises erreicht wird. Auch eine falsche Theorie kann zu richtigen Ergebnissen führen, wenn die Theorie ausgiebiges Testen vorsieht.
    Es hilft nur Fehler vermeiden, wenn man die Grundlagen kennt.

    Natürlich gibt es nicht nur JSB als FT oder HFT tauglich Munition, ich meine nur das sie am weitesten verbreitet ist.
    H&N hat sicherlich ähnlich gut brauchbare Versionen im Programm.
    Über den optimalen Diabolo wird man auch in 30 Jahren noch diskutieren.

    Nur ein optimaler BC wird aber nicht die Lösung sein, das kann man als sicher annehmen.
    Denn das wäre wohl eine spitze Kugel mit Bootsheck. Nun wird aber jeder, der sich etwas damit befasst, feststellen dass spitze Luftgewehrgeschoße keine befriedigende Genauigkeit bieten, auf längere Strecken.

    Das Diabolo profitiert von einer gewissen Turbulenz, die es auf der Flugbahn zusätzlich zur Drehung, stabilisiert. Wo da aber das Optimum liegt, in Verbindung mit dem Schwerpunkt, ist sicher noch nicht abschließend geklärt. Ich glaube aber nicht das die Form der Defiant Diabolos, neuerdings wohl Sniper genannt, besser als die typische FT Form sein wird. Dazu gibt es sie schon viel zu lange. Sicher aber keine schlechten Diabolos. Man sollte auch immer noch an die 16 J Schützen anderer Länder denken.

    Ich sehe oft eine gewisse Tendenz, das hier einige meinen, das ihre Erfahrungen und Beobachtungen allgemein gültig sind, was Diabolos angeht. XY soll angeblich in bestimmten Gewehren "am besten laufen". Das halte ich für sehr einfach, zu einfach. Ich vermute sehr stark, das bedingt durch geringe Tolleranzen in verschiedenen Bereichen, kaum zwei Gewehre einer Baureihe mit genau der selben Kugel optimal schießen werden. Dazu ist der Mix aus Reibung, Schußentwicklung, Druck etc. einfach zu komplex. Wäre, nebenbei bemerkt, interessant einmal die Toleranzen von Matchläufen zu wissen.
    Was aber sicher gilt, das ein Diabolo, das in einem Gewehr perfekte Streukreise macht, auch in anderen kein völliger Versager, aufgrund von Diabolotolleranzen, sein wird. Qualität wird immer "gut laufen". In so fern kann so eine Aussage schon eine gewisse Richtung vorgeben, sprich nicht völlig falsch sein.

    Gruß!

  • Sehe ich auch so.

    Wobei bei Matchgewehren mit massiven Läufen (wie der FWB 60x) das Diabolo weniger wichtig ist, wie z.B. in einem Preller (wie der HW77). Auch sind sich zwei FWB 60x gleicher als z.B. zwei HW 77. Alleine schon aufgrund der völlig anderen Systemmechanik, den Vibrationen und des Laufes, aber auch der Beschleunigung im Lauf. Ein Federkolben beschleunigt das Diabolo softer da Er selbst erst einmal beschleunigen muß (Trägheit / Reibung). Beim Pressluftgewehr oder Vorkomprimierer bekommt das Diabolo ziemlich sofort den vollen "Druckluftschub".

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • @Trifftnienix

    Deine Aussage in deinem Letzten Post zum Kompensator vor der Steyr ist mal zu 95 % Falsch.

    Die Steyr ist immer noch ne sehr sehr ruhige Pressluftflinte die zudem noch sogut wie null Schwingung in den Lauf bekommt bei der Schussentwicklung.

    Der Kommentator am Laufende ist absolut nur dafür da die Luftverwirbelungen die vor dem Geschoss entstehen ( die Luft die von dem Geschoss aus dem Lauf geschoben werden ) und die Verwirbelungen die die Nachströmende Luft bei der Expansion an der Laufmündung vom Geschoss ab zu leiten und damit eine Beeinträchtigung des Geschosses in seiner Flugbahn zu verhindern.

