Frage zu den Schreckschusspistolen Zoraki 917 & 918 sowie der Walther P22Q

Es gibt 49 Antworten in diesem Thema, welches 25.946 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (29. Oktober 2016 um 21:26) ist von mistermister.

  • Hallo CO2AIR Community,
    ich bin ein absoluter Neuling in sachen Schreckschusspistolen deshalb möchte ich hier mal ein paar fragen loswerden.
    Ich habe vor mir eine Schreckschusspistole zuzulegen und brauche Hilfe bei der richtigen Wahl.
    Ich schwanke zwischen diesen dreien hier : Zoraki 917,Zoraki 918,Walther P22Q,
    Vorweg ich möchte die Waffe führen, ich weiß diese 3 sind zwar eher weniger dazu geeignet aber es sind die einzigen welche mir auch von der Optik optimal zsuagen (und das ist mir sehr wichtig).
    Und nein einen Revolver möchte ich nicht ;-).
    Also die Zoraki 917 ist groß (für mich aber kein Problem) und hat keine Sicherung.
    Zu ihr nun meine Frage wenn man nur das Magazin einführt und die Waffe nicht durchläd kann sich doch auch beim hinfallen kein Schuss lösen oder sehe ich das falsch ?
    Klar man müsste in der Notwehrsituation erst die Waffe durchladen aber dann wäre sie doch sicher beim führen oder ?
    Die Zoraki 918 gefällt mir auch sehr gut hat sogar auch eine "Sicherung" hat jemand erfahrung mit dieser beim führen gemacht ?
    Und zum Schluss die Walther P22Q. Ist diese echt so schlecht zum führen geeignet ?
    Ich habe so viele schlechten kritiken zu der Walther P22Q gelesen wie z.B nicht zuverlässig, klembt .....
    Danke für eure Mühen, MfG BrandonL

    Einmal editiert, zuletzt von BrandonL (26. Oktober 2016 um 15:16)

  • Zu ihr nun meine Frage wenn man nur das Magazin einführt und die Waffe nicht durchläd kann sich doch auch beim hinfallen kein Schuss lösen oder sehe ich das falsch ?

    Richtig. Die Pistole ist dann "unterladen".

    Wenn du bei Google "Co2air" eingibst und dazu ein Stichwort aus dem Anfragetext (z.B. "Zoraki 918" oder "P22Q") findest du alle Antworten zu den anderen Fragen.

  • Die beiden Zorakis sind gute Empfehlungen, die P22Q nur bedingt.
    Bei der 917 kann sich kein Schuss lösen, wenn man nicht durchgeladen hat (wie bei allen Halbautomatik). Sie ist relativ unsicher zu führen, wenn man durchgeladen hat wegen der fehlenden Sicherung. Die 918 ist in dieser Frage sicherer und geladen führbar.
    Wenn es eine Walther sein soll, nimm eine PPQ M2, die ist sehr gut.

    Keine Ahnung ob Klaus Kinski genial war. Eines seiner berühmten Zitate jedoch absolut. Danke, Max Giermann.

  • Die P22 habe ich selbst jahrelang geführt. Aufgrund der kompackten bauweise trägt sie im halfter nicht auf und kann zur not auch mal in die Jackentasche gesteckt werden.
    Vielleicht sollte man aber erstmal darüber nachdenken was man mit führen meint. Will ich wirklich in einer gefahrensituation auf eine Schusswaffe zurückgreifen, und diese auch sicher einsetzen können? oder möchte ich nur ne waffe dabei haben?
    Das eigentliche führen und einsetzen erfordert training. Blind die Waffe erreichen und die bedienelemente kontrollieren ist in einer wirklichen stresssituation mit maximalem Adrenalinspiegel sehr sehr schwer.
    Die P22 habe ich auch oft zu Sylvester benutzt und nie ein problem damit gehabt was die zuverlässigkeit angeht. natürlich kann ich nicht für jede sprechen die jemals vom band gelaufen ist.
    da spielen ja auch faktoren wie munition und pflege eine große rolle.
    die 917 ist zum führen ungeeignet. zum einen wegen der fehlenden sicherung und zum anderen werden größe und gewicht dich beeinträchtigen und auf dauer stören.
    bedenken sollte man da das normalsterbliche ihre waffe maximal "verdeckt" führen können/sollten/dürfen, und man sie nicht so einfach wie ein polizist offen tragen kann/soll/darf

  • Blind die Waffe erreichen und die bedienelemente kontrollieren ist in einer wirklichen stresssituation mit maximalem Adrenalinspiegel sehr sehr schwer.


