Trommelspalt beim Zoraki R1 2,5" — Alternative zum HW88 — Selbstverteidigung

Es gibt 26 Antworten in diesem Thema, welches 8.207 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (8. Januar 2017 um 07:20) ist von wölfchen.

  • Hallo und Grüß Gott,

    vielleicht können mir die Experten hier ja einen Rat geben...

    Ich habe schon vor einiger Zeit einen HW88 bestellt, den ich zur Selbstverteidigung nutzen will, aber der Liefertermin rückt immer wieder mal um einige Wochen nach hinten.  :(

    Jetzt suche ich nach einer vorübergehenden Alternative — abgesehen vom HW 37, der ja auch nicht ganz leicht zu bekommen ist. Dabei ist mir in erster Linie ein sehr kleiner Trommelspalt wichtig, damit ich selbst möglichst wenig von dem Reizstoff genießen muss... ;^) Sollte der HW88 dann eintreffen, dann kann diese Alternative ja für Silvester weiter genutzt werden.

    Ich habe bei einschlägigen YouTube-Videos gehört, dass der Zoraki R1 2,5" (den ich in Titan oder Chrom vorziehen würde) einen recht kleinen Trommelspalt haben soll, auch wenn er ansonsten häufig einige (optische?) Macken aufweist. Wäre dieser Revolver also eine brauchbare Alternative, obwohl er natürlich von der Qualität her mit Weihrauch nicht konkurrieren kann? Oder ist ein anderer verfügbarer Revolver besser für die SV geeignet? (Die ERMA-Modelle schließe ich aus, da sie mir in gutem Zustand dann doch zu teuer sind.) Ach ja, das hatte ich noch vergessen: auch bei der gesuchten Alternative soll sich die Trommel gegen den Uhrzeigersinn bewegen... ich will da später nicht umdenken müssen. Bei Zoraki wäre das ja der Fall.

    Besten Dank für eure Hilfe!
    Wölfchen

    2 Mal editiert, zuletzt von wölfchen (27. Oktober 2016 um 06:17)

  • hallo Wölfchen
    das kann ich bestätigen, bei meinem R1 ist der Trommelspalt 0,42 mm....hab ich mit einer Blattlehre gemessen ;^)

    "Gib demjenigen, den du über alles auf der Welt liebst, ein Schwert in die Hand....entweder wird er dich damit beschützen oder er wird dich damit töten."

  • soll sich die Trommel gegen den Uhrzeigersinn bewegen... ich will da später nicht umdenken müssen


    Nur mal so aus Interesse, warum ist sowas wichtig?
    Ich könnte mir das jetzt nur bei Sportschützen als wichtig vorstellen, die die ja meist 6 Schussige Trommel nur mit 5 Schuss laden.

    Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!

  • Mal ganz davon abgesehen, dass mir der R1 einfach zu pummelig zum Tragen wäre,
    würde ich den Zoraki bei einem Händler vor Ort kaufen und eine Blattlehre mitnehmen.
    Von 0,2 - 0,6 mm ist beim R1 alles möglich . . . 8)

  • Die Drehrichtung der Trommel ist mir deswegen wichtig, weil ich unter Umständen (ja, ich kenne die kontroversen Diskussionen darüber) als erste Kartusche eine Knallkartusche laden will (Warnschuss).
    Eher unwahrscheinlich ist, dass ich über die SSW irgendwann auch zum Sportschießen finde. Aber sollte es wider Erwarten doch so kommen, dann wäre es ebenfalls gut, nicht umdenken zu müssen.

    Beste Grüße und vielen Dank an alle, die geantwortet haben!
    Wölfchen

    Einmal editiert, zuletzt von wölfchen (28. Oktober 2016 um 05:29)

  • Nachdem ich mittlerweile das Glück hatte, an einen neuen HW 37 heranzukommen, hat sich das Thema Zoraki für mich erst mal erledigt. Ich warte zwar, wie viele andere auch, immer noch sehnsüchtig auf den HW 88, aber ein Weihrauch-Revolver ist keinesfalls ein Fehlkauf. Eigentlich sollte man ja beide Modelle haben, auch wenn mich zunächst nur das Leichtgewicht interessiert hat.