    Wenn du jetzt den Einsatz im Kompensator verschiebst funktioniert das alles nur an einer einzigen Position perfekt. Und genau die gilt es zu finden und dann das Teil gleich mit Locktide Endfest zu fixieren damit sich sich das Teil nie und auch wirklich nie wieder verstellt.

    Das was du mit deinen Laufschwingungen meinst damit kann man beim Preller argumentieren aber nicht bei einer Steyr.

    Klar die bekommt zwar auch ein paar Laufschwingungen rein vom Schlagstück, aber genau dieser Impuls wird durch den Ausgleichskompensator im Verschluss sogut wie eliminiert.
    ( Den sollte man natürlich vorher noch richtig eingestellt haben ( wovon ich jetzt mal bei Technix ausgehe ) )

    Ich hab mich mit genau dieser Thematik Monate Lange beschäftigt. Mit aber vielen Versuchen und Einstellungen und und und.

    Das Was Technix zu den Ausreißern wegen den KK Schüssen sagt kann ich zu 100 % unterschreiben. Der Schalldruck der dabei entsteht greift extrem in die Flugbahn vom Diabolo ein und drängt dieses von seiner Optimalen Flugbahn ab.
    Das ist so wie wenn man nen Extrem tiefen Basston mit sehr viel Lautstärke auf ne Bassbox legt. Damit kann man sich im Wahrsten Sinne die Haare Föhnen.

    Nichts anderes ist der KK Knall bei der Flugbahn vom Diabolo.

    Wer jetzt denkt ich würde mich hier fühlen wie der Allwissende, dem Stelle ich die einfache Frage wieso ich durch mein damals in Versuchen erlangtes wissen so schnell meine FWB 600 auf 25m auf Loch in Loch bekommen habe???

    Just my 5 Cent

    Mfg Torsten

  • Mensch Torsten, nicht nur Loch inLoch geschossen, sondern den Nagel auf den Kopp getroffen.
    Hast meinen Post sehr gut in Klartext übersetzt.

    L.G. Volker

    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

  • Hi,
    ich verstehe nicht warum manch einer jede Form von Physik oder wissenschaftlich korrekte Untersuchungen ignoriert und seine eigenen, falsch interpretierten Erkenntnisse lautstark propagiert. Vermutlich aus der Unfähigkeit Fehler zu zu geben. die er zu vielen als eigene Erkenntnisse dargebracht hat.

    Ich versuche im Interesse derer, die an der Realität interessiert sind, noch einmal eine Erklärung.
    Natürlich schwingen Eure Steyer Läufe gewaltig. Um einen Lauf zu einer Schwingung auf seiner Resonanzfrequenz an zu regen, reicht schon ein sehr geringer Impuls. Bei Feuerwaffen hat man 0,5 Joule, die der Schlagbolzen erzeugte, als ausreichend gemessen, bei sicher nicht dünneren Läufen als bei einem Steyer Luftpuster. Könnt Ihr nachlesen in den bereits geposteten Links.

    Nun wird aber beim Auslösen eines Luftgewehrs mit einer Kraft von über 7,5 J gearbeitet. Dieser Impuls bringt den Lauf ganz gewaltig zum schwingen, in dem Moment wo der Diabolo los bricht.
    Newton hat so schön formuliert, jede Kraft erzeugt eine Gegenkraft. Sprich es drückt den Diabolo nach vorne, das Gewehr nach hinten. Daher kommt der Impuls der den Lauf zum wackeln bringt.

    Nun muss man natürlich verstehen, das der Diabolo sehr langsam beschleunigt, während sich die Schwingung mit einigen 1000 m/sek im Stahl fortpflanzt. Weshalb der Lauf schon fröhlich mit maximaler Amplitude schwingt, wenn das Diabolo irgendwann einmal, mit müden 170 m/sek, viel später aus dem Lauf kommt.

    Überraschung: Die Schallgeschwindigkeit ist nicht in allen Medien (Materialien) gleich.