    Auf jeden Fall nicht schwerer als ein Smartphone in der Stresssituation!
    Hat jemand das schon versucht? 8o Nein? Dann probiert mal das aus! :whistling:
    Wer das Handy so bedienen kann - kommt auch mit der/dem Pistole/Revolver ganz klar. :D

    SigSauer P226 X-Six PPC; SigSauer P320 FullSize; Tokarev TT-33; Smith & Wesson Mod.586 6"; Smith & Wesson Mod.28-2 4"; Feinwerkbau AW 93; Walther GSP .32S&W & .22lfb; Mauser K98; Mosin M38; Mosin 89/30; Anschütz Match 64; Le Page Pedersoli Cal. .36; Steyr LP10; Erma EGP 45 PTB 297; Erma EGP 65 PTB 146.

  • Ich bediene jede Waffe in Stress-Situationen besser als ein Handy... Hat irgendwie auch nicht die gleiche Funktion.^^
    Und die Sache mit der automatisch richtigen und schnellen Handhabung ohne groß nachzudenken kann man sich aneignen, das ist viel Trockentraining in Kombination mit bewusstem Schnellziehen und Feuern. Auf ein Fahrrad steigt man auch auf und radelt los, wenn mans geübt hat...

    Keine Ahnung ob Klaus Kinski genial war. Eines seiner berühmten Zitate jedoch absolut. Danke, Max Giermann.

  • Die beiden Zorakis sind gute Empfehlungen, die P22Q nur bedingt.
    Bei der 917 kann sich kein Schuss lösen, wenn man nicht durchgeladen hat (wie bei allen Halbautomatik). Sie ist relativ unsicher zu führen, wenn man durchgeladen hat wegen der fehlenden Sicherung. Die 918 ist in dieser Frage sicherer und geladen führbar.
    Wenn es eine Walther sein soll, nimm eine PPQ M2, die ist sehr gut.

    Die beiden Zorakis sind gute Empfehlungen, die P22Q nur bedingt.
    Bei der 917 kann sich kein Schuss lösen, wenn man nicht durchgeladen hat (wie bei allen Halbautomatik). Sie ist relativ unsicher zu führen, wenn man durchgeladen hat wegen der fehlenden Sicherung. Die 918 ist in dieser Frage sicherer und geladen führbar.
    Wenn es eine Walther sein soll, nimm eine PPQ M2, die ist sehr gut.

    Die beiden Zorakis sind gute Empfehlungen, die P22Q nur bedingt.
    Bei der 917 kann sich kein Schuss lösen, wenn man nicht durchgeladen hat (wie bei allen Halbautomatik). Sie ist relativ unsicher zu führen, wenn man durchgeladen hat wegen der fehlenden Sicherung. Die 918 ist in dieser Frage sicherer und geladen führbar.
    Wenn es eine Walther sein soll, nimm eine PPQ M2, die ist sehr gut.


    ...die PPQ M2 ist der Nachfolger der P99...eindrucksvoll, aber aufgrund der Größe zum verdeckten Tragen eher fraglich. Bei Zoraki habe ich gelesen, kommt es auf die Charge an...manche sind sehr gut, es soll aber auch Exemplare geben, die mit Lackstift "nachbearbeitet" worden sein sollen...

