Streukreise sehr unterschiedlich

Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 2.628 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. November 2016 um 15:57) ist von OTTD.

  • Guten morgen forum,

    beim trainieren muss ich leider feststellen, dass meine streukreise extrem im durchmesser variieren.
    Das geht von 'schweizer käse' (also gar kein streukreis) bis im besten fall zu ca. 70mm (abstand 5m).
    Letzteres ist zwar immer noch mies, aber ich schiebe das 'mal auf meinen anfängerstatus.

    Natürlich bin ich bemüht den ablauf, laden - zielen - halten - abziehen möglichst immer gleich zu machen,
    es scheint mir aber nicht zu gelingen. Das frustriert.
    Habt ihr tipps wie man (ich) hier 'gleichmäßiger' / 'besser' wird / werden kann.

    Oder spielen vielleicht ganz andere faktoren eine rolle, z.b. kartuschendruck, oder etwas an das ich momentan
    gar nicht denke.

    danke schonmal im voraus

    hummi

    edit:
    ich vergass, das ist training zu hause

  • Welches Equipement?

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • es scheint mir aber nicht zu gelingen. Das frustriert.

    Das kenn ich.

    Ich versuche gerade mir aus Deinen restlichen Posts ein Bild zu machen was Dein Problem sein könnte. Ich habe keine Antwort gefunden.

    Was benutzt Du für eine Waffe ?
    Welche Entfernung ?
    Welche Scheiben ?
    Schießt Du im Verein ?
    Hat sich schon mal wer der Ahnung hat Dein schießen angeschaut ?
    Wo wohnst Du ungefähr ?

    edit: gehmann gp-1 ? Welche Diabolos ? Mach mal ein Foto einer Scheibe.

    3 Mal editiert, zuletzt von Akula (14. November 2016 um 08:33)

  • Die Waffe war neu und Du hast nicht gleich dran rumgeschraubt ?

    Hast Du schon mal aufgelegt mit dem Ding geschossen ? Vielleicht von einem "harten" Kissen aus ?

  • Die angegebenen Wert zur Streuung haben meines erachtens nichts mit der Waffe, den Diabolos oder der Kombination derbeiden zu tun. Ich denke es liegt an der Erwartungshaltung dass die Matchpistole das Ergebnis ausmacht. Dem ist leider nicht so. Beim Einstieg ist eher das gegenteil der Fall.

    Bei den grossen Streukreisen auf die kurze Distanz geht es eher um die Schiesstechnik. Zielen und Abziehen. Wahrscheinlich fokussierst due beim Zielen auf die Scheibe und nicht auf das Korn. Wahrscheinlich ist die Abzugstechnik auch noch nicht so weit damit die 500g Abzugsgewicht so überwunden werden dass die Mechanik erschütterungsfrei auslöst. Wahrscheinlich ist es eine Kombination von beidem.

    Versuche mal folgendes. Wende die Scheibe und schiesse auf die blanke Rückseite. So erhälst du ein gefühl für das Korn und wie es aussehen sollte. Wenn du richtig stehts, dann sollte sich bereits so der Streurkreis verringern. Betätige den Abzug mit dem Bewusstsein, dass seine Teile durch deinen Fingerdruck erschütterungsfrei voneinander geschoben werden, so dass er auslöst wenn es so weit ist und nicht dann wenn Du das Gefühl hast dass der auslösen sollte weil das Korn günstig steht.

    Was dir wahrscheinlich fehlt sind die allgemeinen Grundlagen des Pistolenschiessens. Deshalb würde ich mir auch nicht noch zusätzlich mit einer reduzierten Scheibe besorgen. Übe die Konstanz:. Ziele - Druckpunkt - gehen lassen so lange bis sich bei 5m die Gruppe auf 25mm reduziert haben. Das ist immer noch gross, aber du baust dir mit der kleinen Scheibe nicht noch eine zusätzliche Hürde ein.

    Einmal editiert, zuletzt von OTTD (14. November 2016 um 11:06)

  • hummi

    Was erwartest du denn ? Zum einen ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, zum anbderen kannst du dich nicht mit Sportschützen vergleichen die dies schon länger mit zig tausend Wiederholungen des ganzen machen.

    Ich glaube ich habe dir bereits in einem anderen Thread schonmal empfohlen in einen Verein zu gehen (kann ja auch als Gastschütze sein) um sich dort mit den anderen Sportschützen zu unterhalten Tips zu bekommen usw., also einfach die Technik r i c h t i g zu erlernen. Daheim ohne jegliche Anleitung im stillen Kämmerlein ist die Wahrscheinlichkeit es falsch zu machen und sich irgendwelche kontraproduktiven Eigenheiten anzutrainieren enorm groß bzw. vorprogrammiert.

    Du siehst ja selbst daß du schon bereits nach kurzer Zeit frustiert bist.

    Neben also o.g. empfehle ich das Meisterschützen Forum https://meisterschuetzen.org/ sowie eine passende Lektüre https://www.amazon.de/Olympisches-Pi…k/dp/3980974669

  • bis im besten fall zu ca. 70mm (abstand 5m).


    So sehr kann man nicht wackeln, da stimmt etwas
    grundlegend nicht.
    Der Rat in einen Verein zu gehen ist hier wohl
    tatsächlich der Beste da eine Ferndiagnose nicht
    wirklich möglich ist. Dort findest du Menschen die
    sich mit Matchwaffen auskennen und dir helfen.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Da ich denke das es nicht unbedingt an der Waffe liegt, und schon viel im Verein gesehen habe, denke ich fast es liegt an der Technik des Schützen, da man da sehr viel falsch machen kann :^) .
    Beim Schießen muss dein Bewegungsablauf immer gleich sein, also den optimalen Stand darfst du nicht wärend deiner Schussserie verändern, außer du weichst links oder rechts ab.

    Habe im Verein gesehen das viele Anfänger sich dann einfach mal nach jedem Schuss anders hinstellen und dann schießen die natürlich auch wo anders hin ;^)


    Schicke dir mal einen Link:


    http://www.schussbild.de/wp-content/upl…Leitbild-LP.pdf

  • Dem Anfänger bieten sich vielfältige Möglichkeiten zu Fehlern, die sich auf das Schussbild auswirken, insbesondere wenn dieser keinen "2.Mann" als erfahrende Person hinter sich hat. Diese könnte einige Fehler sehen und entsprechend beratend einwirken.
    Oftmals sind es Abzugsfehler, die die Treffpunktlage wandern lassen.
    Ansonsten mal eine Videokamera mit seitlicher Ansicht des Schützen während des Schießens laufen lassen. Abzugsfehler sieht man dann als das bekannte "Nicken" der Waffe, wie auch ständig wechselnde Positionen des Schützen.

  • Der trifft auf 10m die Scheibe nicht mehr!
    Das kann jeder besser. Da ist was faul.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • ok, hier die details:

    LP - Tesro PA10-2 Pro
    Dias - Econ excite

    das wäre schonmal Fehler Nr1.
    Solche Diabolo schiesst man nicht aus der Waffe.
    Jede Matchwaffe hat ein Schussbild dabei, schau mal welche Dias da drauf stehen.
    Es müssen nicht die teuersten Matchdiabolos sein, aber auch nicht die billigsten Bleireste von H&N.
    Bei Abweichungen von 7 cm auf nur 5 Meter Entfernnung sind es aber mit Sicherheit Schützenfehler, so streut keine Matchwaffe.
    Zu geringen Kartuschendruck merkst Du an wandernden Tiefschüssen. Einfach auf die Anzeige Achten dann weis man in etwa wie weit man verwertbare Schüsse abgeben kann, Steht aber in der Regel auch als grober Richtwert in der Anleitung.

  • Zu geringer Kartuschendruck kann es auch nicht sein, zumindest wenn das Manometer noch nicht im rotem Bereich steht. Denn alle Matchwaffen haben einen Regler und schießen bis zum Minimumdruck in der Kartusche sehr konstant. Oder der Regler ist wirklich defekt.