    So ein Kompensator zum Abstreifen der Luft hinter dem Diabolo, ist richtig gebaut, sicher eine tolle Ergänzung. Dennoch ist die Laufschwingung eine sehr viel wichtigere Komponente. Weshalb einige Gewehre auch über verstellbare Abstimmhilfen verfügen. Das die wenig verbreitet sind, wird ganz einfach daran liegen, das es vielen Leuten besser gefällt unterschiedliche Diabolos zu probieren und zu verkaufen. Ist halt leichter zu verstehen, das JSB besser ist als Gamo, wenn man mit Schwingungen nichts anfangen kann.

    Das eine gute Beobachtung nicht immer auch gleich zu einer richtigen Deutung führt, belegt Ihr gerade sehr schön. Ihr stellt die These auf, das die KK Schüsse das Diabolo aus der Bahn "drücken".
    Nun, ich behaupte, die KK Impulse regen den Lauf Des Luftgewehres schon vor dem Schuss zum Schwingen an und stören die Abstimmung Lauf / Diabolo.
    Ohne eine haltbare Untersuchung wird hier keiner beweisen können wer Recht hat. Das doch zu tun ist nicht wissenschaftliche Betrachtung sondern reine Rechthaberei.
    Nicht immer ist die erste Erklärung die einem in den Sinn kommt auch die richtige, das sollte man als intelligenter Mensch eigentlich langsam erkannt haben.
    Wenn nicht, sind wir hier auf Donald Trump Niveau angekommen, wo man sich einfach "alternative Fakten" bastelt wenn einem die Realität gerade nicht passt.

    Denkt mal drüber nach.

    Viel Spaß!

  • Wie gesagt.

    Wir ignorieren nicht. Es gibt halt ein paar Faktoren mehr / zusätzlich. Hätte der 4,5mm Lauf z.B. 4 Meter Durchmesser und wöge 20 Tonnen. Was soll da dann noch wesentlich schwingen? Wenn der Lauf an der Stelle des Resonanzbauches (der Grundwelle des Laufes) fest montiert ist. Wie wird Er dann schwingen.

    Der Lauf ist nur unter idealen, theoretischen Laborbedingungen eine Stange, die an einer seite fest montiert ist. Die Realität ist komplexer. Inklusive der Grundfrequenz und Oberwellen.

    Aber sicher ändert man auch die Resonanzfrequenz des Laufes. Die Frage ist halt, bei welcher Waffe es welchen Einfluß hat.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (20. Februar 2017 um 16:43)

  • Trifftnienix schrieb:mit dem Verschieben des Kompensators macht Ihr natürlich nur eins, die Resonanzfrequenz des Laufes verstimmen.

    Das ist genau das gleiche wie das Ausprobieren verschiedener Kopfgrößen eines Diabolo Typs.

    Nur das eben nicht der Zeitpunkt, an dem die Kugel aus dem Lauf kommt die Variable ist, sondern die Stellung des Laufes bei unverändertem Zeitpunkt.

    Weshalb ich auch schrieb dass man nichts mehr ändern darf, an Kompensator oder Schalldämpfer.
    [/quote]

    Hi Trifftnienix
    Wenn ich das lese, dann frage ich mich ernsthaft, wie weit man in seinen Ansichten auseinander liegt. Eigentlich sind es doch nur Feinheiten. Viele Wege führen nach Rom, das hast Du ja schon im Vorpost erwähnt.