  • Wenn man eine SSW wirklich oft führen will (muss), muss die SSW klein sein. Sonst ist ein verdecktes Führen kaum möglich. Die Zoraki 917 ist ein ziemlicher Koffer und schwer dazu. Die P99 oder die PPQ sind etwas leichter, aber auch zu groß. Die kleineres Zorakis sind auch ziemlich schwer.
    Ich halte eigentlich nur die P22(Q) oder die PK380 für gut führbar, oder die PP. Letztere kann ich noch nicht in Sachen Zuverlässigkeit einordnen.

  • Fraglich ist dann, Dreamer, auf jedem Fall auch jede andere deiner Kaufoptionen, denn die sind von den Dimensionen her genauso wie die PPQM2. Die ziehen dir alle die Hosen runter.
    Ob bei den Zorakis irgendwo Lackstifte verwendet wurden weiß ich nicht, ich hatte eine 917 Titan und da gab es nichts dran zu bemängeln, das halte ich auch für ein Gerücht. Es gibt Berichte über Oberflächenprobleme bei früheren 906 und 914, aber die hatten nie etwas mit deren Funktionstüchtigkeit zu tun. Ging es dir nicht genau darum?
    Zur PP gibt es bei youtube genug Berichte, die schon im Ansatz sagen, dass sie nicht zur Selbstverteidigung geeignet sind. Die sind eigentlich Schrott.

    Keine Ahnung ob Klaus Kinski genial war. Eines seiner berühmten Zitate jedoch absolut. Danke, Max Giermann.

    Einmal editiert, zuletzt von Necronomicon (26. Oktober 2016 um 22:53)

  • Die beiden Zorakis sind gute Empfehlungen, die P22Q nur bedingt.

    Nope.

    Bei der 917 kann sich kein Schuss lösen, wenn man nicht durchgeladen hat (wie bei allen Halbautomatik). Sie ist relativ unsicher zu führen, wenn man durchgeladen hat wegen der fehlenden Sicherung. Die 918 ist in dieser Frage sicherer und geladen führbar.

    Unterladen wären beide sicher zu führen. Aber die 918 ist definitiv nicht sicher durchgeladen zu führen, selbst wenn die Sicherung reingeknallt ist. Der Schlabo hat direkten Kontakt zum Zündhütchen und da reicht nur ein kleiner Stoß gegen den Hammer und es knallt. In der Beziehung ist die 918 sogar durchgeladen noch gefährlicher zu führen als die 917. Bei der 917 ist der Hammer wenigstens im Verschluss und kann somit keinem so großen Impuls ausgesetzt werden wie bei der 918. Zusätzlich kann durch einen Trick bei durchgeladener Waffe der Hammer entspannt bleiben. Fällt die 918 auf den Hammer, knallt es. Fällt die 917 hinten auf den Verschluss, knallt es nicht. Siehe Youtube Videos...

    Wenn es eine Walther sein soll, nimm eine PPQ M2, die ist sehr gut.


    Wäre mir zu unsicher, da sich nur die Fangrast für den Hammer lösen muss und schon hat man den Salat.

    Definitiv nicht sicher:
    Zoraki 918 durchgeladen, entsichert oder gesichert

    Sicher aber nicht 100%:
    P22Q durchgeladen, entsichert
    Zoraki 917 durchgeladen ,entspannt

    100% sicher:
    P22Q unterladen, entsichert
    Zoraki 917 unterladen
    Zoraki 918 unterladen, entsichert

    3 Mal editiert, zuletzt von mistermister (26. Oktober 2016 um 23:35)

  • Ich würde die Waffe auch wenns blöd klingt, nach Ihrem Durchladegeräusch kaufen, weil das schreckt auch ab, in einer Notsituation wo ich eine SSW bräuchte, da würde ich eh nicht lange mit einer SSW drohen. Raus aus dem Holster, wer es kann direkt durchladen, BAMM BAMM und Hackengas, nachdem man in Sicherheit ist kann man immer noch die Ordnungskräfte informieren sofern man will. Aber es ist halt immer Notwehr / Nothilfe zu beachten! Und das ganze Magazin leer machen nd dann abhauen könnte man schon als Notwehr / Nothilfe Exzess auslegen.

