totalneuling, kann mir jemand dazu etwas sagen (schreiben)

Es gibt 41 Antworten in diesem Thema, welches 8.352 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (1. November 2016 um 11:50) ist von hummi.

  • also HW 40, nicht zu schwer für den Start und wir haben´s am Stand getestet, wenn Du gut bist fehlen Dir vielleicht 5 zur Match


    Ich bitte dich: gib jemandem der 10m LP schießen will
    nicht so einen Rat - das ist kontraproduktiv!

    hummi
    Wenn dir der Verein den du besucht hast gefällt bleib erst
    mal dort. Es werden sich Schützen finden die dir Ihre LP's
    zum üben ausleihen.
    Die LuPi muss passen. Das ist wie ein Ski-Schuh. Wenn
    du ständig am rumstellen bist passt er nicht - neue Auswahl.
    Die Technik ist bei den 10m-Disziplinen sehr wichtig. Durch
    Rumprobieren hat sich schon mancher blöde Fehler antrainiert
    die nur noch sehr schwer wieder abtrainiert werden können.
    Halte dich an das was dein Mentor im Verein dir sagt. Wenn
    du zu vielen Stimmen folgst läufst du am Ziel vorbei.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.


  • Ich bitte dich: gib jemandem der 10m LP schießen will
    nicht so einen Rat - das ist kontraproduktiv!

    ... was ist denn daran kontraproduktiv? Vielleicht mal alles von mir lesen bisher und nicht einen halben Satz aus dem Kontext reissen? Mit einer HW 40 ist der Drang unbedingt sofort was eigenes zu haben befriedigt, er kann in aller Ruhe zuhause Atemtechnik und Ablauf üben ohne ein Stück Holz in der Hand zu haben und hat alle Zeit der Welt auf dem Weg zur Wettkampfwaffe seiner Wahl ohne am Anfang 5/600,- Euro für nix halbes und nix ganzes rauszuwerfen was ohnehin bald wieder weg muss wenn man ernsthaft dabei bleibt! Alle unsere guten Wettkampfschützen sind mit der HW 40 nur geringfügig schlechter, die eigene perfekt passende Matchwaffe ist nur der Feinschliff für die oberen Ringe ... aber es ist halt wie in jedem Sport ... mit der 2000,- Euro Ski-Ausrüstung zum Anfänger Lift ... und nächstes Jahr dann doch lieber Snowboard probieren und alles von vorne ... ^^

     In der nicht erfolgten Kontaktaufnahme mit uns ruht der Nachweis für extraterrestrische Intelligenz

  • er kann in aller Ruhe zuhause Atemtechnik und Ablauf üben


    Ohne dazu angeleitet worden zu sein trainiert er sich Fehler an.
    Das ist genau der Teil den ich kritisiere.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Vielen dank leute,

    der losgetretene thread hat ja doch einiges zutage gefördert ;^)
    Ich werde eure tips beherzigen und auch versuchen mithilfe des vereins weiterzukommen
    und mich langsam vom nullblicker zum laien hocharbeiten ...

    denke ich bleib euch erhalten - das kann ich euch dabei leider nicht ersparen
    die wirklich doofen fragen kommen dann noch - hihi

    VG
    hummi

    p.s. auf zur hardware recherche

  • Was mich gleich dazu verleitet hat etwas zu stöbern und folgendes fürs erste zu tage förderte
    http://www.egun.de/market/item.php?id=6150429
    Hätte von vorneherein sowieso mit 500 bis 550 euronen gerechnet. Würde also passen.
    Wenn sie zum 'anprobieren' nachher im verein verfügbar wäre und wie ein handschuh passt wäre das ideal ;^) .
    Das angebot läuft aber noch rund 3 wochen. das erleb' ich nicht X( .


    Du schaffst es, und kurz gesagt, Zeit ist Geld :D
    Genau so eine Walther LP300 habe ich gebraucht, mit abgelaufener Kartusche für 150 Euro bei einem Waffenhändler gekauft, der auf Jagdwaffen spezialisiert ist. Die neue Kartusche habe ich mit Versand bei 10punkt9 für ca. 100 Euro gekauft.
    Vorher hatte ich einige Jahre eine Feinwerkbau 100 in Benutzung, die ich gebraucht für 200 Euro erworben hatte. Ebenfalls eine tolle Waffe. Den Hinweis hatte ich damals von einem Vereinskameraden bekommen, der das Angebot während eines Rundenwettkampfs am Schwarzen Brett eines anderen Vereins entdeckt hatte.
    Wiederum davor hatte ich eine neue erworbene Feinwerkbau LP80, die mir 30 Jahre klaglos die Treue gehalten hatte und wunderbare Schußbilder lieferte.