    Nun zu den Details:
    Jeder Geschosstyp verleiht dem Lauf ein anderes Resonanzverhalten, verleiht dem Lauf eine Eigenschwingung ( wie stark oder geringfügig auch immer sie sein möge) und erzeugt beim Verlassen des Geschosses eine bestimmte Abweichung von der 0-Achse,wie Du ganz richtig beschreibst.
    Damit hört die Geschichte allerdings noch lange nicht auf, sondern schreibt sich fort in der Außenballistik, auf die "Airmaster" hingewiesen hat.
    Ab hier kommt der Kompensator ins Spiel, der natürlich in seiner Stellung die Verlagerung der Laufmündung berücksichtigen muss, soll er doch ein perfektes Anströmen des Geschosses gewährleisten. Dass dieser Abstand und ( ganz wichtig ) Winkel zur aufschwingenden Laufmündung erfolgen muss, ist selbstverständlich.
    Somit ergibt sich nach meinem Verständnis, dass sowohl Abstand ( Zeitpunkt ) und Stellung (Winkel) zur Laufachse stimmen müssen. Beides gehört zusammen und schließt sich nicht aus.


    Tx.

    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

  • Aha, diese Mündungsdingens also. Für HFT komplett überbewertet, aber warum nicht.

    Die eignen sich demnach zum Schwingungstunging. Aus Diabolos von G. oder noch schlimmer von U. werden niemals Präzisionsgeschosse, aber für z.B. JSB eignen sie sich zum Feintuning; unterschiedliche Kopfmaße zu testen ist aber deutlich einfacher.

    Rückstoß- und Hochschlag-Dämpfung geht auch. Ja, als Mündungsbremse funktionieren die Dinger gut, besonders bei 16 J und mehr merkt man das deutlich. Der Hochschlag wird tatsächlich minimiert.

    Air-Stripper gegen negative Luftverwirbelungen. Da hab ich wohl im Unterricht gefehlt, als das in Hogwarts drankam. War das in "Arithmantik" oder in "Verteidigung gegen die dunklen Künste"? Der Luftstoß außerhalb der Flugbahn des Diabolos wird bekannterweise nach außen abgeleitet. Welcher Zauberspruch könnte allerdings verantwortlich sein, dass dieser Luftstoß stattdessen wieder auf den Diabolo trifft, wenn man keinen dieser magischen Luftverwirbelungs-Talismane an den Lauf schraubt?

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • Ihr lieben ,
    Ich betreibe hier keine Wissenschaft! Für mich ist wichtig : das Lg schießt präzise / mit Kompensator oder ohne ?! Mit einer gewissen Lauflänge , Laufkrone , mit Polygon oder Zug /Feld Profil , mit Choke oder ohne !
    Und glaubt mir , ich habe schon sooo viel durch getestet und bin jetzt endlich für mich beim optimal Zustand !
    Das hat gedauert und hat Mühe und Zeit gekostet !
    Das ist mir Theorie und Physik leider sowas von Wurscht !
    Entschuldigt die plumpe Aussage , aber für mich sind die praktischen Ergebnisse wichtig ! Und meine Test bestätigen MICH in meiner Meinung das ich mein persönliches Ziel erreicht habe !

    Vg

      Field Target - Thüringen " SSG - Südharz "

  • Hi,
    da die Air Stripper und Kompensatoren praktisch gleich aufgebaut sind, kann man natürlich trefflich darüber streiten, was denn nun etwas hilft und was Hokus Pokus ist. Kompensatoren leiten die gegen die Schussrichtung arbeitende Kraft der aus dem Lauf nachströmenden Luft um und reduzieren den Rückschlag. Allerdings erst nachdem das Diabolo weg ist, aus dem Lauf, beim Luftgewehr.
    Da die Luft aber viel schneller als das Diabolo ist, reduziert der Kompensator auch die Luftmenge, die dem Diabolo folgt und es überholt. Dann arbeitet er als "Stripper". Was das nun bringt ist der Phantasie des einzelnen Überlassen, bis mal einer eine tragfähige Untersuchung macht. Ich neige dazu sie, wenn sie extrem präzise, symmetrisch gefertigt sind, als nützlich an zu sehen.
    Wie kompliziert Luftströmungen werden, bei höheren Geschwindigkeiten, kann man, wenn man über den Tellerrand blickt, an der Front eines Formel 1 Autos sehen. Die Dinger die dort hängen sehen alles andere als logisch aus.