    Pitsche, Pitsche, Patsche, der Redneck hat einen an der Klatsche :ruger:

  • Fraglich ist dann, Dreamer, auf jedem Fall auch jede andere deiner Kaufoptionen, denn die sind von den Dimensionen her genauso wie die PPQM2. Die ziehen dir alle die Hosen runter.
    Ob bei den Zorakis irgendwo Lackstifte verwendet wurden weiß ich nicht, ich hatte eine 917 Titan und da gab es nichts dran zu bemängeln, das halte ich auch für ein Gerücht. Es gibt Berichte über Oberflächenprobleme bei früheren 906 und 914, aber die hatten nie etwas mit deren Funktionstüchtigkeit zu tun. Ging es dir nicht genau darum?
    Zur PP gibt es bei youtube genug Berichte, die schon im Ansatz sagen, dass sie nicht zur Selbstverteidigung geeignet sind. Die sind eigentlich Schrott.

    In Waffengeschäften wird des Öfteren zu Revolvern geraten, da man in einer Angstsituation ggfs. nicht in der Lage ist, die Waffe zu entsichern. Beim DA heisst es ja "nur" Durchziehen.

  • Ich würde die Waffe auch wenns blöd klingt, nach Ihrem Durchladegeräusch kaufen, weil das schreckt auch ab...


    Kontraproduktiv, da es Zeit kostet.
    Verteidigungswaffe gehört immer durchgeladen und entsichert. Einzig sinnvolle Vorgehensweise: Aus dem Holster, Abzug durchziehen, notfalls mehrmals - fertig - und weg...

    Grüße - Bernhard

  • ich will ja kein Spielverderber beim Cowboyspielen sein, Aber...

    Wenn ich mir das hier so durchlese, sagt mal, wohnt ihr alle im Strassenkriegsgebiet?

    Nachtag:

    Ich bin mir sicher das die wenigesten Cowboys die hier nach Knallwaffen fragen und Kleinen Waffenschein und Führen überhaupt ansatzweise wissen was Notwehr, Notstand und Nothilfe ist.
    Und wenn man real fragen würde dann käme wahrscheinlich nur Ähm, HM öh, Ähm.

    Einmal editiert, zuletzt von pummeli (27. Oktober 2016 um 13:08)

  • nö, bekommt man bei der Sachkunde vermittelt


    Und spätestens danach wissen wir, dass wir eigentlich nur sicher wissen, dass am Ende die Staatsanwaltschaft oder ein Gericht darüber entscheidet, ob unser konkretes Handeln tatsächlich durch Notwehr, Notstand oder Nothilfe gerechtfertigt war.

    Aber wie wahrscheinlich ist es, dass der Besitzer freier Waffen ohne Ambitionen aufs Sport-/Traditionsschießen, Jagen oder Sammeln von bzw. mit EWB-Waffen Zugang zur Sachkunde findet?

    Besten Gruß vom tumben
    Trompeter

    Einmal editiert, zuletzt von TumberTambour (27. Oktober 2016 um 14:29)

  • Besten Gruß vom tumben
    Trompeter

    und genau da seh ich das Problem.
    Jeder Hinz und Kunz draf mit sich eine 1911 Gasplempe kaufen.

    Dabei fehlt jeglicher Sachkundenachweis, jegliches Polizeiliches Führungszeugnis, jegliche Persönliche bescheinigte Eignung usw.

    Will ich 1911er in 9mm scharf besitzen und schiessen brauche ich alles davon.


    Und eben weil ich hier soviel unwissen lese was hier über Schreckschusspistolen gefragt wird dann ist doch meine Überlegung sicher zu verstehen.

    Bestes Beispiel ein kürzliches Thema wo einer hier eine Pressluftwaffe zur Softair umrüsten will.

    Soviel Unwissenheit gehört verboten, schon allein so eine Frage zu stellen zeugt von unreife!

    Oder soll ich es ganz krass sagen...Freie Waffen.....Frei von Hirn