    Nochmals danke für alle Ratschläge.

    Wölfchen

  • Kleines Update:

    Rechtzeitig vor Silvester hatte ich nun endlich das Glück, einen neuen HW 88 zu ergattern. :thumbsup:
    Angenehm leicht beim Führen, auch wenn man zunächst denkt, man hätte einen Spielzeugrevolver in Hand. Das Teil wird nun beim Jahreswechsel seinen ersten Einsatz haben...

    Den HW 37 möchte ich allerdings trotzdem nicht mehr missen.

    Wölfchen

  • Die Drehrichtung der Trommel ist mir deswegen wichtig, weil ich unter Umständen (ja, ich kenne die kontroversen Diskussionen darüber) als erste Kartusche eine Knallkartusche laden will (Warnschuss).

    Hallo,

    vor geraumer Zeit den Beitrag schonmal gelesen, nachgedacht, verdrängt und gut.
    Nun erneut gelesen und doch nochmal nachhaken, ich verstehe die Logik hinter dem Gedankengang irgendwie nicht. Um den gewünschten 'Warnschuss' zu bekommen, könnte man doch einfach die Trommel mit der Munition der Drehrichtung entsprechend Bestücken, was spielt es dann für eine Rolle ob die Trommel links oder rechts dreht?

    Netter Gruß

  • Na dann viel Spass mit den "Zwillingen"

    Ich habe neben den HW37 noch die R1 in Chrom,
    möchte auf beide nicht verzichten :)

    Vielleicht findet ja auch mal irgendwann auch ein
    HW88 zu mir.

  • Richtig, Ballistic. Ich möchte mir lediglich deshalb ausschließlich Revolver mit einheitlicher Drehrichtung der Trommel zulegen, weil die Macht der Gewohnheit tückisch sein kann...

    Beim HW 88 dreht sich die Trommel (wie bei allen S&W-Revolvern und deren Nachbauten) entgegen dem Uhrzeigersinn. Falls nun das gute Stück z. B. beim Büchsenmacher ist und ich deswegen ein seltener genutztes Modell von Colt einsetzen möchte (Trommeldrehung im Uhrzeigersinn), dann könnte es gut sein, dass ich nicht umdenke und routinemäßig die Knallkartusche falsch platziere... diese Gefahr will ich von vornherein vermeiden

  • Vielleicht findet ja auch mal irgendwann auch ein
    HW88 zu mir.

    Danke, Gubi! Der HW 88 ist eigentlich nie ein Fehlkauf und hat den derzeit wohl freiesten Lauf unter allen neu erhältlichen SRS-Waffen. Zwar hat Weihrauch nur wenige SRS-Waffen im Programm, aber die gebotene Qualität ist hervorragend. Hoffentlich geht es dieser Firma nicht wie ERMA, weil sie zu gute Produkte anbietet. Viel Glück bei der Jagd! :thumbsup:

  • jetzt aber mal nicht übertreiben, Greenhorn wölfchen ...

    ich hatte mir auch einen neuen HW 88 bestellt, und der hatte außer absolut enttäuschendem mechanischem Feeling (Trommel ließ sich fast nicht ausschwenken, nur mit "dosierter Gewaltanwendung", Trommelschieber schwergängig und "kratzig") finally beim Schießen mit Walther Pfeffer dann auch noch eine komplette Trommelblockade ...

    allzu pauschalen Lobeshymnen auf Weihrauch SSW-Produkte kann ich daher verständlicherweise leider nicht ganz so begeistert zustimmen ...