    Was die Resonanz angeht, bitte einmal ganz genau den Begriff Resonanzfrequenz verstehen. Das ist die Frequenz auf der ein zu Schwingungen fähiges Objekt aus schwingt, wenn es nur einmal angeregt wird. Also wenn man eine Stimmgabel anschlägt, z.B. Kammerton A.
    Dem Objekt eine andere Frequenz aufzwingen, erfordert deutlich mehr Energie. Der Impuls der auch das Diabolo antreibt, regt nur einmal an, dann schwingt der Lauf auf genau einer Frequenz, eben der Resonanzfrequenz. Die Frequenz, die man nicht durch verschiedene Diabolos verändern kann. Dazu braucht man dann mehr oder weniger Masse am Lauf oder eben die selbe Masse, aber an einer anderen Stelle. Was man natürlich macht, wenn man einen Laufmantel, ein Laufgewicht, einen Kompensator oder Schalldämpfer montiert oder verändert.

    Ist eigentlich ganz einfach zu verstehen. Ändere nichts am Lauf, probiere verschiedene, hochwertige Diabolos und bleibe bei dem das die besten Streukreise und Flugbahn für Deinen Zweck produziert. Kaufe aber einen großen Vorrat von der "gut laufenden" Charge, sonst ist das Wunder nicht von Dauer.
    Genau das machen ambitionierte Schützen seit ewigen Zeiten. Ob das nun an der Bleimischung, dem Kopfdurchmesser oder der Resonanzfrequenzen oder allem zusammen liegt, ist ja eigentlich auch Schnurz.
    Nur haben immer wieder seriöse Schützen festgestellt, das nach Änderungen an Lauf und angebauten Teilen, die Präzision zum Teufel war oder sich verbesserte.
    Woraus simple Naturen dann solch Thesen wie "Schalldämpfer versauen die Präzision" oder "Kompensatoren machen kleinere Streukreise" machten. Die bei anderen, die das nach zu vollziehen versuchten, zu genau entgegengesetzten Ergebnissen führten.

    Die Welt ist eine "was passiert wenn Maschine". Je besser man sie versteht, um so besser kann man mit ihr auskommen. Das nennt man dann z.B. Fortschritt.

    Ich will hier niemanden beleidigen, weil er Sachen falsch oder nur halb richtig gesehen hat. Ich möchte denen, die es verstehen, einfach die Möglichkeit geben ihre Versuche Ziel gerichteter durch zu führen.
    Die Laufschwingungen sind nun mal ein ganz wichtiges Thema, wenn man ein Sportgerät mit einer gewissen Grundgenauigkeit hat und mehr will. Sie zu ignorieren wird einem auf diesem Weg irgendwann Probleme bereiten.

    Gerade CO2 und Pressluftgewehre geben einem die Möglichkeit dies viel genauer heraus zu arbeiten, als andere Waffen mit Feder oder Pulver. Trotzdem ist dies ein extrem wichtiges Thema bei allem was schießt, unabhängig vom Kaliber. Man muss nur ein wenig suchen und etwas mehr lesen. Dann wird irgendwann ein Bild daraus. Natürlich nur wenn man will.

    Gruß!

  • Wie gesagt. Die Resonanzfrequenz eines Laufes definiert sich aus den Parametern:
    1.) Länge
    2.) Elastizität des Materials
    3.) Masse
    Dicke siehe 2 und 3
    4.) Verteilung der Masse
    5.) Der Fixierung / Montage des Laufes
    Ob Er z.B. nur hinten am Ende fixiert ist oder zusätzlich in der Mitte bei 1/4 oder 1/3 der Lauflänge oder sogar am Laufende.

    Und da muß ich Treffnienix wiedersprechen. Es sind halt mehr Parameter zu berücksichtigen. Man sieht das auch sehr KLAR und DEUTLICH bei Matchgewehren und ihrem Design.