    1. Tip: schau schon mal nach Schnäppchen.
    Gerade innerhalb von Vereinen werden Waffen nicht nur überteuert sondern auch mal sehr günstig angeboten. Dieses Jahr habe ich z.B. zwei top erhaltene Steyr LP10 mit noch 6 Jahre für DSB-Wettkämpfe zugelassenen Kartuschen für jeweils 500 Euro den Besitzer wechseln sehen. Hintergrund war jeweils, man ist sich sympatisch und möchte einem anderen Schützen eine große Freude machen und die eigene Waffe in gute Hände geben, braucht das Ding aber nicht mehr, weil man die Disziplin/den Schwerpunkt ändert.

    2. Tip zu dem Angebot, dass Du entdeckt hast:
    Die Kartuschen sind, wenn ich das richtig gelesen habe, beide abgelaufen. Eventuell aber auch nur eine der beiden Kartuschen. Frag beim Verkäufer nach, dann weisst Du mehr.
    200 bar Kartuschen für die Modelle der LP300 Serie sind regelmäßig Nachbauten - Walther hatte und hat für diese Waffe nur 300bar Kartuschen im Angebot.

    3. Tip für Anfänger:
    gute Vereine bieten Leihwaffen. Manche kostenlos, manche für einen kleinen Beitrag (z.B. 2 Euro/Monat), mit dem die Leihwaffen gewartet werden.
    Die aktuellen Waffen der Schützen darfst Du bestimmt mal in die Hand nehmen und ein paar Schuss damit abgeben. Längerfristig leihen würde Dir aber kaum jemand seine aktuelle Waffe. Damit wird ja trainiert und in Wettkämpfen geschossen! Du kannst aber eventuell eine abgelegte Waffe länger leihen. Manchmal wird einem dann die Waffe auch zum Kauf angeboten, und wenn nicht und die Waffe gefällt, könnte man fragen :^)

    4. Tip zur Waffe:
    moderne Druckluftwaffen sind nicht nur der letzte Schrei, sondern schießen sich auch phantastisch und geben dem Schützen die Möglichkeit alle seine Kräfte auf das wesentliche zu konzentrieren. Na klar, eine LP80 ist präzise und haltbar, liegt aber nicht so ruhig im Schuss und der Abzug ist nicht so optimal wie bei einer mit Kompensator versehenen Steyr LP 10 deren Abzug kugelgelagert ist. Da fühlen sich 500 Gramm an wie 250 Gramm und ich traue mich sehr viel mehr Vorzug zu nehmen.
    Eine LP80 hat aber meiner Erfahrung nach weniger Folgekosten als eine LP100 (da mussten nach 23 Jahren mal die Dichtungen gewechselt werden ;) oder eine Walther LP300, die nach 10 Jahren eine neue Kartusche braucht und für die man eine Füllstation oder zumindest eine Luftpumpe bereithalten muss.
    Ich empfehle erstmal einen Vorkomprimierer aus der Feinwerkbau 100 Serie (100,102,103). Liegen sehr ruhig im Schuss und sind nahezu unkaputtbar.
    Eine Baikal MP-46 ist auch was schönes, aber für meinen Geschmack zu vorderlastig, der Spannhebel liegt mir nicht und die Lademechanik ist mir zu verspielt. Aber wer auf den optischen Charme einer langen sowjetischen Panzerabwehrkanone steht, kann damit glücklich werden :))
    Die HW40 oder das Derivat von Zoraki, geschweige denn eine Gamo Compact etc. haben nichts, was man ernsthaft als wettkampftauglich bezeichnen könnte. Einfach gruselig. Geübte Schützen bekommen damit erstaunliche Ergebnisse hin, aber man muss sich das Leben z.B. mit den vergleichsweise unterirdischen Abzügen nicht unnötig schwer machen.
    Dann lieber gleich eine LP65 mit verstellbarem Matchgriff. Die schlägt zwar nachdem (!) die Kugel den Lauf verlassen hat etwas hoch, aber wäre eine im Preis- Leistungsverhältnis ungeschlagene Wettkampfwaffe.
    Ich könnte es verstehen, wenn man auf eine neue Chiappa 6004 (baugleich zur alten FAS AP 604) mit Matchgriff heiss werden könnte. Sieht mal schon richtig nach Sportpistole aus, aber das Ding in einem Wettkampf 40 oder 60mal spannen möchte ich nicht. Wenn man mal Vorkomprimierer von z.B. Feinwerkbau in der Hand hatte, kauft man sich lieber für das gleiche Geld eine neuwertige LP102.