  • Nun, Kai, so ein Erlebnis prägt natürlich die Einstellung zu einem Hersteller... Meine Einschätzung zu Weihrauch bedeutet allerdings keineswegs, dass jedes einzelne Stück, das dort gefertigt wird, zu 100 % in Ordnung ist. Natürlich kann auch dort ein fehlerhaftes Produkt es durch die Endkontrolle schaffen und natürlich gibt es auch hier Fertigungstoleranzen.

    Ich habe auch schon einen HW 37 bekommen (erster Versuch), der sagen wir mal "grenzwertig" war (vielleicht ein Vorführmodell des Händlers?). Der fand dann per Widerruf des Kaufs seinen Weg zum Verkäufer zurück... Und ich habe mich schließlich im zweiten Anlauf für ein verchromtes Modell de HW 37 entschieden, das bei einem anderen Händler erworben wurde.

    Bei einem HW 88 in dem von Dir geschilderten Zustand würde ich jedenfalls Gewährleistungsansprüche geltend machen, zumal während der ersten sechs Monate sogar eine Beweislastumkehr zu Gunsten des Käufers gilt.

    Aber mal andersrum gefragt:
    Welchen Hersteller würdest Du eigentlich als den derzeit hochwertigsten bei SRS-Revolvern ansehen? Umarex? Röhm made by Umarex? Zoraki?

  • Aktuelle Revolver hab ich nur den erwähnten HW 88, ansonsten nur ältere : einige Röhms aus den 90er Jahren, einen HW 37 auch aus den 90ern, und einen ME 38 ebenfalls von damals ...

    Aktuelle Umarex Rev. haben (alle ?) diese Sternsperre bei eher dünnem, schmalem (Innen-)Lauf, für mich persönlich deshalb nicht so toll für SV geeignet erscheinend ... (bin kein reiner Sammler, sollten alle zumindest prinzipiell auch praktisch einsetzbar sein zur SV ...).

    Wenn (!) man einen gut u. sicher funktionierenden HW 37 oder 88 erwischt hat, dann sind es schon tolle Teile, das ist gar keine Frage ! Und vom Konzept her ist der HW 88 denke ich der beste aktuelle SV - Revolver ... aber man müsste eben auch ein Exemplar "erwischen", das gut funktioniert !

  • Soweit ich das ohne zu Schießen beurteilen kann, hatte ich bei meinem HW 88 Glück. Das war auch der Grund, warum ich ihn bei einem Händler erworben habe. Bei eGun wird ja zumeist von Privatverkäufern die Gewährleistung abbedungen (auch wenn sich das zuweilen lustig anhört und falsch formuliert ist: da wird z. B. „die Garantie nach EU-Recht ausgeschlossen“ etc). Die hochgeladenen Bilder mögen noch so schön sein, ob das Teil auch einwandfrei funktioniert, lässt sich trotzdem nur vermuten.

    Auch mein HW 37 macht keinen schlechten Eindruck, abgesehen von einer kleinen optischen Macke bei der Verchromung, die aber fast nur mit der Lupe zu sehen ist.

    Der Trommelspalt des Leichtgewichts scheint noch kleiner zu sein als bei seinem Schwestermodell. Und der Lauf ist ja beim HW 88 bekanntlich sogar ein wenig freier als beim 37er... — noch jedenfalls.

    Denn ich habe gerüchteweise gehört, Weihrauch hätte mit der PTB 888 Probleme und es läge daran, dass beim HW 88 die bekannten Lieferengpässe auftreten. Ich vermute mal, man hat die relativ kleine Laufsperre so akzeptiert, weil man wegen der Verwendung von Aluminium davon ausging, dass ein Umbau in eine scharfe Waffe materialbedingt praktisch auszuschließen ist. Wenn hierzu jemand Infos hat, wäre ich dankbar.