    Praxis / Test:
    Man könnte ein System beim Schuß einspannen und die Schwingungen mit einer Zeitlupenkamera filmen. Hätte ich sogar alles da. Aber ich werde dafür nicht eines meeiner Systeme auseinandernehmen und einspannen, um etwas nachzuweisen, was ich sowiso schon weis. Wer eine Casio Exlim mit Zeitlupenfunktion bis 1000 oder 1500 fps hat, kann das jederzeit testen.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (20. Februar 2017 um 23:46)

  • Hi,
    ich weis zwar gerade nicht wo Du mir gerade widersprichst, aber wenn es Dir dadurch besser geht, bitte schön.

    Es gibt sogar noch eine Menge andere Parameter die die Resonanzfrequenz verändern, "definiert" wäre wohl zu ungewiss. Die aufzuzählen wäre zwar wissenschaftlich korrekt, aber praktisch gesehen idiotisch.

    Entscheidend ist nur, das es praktisch unmöglich ist, die Schwingung zu unterdrücken. Ein 500kg schwerer Luftgewehrlauf ist irgendwie unpraktisch... Folglich muss man sie nutzen, wenn man einen gewissen minimalen Streukreis, der sich aus der Amplitude des Schwingung und der Entfernung zum Ziel ergibt, weiter reduzieren will.
    Sprich, die Kugel muss immer im günstigsten Moment den Lauf verlassen.
    Nur das versuche ich Euch, inzwischen ja erfolgreich, nahe zu bringen.
    Der Witz dabei ist, das man auch ohne um die physikalischen Ursache zu wissen, erfolgreich daran arbeitet dieses Optimum zu finden.

    Inzwischen haben die Top Match Gewehre ja eine von außen (in Grenzen) einstellbare Leistung, sprich Geschwindigkeit. Dadurch kann man den Lauf und das Diabolo (so es sauber genug gefertigt ist) lassen und nur noch über den Einstellknopf den Sweet Spot anpeilen. Einspannen und nach 10 Schuss hat man das finale Optimum erreicht. Wie langweilig... Wenn man den elektronischen Abzug auch noch fernbedient, hat man jeden menschlichen Faktor eliminiert. Was mich daran stört: Man hat dann gar keine Ausrede mehr, warum man nicht getroffen hat, außer seiner eigenen Unzulänglichkeit. Denn Wind und Wetter haben ja alle im Wettbewerb.

    Ach ja, die eine Diplom Arbeit von dem Ösi, ist über KK und in so fern auch nicht Luftgewehrschützen nahe zu legen.
    Der andere Aufsatz wurde mit von einem der besten Akustiker die wir haben, gemacht, der nebenbei Sportschütze ist.
    Lohnt wirklich mal zu lesen, auch wenn es etwas lang ist.

    Gruß!

  • Es macht halt schon aus, wie der Lauf montiert ist und auch, ob man aus der Hand schießt oder ob das System eingespannt ist.
    Z.B. weil auch das ganze Gewehr als schwingend anzusehen ist. Und wenn es nur der Schaft als Gegenbewegung zum Lauf ist oder weil die Grundwelle durch die Montage gedämpft wird und daher eine der ersten Oberwellen zum tragen kommt, oder der Lauf auch an der Mündung montiert ist (Stichwort: Stehende Welle am offenen und festem Ende). In der Realität sind es natürlich Mischformen und die Grundschwingung wird sich nie 100% unterdrücken lassen. Aber Sie kann auf unter 50% reduziert sein, während eine der Oberwellen die gleiche oder eine höhere Wertigkeit bekommt.

    Bei modernen LG-Match- KK-Matchgewehren sieht es etwas anders aus, da diese aus Mode- und Design-Gründen alle sehr ähnlich aussehen und daher auch eine eingeschränkte physikalische Parameteranzahl haben. Betrachtet man aber alle Pressluft-LGs, sieht das völlig anders aus.

    Da braucht ich mir nur z.B. meine FWB60x, GSG M11, GSG PR900W, Walther LG90 anzuschauen. Alleine von der Laufmontage und den Laufdurchmessern, (wobei der von der Walther LG 90 sich sogar 2x verjüngt. Betrachtet man z.B. noch eine Norconia Luftgewehr P1, wo der Lauf an der Mündung zusätzlich montiert ist, ...