    Zu guter letzt: viel Spaß mit Deinem neuen Hobby :thumbsup:

    Einmal editiert, zuletzt von More (25. Oktober 2016 um 23:24)


  • Ohne dazu angeleitet worden zu sein trainiert er sich Fehler an.
    Das ist genau der Teil den ich kritisiere.


    ... dass der Weg über den Verein geht war hier von Anfang an Grundvoraussetzung, also demzufolge auch die Einführung in die Grundlagen ... desweiteren schrieb ich: "also für´s Trockentraining oder zu Hause auch bei geringeren Distanzen
    justiert auf z.B. Zimmerstutzenscheiben ist das eine wunderbare
    Trainings-Ergänzung" ... also zur Weiterführung dessen was mir im Verein vermittelt wurde ... aber wurscht, muss ja immer alles zerpflückt werden :rolleyes:

     In der nicht erfolgten Kontaktaufnahme mit uns ruht der Nachweis für extraterrestrische Intelligenz

  • Zum schluss noch, ich bin begeistert, 'trockentraining mit feedback' http://www.traceshooting.com/
    Ein
    paar fragen sind noch zu klären (distanzen, skalierung,
    lichtempfindlichkeit, etc.) , aber grundsätzlich 'ne prima idee -
    man(ich) muss nicht mehr oder nur noch
    1x die woche ins schützenhaus und vereinsmeierei spielen


    Dass ein Trainingssystem wie Trace, Scatt usw. ein Schusstraining mit der Waffe ersetzen kann, wage ich zu bezweifeln. Ergänzen kann es das Training bestimmt, aber die Auswertung im Gespräch, mit wem soll das geschehen, wenn man mit dem System nur noch alleine daheim übt? Klar, wenn die anderen Schützen nur Blech reden und sich hauptsächlich am Getränk im Vereinsheim festhalten, kann man kaum etwas sinnvolles von ihnen erwarten und hat auch keine Lust dort im Verein aufzutauchen. Aber wenn da keiner trainiert, bleibt da die gegenseitige Motivation sowieso auf der Strecke und das Trainingssystem verstaubt alsbald im Schrank.

    Schau nochmal, ob es nicht einen anderen Tag gibt, an dem man in dem Verein mit gleichgesinnten tranieren kann. Vielleicht fangen die ja einfach früher an, oder eventuell schießen die Jugendlichen an einem andern Tag und man kann sich dort dazustellen und Infos vom Trainer abfassen. Vielleicht hat der Verein aber auch seinen Schwerpunkt eher woanders, also bei Vorderlader, Gewehr oder Großkaliber. Schau mal ob Du da mit Luftpistole überhaupt richtig aufgehoben bist. Wenn die in Deiner favorisierten Disziplin nicht mal Leihwaffen haben, ist es für Dich (!) eventuell einfach der falsche Verein. Schau doch mal, wer in der Kreismeisterschaft oder der Regionalliga Luftpistole aus Deiner Gegend vorne mitmischt bzw. sich zumindest engagiert und noch auf einen begnadeten Schützen wartet ^^

  • Jetzt war ich doch mal neugierg und hab nachgesehen, wer bei Dir in der Gegend zumindest halbwegs aktiv ist.
    Ich glaube die folgende Liste ist ein ganz hilfreicher Indikator, wer sich im Luftpistolensektor engagiert.
    http://schuetzenkreis-rottweil.de/HomePage/Sport/Sport_RWK_Lupi.html

    Die Schützengilde Rottweil jedenfalls scheint z.B. im Luftpistolensektor nicht aktiv zu sein, sondern freundlich formuliert mit eher mäßigem Erfolg beim Rundenwettkampf Sportpistole dabei zu sein.