    Zu Silvester werde ich jedenfalls beide Teile gründlich mit verschiedener Munition testen... :thumbup:
    Auch mit Wadie (falls die Flash-Defence-Kartuschen funktionieren, sollte auch die Reizstoffmunition dieses Herstellers verwendbar sein, zumindest die gebördelten CS-Kartuschen für die HW 94), Walther alt und neu (weiße Dose wie bei VICTORY, vermutlich also von Pobjeda Technology, jedoch Walther gestempelt), SK Schönebeck und möglicherweise auch einige Geco SP.

    Vielleicht findet ja doch noch ein perfekter HW 88 seinen Weg zu Dir? Ich wünsche es Dir jedenfalls. :weihnacht:

  • Bei eGun wird ja zumeist von Privatverkäufern die Gewährleistung abbedungen (auch wenn sich das zuweilen lustig anhört und falsch formuliert ist: da wird z. B. „die Garantie nach EU-Recht ausgeschlossen“ etc).


    richtig, das führt bei juristisch kundigen Leuten sicher regelmäßig zu gesträubten Haaren oder wahlweise auch zu Lachanfällen, mit welchen Formulierungen teilweise der Gewährleistungsausschluss "versucht" wird ... insbesondere, da es sich bei egun-Artikeln ja oft nicht nur um einen Kamm oder eine Bürste handelt, sondern um Gegenstände, die je nach Umständen erhebliche Konsequenzen erzeugen könnten ... ein wirksamer Gewährleistungsausschluss wäre gerade bei Waffen schon ausgesprochen angeraten aus juristischer Sicht ...

    edit : tatsächlich :

    "In der juristischen Ausbildung ist er mehrfach Anstoß von Diskussion und Belustigung. Gemeint ist der von „Privatverkäufern“ häufig verwendete (aber selten verstandene) Gewährleistungsausschluss unter dem Angebotstext. Hier wird häufig nach dem Motto -je mehr Text, desto besser- jeder gefundene Ausschlusstext fremder Angebote übernommen, ergänzt oder verfeinert, sodass eine fröhliche Promenadenmischung aus Gewährleistungsausschluss, Garantiesachen und EU-Recht entsteht. "

    aus : Kanzleiblog Walter & Randt, Bremen
    https://kanzleiblog.wordpress.com/2013/11/28/eba…-privatverkauf/

    Zu Silvester werde ich jedenfalls beide Teile gründlich mit verschiedener Munition testen...
    Auch mit Wadie (falls die Flash-Defence-Kartuschen funktionieren, sollte auch die Reizstoffmunition dieses Herstellers verwendbar sein, zumindest die gebördelten CS-Kartuschen für die HW 94), Walther alt und neu (weiße Dose wie bei VICTORY, vermutlich also von Pobjeda Technology, jedoch Walther gestempelt), SK Schönebeck und möglicherweise auch einige Geco SP.


    na, da hast Du dir ja ein volles Programm zurechtgelegt ... :thumbup:

    wie ich in einem anderen Thread geschrieben hatte, ob ich in einem schönen, neuen Revolver Wadies testen würde ... ? (verständlich ist es sicher irgendwo ... natürlich würde einen durchaus interessieren, ob das "hinhaut" ...)

    ich bring hier nochmal ein Zitat, das ich letztens schon mal mit anderen Beiträgen zusammen gepostet hatte, nur so als Erfahrung eines Forianers mit u.a. auch einem HW 88 :

    Am Wochenende haben meine Frau und ich unsere Reizstoffmunition im Kaliber 9mmR testen können. Bei uns war es egal, ob Wadie CS, Wadie Pfeffer oder Wadie Flash Defence, alle drei Sorten haben nach dem ersten (!) Schuss die Trommel komplett blockiert. Die Zündhütchensache, wie hier im Forum zuhauf zu finden, war die Ursache. Es war auch egal, ob es RG59, RG89N oder der Weihrauch HW88 war, in den diese Kartuschen geladen wurden.