    Ich sehe da mind. 4 völlig unterschiedliche Montagen und Dämpfungen der Grundwelle und auch eine andere Summenschwingung (Grundwelle + Oberwellen).

    Ein Lauf ist kein Laboraufbau.

    Und ein Kompensator hat schon Auswirkungen auf das Strömungsverhalten. Alleine schon, weil vor dem Diabolo auch Luft ausgetrieben wird.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Hi,
    ich sehe schon, hier wird gerade ober wichtig warme Luft in Schwingungen versetzt.
    Schön das Deine Denkleistung alle bisherigen und weiteren Untersuchungen praktizierender Wissenschaftler überflüssig macht. Diese Typen neigen ja auch immer an furchtbarer Selbstüberschätzung und sehen Sachen viel zu simpel. Vielen Dank dass Du das endlich einmal klar aussprichst.

    Wäre übrigens nett, wenn Du mal kurz bei ITER anrufen könntest. Die haben da gerade ein Problem mit der Kernfusion mit dem sie nicht recht weiter kommen. Da könntest Du doch sicher mal eben kurz weiterhelfen, oder? Wird Dich doch nicht mehr als eine gedämpfte geistige Oberschwingung kosten.

    Danke!

    PS Wie auch sonst, muss ich Dir ergebenst Recht geben: In der Tat ändert es etwas, wenn man ein Gewehr nicht eingespannt, sondern aus der Hand schießt, eine ganz großartige Erkenntnis eines noch großartigeren Intellektes. Millionen Sportschützen haben nun endlich eine Erklärung, warum sie so selten freihändig Loch in Loch schießen.

  • Inzwischen haben die Top Match Gewehre ja eine von außen (in Grenzen) einstellbare Leistung, sprich Geschwindigkeit. Dadurch kann man den Lauf und das Diabolo (so es sauber genug gefertigt ist) lassen und nur noch über den Einstellknopf den Sweet Spot anpeilen. Einspannen und nach 10 Schuss hat man das finale Optimum erreicht. Wie langweilig... Wenn man den elektronischen Abzug auch noch fernbedient, hat man jeden menschlichen Faktor eliminiert. Was mich daran stört: Man hat dann gar keine Ausrede mehr, warum man nicht getroffen hat, außer seiner eigenen Unzulänglichkeit. Denn Wind und Wetter haben ja alle im Wettbewerb.

    Erkläre mir doch bitte einmal, warum es langweilig ist, mit der außenliegenden V0-Schraube den optimalen Geschossabgang einstellen zu können. In meinen Augen ist es eher ein Vorteil. Natürlich kann man ein Auto auch nur mit Gas und Bremse fahren, aber eine Kupplungsgetriebe ist auch ganz nett, oder?

    Und wenn man seine eigene Unzulänglichkeit in letzter Konsequenz vor Augen geführt bekommt, wie Du schreibst, wie herrlich!!!
    Dann weiß man wenigstens, worauf man sich konzentrieren sollte und muss sich nicht auf anderen Scheinbaustellen verzetteln.
    Es gibt Menschen, die einen Haufen Geld vorher ausgeben, bis sie endlich die Augen geöffnet bekommen, damit sie wissen, woran sie arbeiten müssen. Wenn es auf diese Weise der Weg einfacher wird, dann hat sich die Investition von zweieinhalbtausend Öcken für die Challenge von Anfang an gelohnt.

    P.S. Und wenn der erste Schuss ( Trefer 31 ) im Stehendanschlag auf 50m gleich auf die 6 und somit innerhalb der 42mm Zone geht, was will ich mehr!
    Wohlgemerkt: 10m Luftgewehrscheibe.

    Technixx

    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

  • Ich möchte hier jetzt keine Formeln für Kernfusion einstellen. Aber der Weg bei ITER ist falsch da die Fusion aus verschiedenen Gründen nicht aufrechterhalten werden kann. Z.B. durch die Verunreinigung des Plasmas in der magnetischen Flasche durch das Berillium der Innenummantelung. Für deren Fehler kann ich Nichts.