    Die genannte Gilde hat aber immerhin einen schicken Druckluftstand, den die Luftgewehrschützen laut den Ergebnissen in der Kreisklasse offensichtlich erfolgreich nutzen. Der Schwerpunkt läge also dort mehr auf den Gewehrdisziplinen.

  • N'abend alle zusammen,

    bin ja jetzt auf hardwaresuche (match/lupi gebraucht) und neben den vereinsmitgliedern, von denen ich hoffentlich noch mehr kennenlernen werde,
    und die veilleicht auch noch was haben streue ich einmal breiter und habe mir gedacht einfach 'mal in die runde zu fragen ob der eine oder andere plant sich von seiner vertrauten (waffe) zu trennen

    Keine ahnung ob das erlaubt ist (fragen nach HW), wenn nicht muss der admin eben einschreiten.

    Was ich weiß: Griff M (re), 3D, Mahagoni, oder Buche, oder Schichtholz
    Was ich suche: Tesro Pa 10-2, oder Gehmann GP-1, oder Walther LP 300, oder MatchGuns MG(H)-1
    Was ich benötige: Rücksendemöglichkeit (alle kosten bei mir) falls sie nicht 'passt'.
    Erläuterung zu letzterem - war bei Frankonia (grade 'mal 2 Steyr und 1 Walther vorhanden), alle 3D griff M re, jede hat zumindest an einer
    stelle gefühlt eine scharfe kante (meistens daumenbereich) die mich gestört hat. Wohlfühlen ist anders. Ich könnte mir vorstellen, dass man
    bei nutzung (un)bewußt immer die entsprechende stelle zu entlasten versucht und kaufen und am griff rum dremeln kommt nicht in frage.

    VG
    hummi

  • "am Griff rum dremeln kommt für mich nicht in Frage"

    Warum, das machen viele Schützen, denn das Ergebnis ist das was zählt, nicht die Schönheit des Griffes. Übrigens sieht den beim Schießen eh' keiner, denn du hast ihn ja in der Hand.

    Man kann sich natürlich auch einen Maßgriff anfertigen lassen, aber das ist mit viel Zeit und Geld verbunden.

    Nur mal so zum Nachdenken, bevor du im Vornherein Dinge kategorisch ausschließt.

    Freundliche Grüße aus Unterfranken
    Ralf

  • Hi Ralf,

    weil es meinem eigenen empfinden widerspricht (jedes mal wenn ich das gute stück aus dem koffer nehme) diesen diletantismus (und das wäre es) sehen zu müssen
    weil es den wiederverkaufswert mindert und ersatzgriffe kosten ja auch ein paar mark fuffzig

    gruss
    andreas

  • ...
    weil es meinem eigenen empfinden widerspricht (jedes mal wenn ich das gute stück aus dem koffer nehme) diesen diletantismus (und das wäre es) sehen zu müssen
    weil es den wiederverkaufswert mindert und ersatzgriffe kosten ja auch ein paar mark fuffzig
    ...

    Derartige Sportwaffen sind lediglich "Mittel zum Zweck" und nicht für "Show Zwecke gedacht. Mit Schönheit landet man nicht unbedingt vorne.
    Wer nicht selbst Hand anlegen will lässt sich am besten einen passenden Formgriff machen, das ist sehr gut investiertes Geld.

  • Guten morgen leute,

    jetzt habe ich mich festgelegt:
    Tesro pa10 pro UND matchgun mgh1 (mechanic)
    beide lasse ich kommen (erstere schon unterwegs)

    so ... bei beiden möchte ich das visier einstellen (lassen) im verein
    und zwar auf 'spiegel aufsitzend mit spalt' wenn das nicht ohnehin schon so ist, dann müsste es wenigstens überprüft werden.

    Wie geht das? Wird die waffe (zwingend) eingespannt (würde in meinen augen sinn machen)? Oder gibt es da noch andere methoden?

    Gruß
    hummi

  • ... bei beiden möchte ich das visier einstellen (lassen) im verein
    und zwar auf 'spiegel aufsitzend mit spalt' wenn das nicht ohnehin schon so ist, dann müsste es wenigstens überprüft werden.