    aber ich will Dir den Test nicht irgendwie ausreden. Es mag durchaus HW 88 u. 37 geben, die mit Wadies trotzdem gut funktionieren. Das hat dann (meiner Meinung nach) was mit der Serienstreuung zu tun, z.B. sind die Trommelspalte ja auch nicht bei allen Exemplaren immer exakt bis auf den zehntel Millimeter gleich o.ä. (d.h. schlussendlich die Position der Trommel), da kann es auch schon mal kleine Unterschiede ab Werk geben, und da können gewisse Maße und Abstände dann vielleicht auch mal so sein, dass das funktioniert ... (aber drauf wetten möchte ich nicht ... :D )

    (jedenfalls ist bei Dir dann für einen lautstarken "Rutsch" ja gut vorgesorgt ... :thumbup::D )

    Einmal editiert, zuletzt von kai (24. Dezember 2016 um 14:22)

  • Soweit ich das ohne zu Schießen beurteilen kann, hatte ich bei meinem HW 88 Glück. ... Auch mein HW 37 macht keinen schlechten Eindruck ...
    ...
    Zu Silvester werde ich jedenfalls beide Teile gründlich mit verschiedener Munition testen... Auch mit Wadie ...

    hattest Du Gelegenheit dazu (Wadie-Test) ? (Ergebnis ?)

  • hattest Du Gelegenheit dazu (Wadie-Test) ? (Ergebnis ?)

    ...ja, täte mich auch interessieren...
    hatte jedenfalls mit 9mm K (Walther) keine Probleme. Alle auf den ersten Anschlag, mittig, keine Klemmer, Pyro ging auch jedesmal los, alles Bestens!
    Nach ca. 50 Schuß ist aber auch genug "Dreck" in der doch sehr freien Röhre. Aber man kann ja nach dem Feiern auch Putzen...
    Beim Arretieren von der Trommel muss man schon gucken, ob die Trommel "richtig" steht, ist halt kein SAA, aber trotzdem: Preis/Leistung finde ich absolut TOP :nod:

  • Gerne berichte ich über die Ergebnisse.

    In aller Kürze und ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit, da ja jeweils nur einige Schüsse abgegeben wurden:

    Pyros habe ich keine verschossen. Die SK Schönebeck und die Walther-Knallkartuschen in der weißen Dose haben sowohl beim HW 37 als auch beim HW 88 alle problemlos beim ersten Mal gezündet, wobei ich die SK Munition als besonders gleichmäßig geladen empfunden und deren Qualität schätzen gelernt habe.

    Bei den Geco SP-Kartuschen und bei Wadie-Flash-Defence haben jeweils einige Kartuschen erst beim zweiten Versuch gezündet. Klemmer hatte ich keine, auch die Zündhütchen der Wadie-Munition blieben nach dem Abfeuern stets in der Kartusche. Allerdings haben die Flash-Defence-Kartuschen die Revolver praktisch genauso starkt verdreckt wie die Geco-SP-Kartuschen.

    Schlussfolgerungen:

    1. In den beiden getesteten Revolvern hat die Wadie-Munition zwar nicht zum Blockieren der Trommel geführt, aber einige Male erst beim zweiten Versuch gezündet. Ich gehe daher davon aus, dass sich zumindest die gebördelte Wadie-CS-Munition (für HW 94, aber natürlich auch für alle Revolver im Kaliber 9 mm) zur Selbstverteidigung eignet (die ich natürlich nicht getestet habe), wobei allerdings gelegentliche Zündversager nicht auszuschließen sind.

    2. Aufgrund der Tests mit den Walther-Knallkartuschen in der weißen Dose dürfte die gebördelte Walther-PV-Reizstoffmunition (vermutlich ebenfalls von Victory, also Pobjeda Technology, gefertigt) bzw. die mit etwas weniger Wirkstoff versehene Victory-PV-Munition problemlos verwendbar sein. Zündversager erscheinen mir hier eher unwahrscheinlich.

    3. Für einen Warnschuss würde ich nach diesen Erfahrungen weder die Wadie Flash-Defence noch die Schwarzpulver-Kartuschen einsetzen, da sich seine Wirkung gewiss ins Gegenteil verkehrt, wenn gerade diese Kartusche nicht zündet und es nur "Klick" macht.
    Sowohl das Mündungsfeuer als auch der Knall bei Walther und bei SK reicht meines Erachtens zur Abschreckung völlig aus und die Waffe wird nicht schon beim ersten Schuss so stark verschmutzt, dass spätere Funktionsstörungen vorprogrammiert sind.

    Ich wünsche Euch allen ein GUTES NEUES JAHR!

    Wölfchen

    4 Mal editiert, zuletzt von wölfchen (4. Januar 2017 um 20:29)

  • Bei den Geco SP-Kartuschen und bei Wadie-Flash-Defence haben jeweils einige Kartuschen erst beim zweiten Versuch gezündet. ... Schlussfolgerungen:

    1. In den beiden getesteten Revolvern hat die Wadie-Munition zwar nicht zum Blockieren der Trommel geführt, aber einige Male erst beim zweiten Versuch gezündet.

    also man würde ja klassischerweise dann zuerst mal annehmen, dass bei deinen Revolvern die Trommel schön weit vorne im Rahmen sitzt, bereits im Auslieferungszustand (und der Trommelspalt dadurch auch schön klein ist ...?).

    (Motorbiker hatte in einem anderen Thread ja nochmal den Punkt der Trommelpositionierung bei den Weihrauch-Revolvern kürzlich dargestellt.)

    Dadurch dringt der Schlagbolzen einen Tick weniger tief in die Zündhütchen ein, die gefürchteten Klemmer bleiben dadurch aus (oder sind weniger). Nachteil ist dadurch aber eine verringerte Zündwahrscheinlichkeit bei mancher dafür anfälliger Munition.

    Ob man - als andere Theorie - wirklich annehmen sollte, Wadie habe nach den vielen Jahren plötzlich an den Zündhütchen irgendwas geändert ? Also dass die nun z.B. härter wären als in den ganzen früheren Jahren ? Klingt das wahrscheinlich ? (Und es trat immerhin ja auch bei Geco SP teilweise auf bei Dir, wie Du sagst.)

    Dann haben wir also 2 Möglichkeiten :

    Entweder Wadie hat nach vielen Jahren doch mal irgendwas getan ... ( ?( )

    oooder es ordnet sich ein in das Bild, wenn genügend Raum zwischen Trommel und rückwärtigem Rahmen bzw. Stoßboden ist, treten die Probleme seltener auf.

    Da man sich das aber mit verringerter Zündwahrscheinlichkeit "erkauft", bliebe die Eignung für SV (und hier wieder der inzwischen leider nötige Hinweis, vor allem an einige "Spezialisten" : HIER keine GRUNDSATZDEBATTE darüber ... :rolleyes: ) nicht wirklich gegeben.


    Es kann übrigens auch das "Zwischending" passieren, wie bei mir mal mit den Flash Defence :

    nur die Zündhütchenladung explodierte, aber nicht die eigentliche Kartuschenladung ...

    klang wie so eine Zündplättchenpistole aus meiner Kindheit ... pitsch :D

    macht sich im SV-Fall sicher auch bestens ... (Aggressor : "toll, der hat nur'n Spielzeug - also druff" ... ;( )

    (aber die Trommel hatte dabei wenigstens nicht blockiert, soweit ich mich erinnere, so dass man nach Überwindung einiger Sekundenbruchteile von Irritation ?( , Erstaunen :huh: , Ärgern X( ja vielleicht nochmal hätte abdrücken können, soweit in einer brenzligen Situation dafür noch Zeit gewesen wäre ...)