    Wie schon geschrieben, ermöglicht die weiche Aufhängung eine andere Schwingung des Gesamtsystems (des Gewehres). Und da Wissenschaftler dazu neigen, sich auf ein Problem zu fokusieren, und dabei andere Aspekte zu vernachlässigen, bin ich ebebnfalls nicht für deren Fehler verantwortlich. Sie haben mit ihren Formeln und deren Analyse zwar 100% Recht. Aber Sie berücksichtigen nicht Alles. Und das ist ein Fehler.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (21. Februar 2017 um 13:37)

  • Hi Play,
    war schon klar, wer wie Du die Weltformel hat, hat auch die Kernfusion im Griff. Lass mich raten, Du hast schon zwei (wie immer, alles doppelt) funktionierende Fusionsreaktoren bei Dir rumstehen. Kommst leider nur im Moment nicht ran, weil Deine Schwertschmiede davor ist seit der Heizungsableser da war. Richtig?

    Das Wissenschaftler alle Idioten sind, ist ja nun aber wirklich Allgemeinwissen, da erzählst Du uns nichts neues.

    Gruß!

  • Hi Technix,
    lies bitte mal Musashis langen Beitrag über das Aufarbeiten einer fabrikneuen HW 97. :huh:

    Dann kommst Du mit der "Ein-Knopf-Steyr" für ein paar Riesen (ein lächerlicher Preis, verglichen mit der getunten HW) und haust gleich voll auf die 12. :P

    Das ist doch langweilig, oder? ;)

    Gruß!

  • Hi Play,
    war schon klar, wer wie Du die Weltformel hat, hat auch die Kernfusion im Griff. Lass mich raten, Du hast schon zwei (wie immer, alles doppelt) funktionierende Fusionsreaktoren bei Dir rumstehen. Kommst leider nur im Moment nicht ran, weil Deine Schwertschmiede davor ist seit der Heizungsableser da war. Richtig?

    Das Wissenschaftler alle Idioten sind, ist ja nun aber wirklich Allgemeinwissen, da erzählst Du uns nichts neues.

    Gruß!

    Du weißt doch wie das heute läuft:
    Verkaufe deine Sichtweise als einzig wahre, wiederhole es so lange bis es alle anderen glauben.

    Teile für Fusionsreaktoren kann man übrigens in China bestellen. Die kommen dann auch über Nacht, so dass man, dank seiner Gesetze der Physik aushebelnden Intelligenz, so einen Fusionsreaktor geschwind Daheim zusammenklöppeln kann. Darin kann man dann übrigens Superschwerter mit überlegenen Eigenshaften drin schmieden... und so schließt sich der Kreis...

  • Zur Kernfusion:
    Das Problem. Die Sonne erzeugt (pro Qubikmeter Masse) nur sehr wenig Energie. Ein Mensch produziert erheblich mehr. Und das trotz des hohen Druckes und der enormen Temperaturen. Nur durch ihre extrem große Masse und ihr Volumen ist die Energiemenge gigantisch. D.h. der Mensch, der auf der Erde den Druck in keinster Weise reproduzieren kann, muß Er mit der Temperatur weitaus höher gehen. Das birgt Probleme in der magnetischen Abschirmung und der Isolation des Plasmas. Ein anderer Weg war die myonenkatalysierte Kernfusion. Die kann ich auch bei mir zu Hause erzeugen. Allerdings nicht effizient nutzbar.

    Quizfrage: Wie alt ist ungefähr das Licht, daß Uns aus dem Inneren der Sonne erreicht? Vorsicht Fangfrage.

    Zur Steyr:
    Da es hier um ein spezielles Gewehr geht, kann man mit Sicherheit ein paar Vereinfachung in der Betrachtung machen, da Sie einige Probleme nicht hat und dadurch von Natur aus recht präziese ist.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    2 Mal editiert, zuletzt von the_playstation (21. Februar 2017 um 16:00)