    Wie geht das? Wird die waffe (zwingend) eingespannt (würde in meinen augen sinn machen)? Oder gibt es da noch andere methoden?

    ... Deine Visierlinie ist so individuell wie Dein zukünftiger Griff (der übrigens bei allen von uns entweder ein Maßgriff ist oder aussieht wie aus dem Bastelkeller ...), Handbuch studieren und lernen wo Du drehen musst. Steht bei den meisten Geräten mit Pfeilen an den Einstellschrauben. Nachdem Du Deine grundlegende Position gefunden hast (am besten blind ein paar mal "anlegen", aber das zeigt man Dir), das Visier auf Deine Bedürfnisse justieren. Auch wenn es "perfekt" scheint, wird es auf lange Sicht immer wieder nachzujustieren sein. Selbst unterschiedliche Lichtverhältnisse an verschiedenen Ständen bedürfen Anpassung, an manchen Tagen stehst Du gut, an manchen besser, an manchen schlecht ... gewöhne Dich gleich an die Einstellschrauben ;^)

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  • Hallo Monaco,

    danke, das ist schon klar (individuelle visiereinstellung). Was ich meinte war: a) ich stelle das visier 'auf fleck' = scheibenmitte für visierlinie und schusslinie(?) identisch, jetzt stelle ich die kimme vertikal abwärts bis die visierlinie auf b) den kontrastübergang (spiegel/weiß) bei 6:00 uhr (spiegel aufsitzend + kleiner spalt) weist.
    Damit bei a) und b) die schussabgabe identisch ist (zentrum) und möglichst keine äußeren einflüsse (mensch) wirken müsste die pistole doch eingespannt sein.
    So stell ich mir als laie das zumindest vor.

    Gruß
    hummi

  • ... mal ganz vereinfacht. Du brauchst nix einzuspannen, weil das Werk Dir i.d.R. ein Schussbild mitliefert ( hier als Beispiel für eine LP 400 im Netz gefunden: http://i938.photobucket.com/albums/ad221/G…s/IMG_2441a.jpg ), damit wird belegt, dass das Ding trifft. Alles andere liegt an Dir, kann z.B. sein dass Du in Deiner individuellen Haltung von oben schräg über Kimme und Korn blickst, dann ist Deine Schussgruppe mit einer Werkseinstellung evtl sogar ausserhalb der Scheibe. Oft musst Du daher sogar den Griff leicht drehen und danach erst K & K justieren, bis sich Deine Schussgruppe zentriert (wenn Du z.B. im Training 5 Scheiben à 10 Schuss perforierst, lass eine Scheibe stets dahinter eingespannt, zeigt Dir danach wo Deine Schussgruppe durschnittlich liegt). Welchen Spiegelspalt Du präferierst hängt von Deinem Auge ab, mit oder ohne Schiessbrille, Lichtverhältnisse usw. ... Du musst selbst drehen, hilft nix :D

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  • Eventuell hast Du ja einen Stand zur Verfügung, auf dem stehend aufgelegt geschossen werden kann. Dein Arm wäre dort vom Waffengewicht erheblich entlastet, Du hast aber trotzdem den Griff, die Position/Stand und den Blickwinkel vom freien Schießen. Dann kannst Du für Dich gleich mit dem Visierbild "Spiegel aufsitzend" die bereits ab Werk eingeschossene Waffe für Dich nachjustieren. Mit ersteinmal Fleck und dann Feinjustierung würde ich nicht arbeiten.

    Ergänzend zur ausführlichen Info von Monaco Franze noch die Aussage eines DSB-Bundesligaschützen, dass er wegen unterschiedlicher Lichtverhältnisse auf einem neuen Stand seine Visierung vor jedem Wettkampf nochmals einstellt. Es gibt eigentlich immer eine leichte Abweichung in der vertikalen und der Schütze nutzt die Probezeit für entsprechende Korrekturen.

    Ich drehe ja nicht so gerne an der Visierung, aber das sollte man schon manchmal tun, wenn einem entweder die Hintergrundscheibe oder wie z.B. bei mir wiederholt die Iphone oder Android App "TargetScan" verrät, dass da noch Potential ist. