Schießt jemand zufällig von Euch ne 1911er im Kaliber .45 ACP?

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 2.530 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. November 2016 um 15:09) ist von jailbird25.

  • Falls ja – wie kommt Ihr damit zurecht im Vergleich zu anderen Selbstladepistolen.

    Zu mir passt sie überhaupt nicht – und das ärgert mich, da ich ein alter 1911er Fan bin.

    Was habt Ihr für Erfahrungen?

  • Hängt davon ab was du für ne Marke buzw. Hersteller der 1911er schießt. Die gibts ja nun von zig Herstellern.
    Colt 1911er sind nur gut wenn sie ladenneu sind. Nach Gebrauch klappert der Schlitten in seiner Führung wie ein Lämmerschwanz.
    Ich selbst nenn eine S&W 1911 PC mein Eigen. Sie schießt besser und genauer als jeder Schütze es wohl selbst vermag.
    Auch der Rückschlag ist angenehmer wie bei einer 9x19 Patrone. Kostet zwar mehr pro 50 Schuss aber mein Gott.

  • Vor allem die Haltung der Hände an der Waffe sind wichtig.

    Das Umschließen des Griffes ist mit der 1911er weit schwieriger als mit jeder anderen - zumindest für mich ...

    Hängt davon ab was du für ne Marke buzw. Hersteller der 1911er schießt.

    Ist von Taurus - ne Vereinswaffe - mit original Griffschalen.

  • Man muss den Griff nicht unbedingt umschließen.
    Das Kräftedreieck beim Halten muss reproduzierbar sein.
    Die Munition ist so langsam, dass die Haltung an der Waffe wichtig ist.

    Die Munition ist auch wichtig.
    Da mus man experimentieren.
    Wenn du gute Ergebnisse erzielen willst, muss die Munition auf dich und die Waffe abgestimmt sein.
    Man kommt nicht ums selber laden herum.

  • Naja, ganz so ists nu auch nicht. Ich schieß seit Jahren auch nur Fabrikmunition und komm gut klar damit.
    Wichtig bei den 1911er Modellen ist an der Munition das sie nicht ganz zu schlapp geladen ist. Das führt bei vielen Modellen zu Zuführstörungen weil der Mindestimpuls beim Ladevorgang fehlt.
    Man kann das etwas ändern indem man verschiedene Verschlussfedern testet oder das Kettenglied tauscht.

  • Glaub aus dem Alter bin ich raus wo ich irgendwelchen Blechnäpchen noch hinterher schieße. Mir langt das zu wie ich damit treffe, ob auf 25 Meter oder auch auf 50 Meter.

  • Hab ich mir gedacht.
    Als Sportschütze habe ich den Ansporn so gut wie möglich zu sein.
    Ich betreibe nicht diesen Sport um auf der Liste weit hinten zu stehen.
    Wenn ich antrete, will ich auch erster sein.
    Das hat mit dem Alter wenig zu tun.
    Ich bin halt ehrgeizig.

    Drum gilts für mich:
    Du kannst an der Waffe nicht sparen,
    du brauchst gute Munition, am besten selber machen.
    Du brauchst Training.
    Arbeite darauf hin, dass du deine eigene 1911 bekommst, z.B. eine Les Baer.
    Zudem Lehrgang machen und Munition selber machen.

    Dann wirst du glücklich sein. :D

  • Hab zwar keine eigene, aber schieße regelmäßig diverse Les Bears und Peter Stahl.

    Präzise Pistolen, aber ohne passende Munition nicht wirklich schön zu schießen. Und vom Schießen her etwas völlig anderes als eine ruppige 9mm. Selbst mit schwerem Projektil und hoher Ladung schießt eine 45er immer noch sehr sanft.

  • Eigentlich gibt es keine ideale Munition, denn jede Waffe ist individuell und "die" beste Munitionssorte müsste ausgetestet werden. Aber bei GK-Kurzwaffen ist das für den Durchnittsschützen nur mit einer Ransom Rest Maschine möglich und die hat kaum ein Verein installiert.
    Ich wage die Behauptung, dass Match-45er meistens am besten mit SWC Geschossen klar kommen. Da gerade die 45 ACP nach Wiederladen aus gleich mehreren Gründen schreit, kann man günstige Blei-SWC Geschosse verladen. Überhaupt ist die 45 ACP eine gutmütige Patrone, da kann man kaum Fehler machen.
    Ich bin kein Musterschütze, habe aber eine Les Bear Premier II in 6". Frau schießt die Gleiche in 5 ", trotz kleinen Damenhänden.

    Da Steffirn schon ähnliches gesagt hat, hier die Vorteile der 45er:
    Großes Hülsenvolumen, geringer Gasdruck. So wirken sich Setzfehler nicht so stark auf den Gasdruck aus.
    Da relativ langsam, kann man ohne Probleme (günstigere) Bleigeschosse verwenden. Das schont auch den Lauf.
    Fabrikmunition ist bei der 45er teuer. Aber beim Wiederladen macht es keinen Unterschied, ob man 9x19 oder 45er lädt. Daher spart das eine Menge.
    Die üblichen SWC-Geschosse stanzen scharfkantige Löcher in die Scheibe. Kann man je nach Beleuchtung schon in 25 m Entfernung sehen.
    Die 11,5 mm Löcher könnten gegenüber den 9 mm Löchern bei gleicher Treffpunktlage einen Ring höher werten.
    Aber eines ist wichtig: Wenn man Hülsen sammelt auf Sortenreinheit achten. Verschiedene Hülsenfabrikate haben auch verschiedene Innenvolumen. Die Gecohülsen sind aber gut brauchbar. Noch besser sind Magtechhülsen (CBC).

    2 Mal editiert, zuletzt von Floppyk (14. November 2016 um 11:32)

  • Geschossen habe ich bisher damit:

    http://www.frankonia.de/.45+ACP,+Vollm…kelnummer=65138

    Gute oder schlechte Wahl?

    So wie Floppy es sagt! Ich selbst kann da nicht viel zu sagen, da ich die Dinger mehr zum Spaß schieße. Da die teuren 1911er sehr maßig sind, machen sich die Munisorten sehr bemerkbar, bis hin zu Klemmern. Ein paar Leute im Verein laden nicht nur selbst, sondern gießen auch die Projektile selbst aus Blei. Alles auch eine Frage, wie weit man selber gehen möchte. Für mich käme Wiederladen rein zeitlich schon nicht in Frage - ich bin froh, wenn ich es momentan regelmäßig zum Training schaffe.

    Gruß

    Dose

  • Ich schieß in meiner 1911 nur die S&B Nontox Patronen.
    Bis dato keine Probleme was Genauigkeit und Repetiervorgang bzw. Störungen angeht.
    Im Jahr sinds um die 2000 Schuss die ich mit dieser Waffe mache.