  • danke leute,

    auf schützenfehler hätte ich jetzt auch getippt - technische ursachen (lp/dias/druck etc.) wären sie von belang würden sich bei mir (anfänger)
    eh nicht auswirken bzw. durch meine fehler sowieso überlagert.
    Grund meiner ursprünglichen frage war ja nicht wieso der streukreis so groß ist, sondern warum er zumindest annähernd nicht immer gleich
    groß (gleich schlecht) ist.
    Sprich, angenommen ich mache immer den/die selben fehler (z.b. äußerer anschlag, atmung, abzug) wäre zu erwarten, dass das ergebnis
    immer gleich schlecht ist. Nur ist es eben mal nur schlecht (dagegen wäre ja nichts zu sagen - anfänger eben der noch viel lernen muss) und mal
    grottenschlecht :cursing:
    Diese schwankungen sind für mich das rätsel.

    Im verein (als gastschütze) habe ich zwar schon einige basics gesagt bekommen, aber von einem 'einlernen' kann man da nicht sprechen.
    Die haben keine zeit. Kommen für 20 bis 30 min an den schießstand, machen ihre trainingsschüsse und den rest der zeit quatschen sie in
    der kneipe. Für einen anfänger wie mich nicht sehr hilfreich.
    Wahrscheinlich bin ich da falsch.

    Euch jedenfalls erstmal dankschee für eure ansichten/einschätzungen!

    Gruß
    hummi

  • Du wirst die Pistole doch zuhause bestimmt irgendwie aufgelegt schießen können. Da sollte man doch schon mal mögliche Schützenfehler weitestgehend ausschließen können.
    So kann man dann schon mal das Problem etwas eingrenzen, liegt es an der oder an der Waffe/ den Diabolos.

    Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!

  • Das liest sich in der Tat alles sehr kurios.
    Also das mit dem aufgelegtem schießen ist schon mal sehr gut!
    Das müsste dann auch bei nem dressierten Affen klappen.
    Wenn Du jetzt noch Streukreise in der Größe hast solltest Du die Diabolos entsorgen und andere probieren.
    Wenn die Diabolo taugen empfehle ich Dir die Waffe mit aufgelegtem Spiegel einzuschießen.
    Das heißt das schwarze der Zielscheibe sitzt oben in der Mitte des Korns.

    Gruß Stefan

  • Beim Schiessen spielen zwei Faktoren eine Rolle. Das sind die Schiesstechnik und die Konzentration. Wenn die Konzentration stimmt, dann werden sich die Fehler systematisieren. Die Streukreise pendeln sich ein, werden konstant aber nicht besser. Wenn’s also zwischen schlecht und grottenschlecht pendelt, dann liegt es an der Konzentration und an der Tageslaune. Das ist normal. Damit kämpft jeder.

    Wenn’s ein eingermassen vernünftiger Verein ist dann sollte es eigentlich auch eine Nachwuchsförderung geben. Erkundige dich doch einmal danach und setz dich mit dem Letiter in Verbindung. Wahrscheinlch sind es Jugentliche die dort Trainiert werden. Für das erlernen der Basis tut das aber nichts zur Sache. Sollte keins Vorhanden sein, dann würde ich den Verein wechseln.

    Lass dir mit den Diabolos keinen Bären aufbinden. Als Anfänger bin ich damals auch in diese Falle getappt. Nimm dir die Mühe, spann die Pistole ein und schiesse ein paar Schussbilder mit unterschiedlichen Diabolos. Du wirst feststellen dass die Präzisionsunterschiede minimal aber trotzdem ausreichend sind um damit Spitzenresultate zu schiessen. Es macht dehalb erst Sinn sich ab 380 Ringe darüber den Kopf zu zerbrechen und dann spielt weder Hersteller noch Kopfmass eine Rolle, sondern nur die Losnummer der am besten schiessenden Diabolos.

    Einmal editiert, zuletzt von OTTD (14. November 2016 um 16:17)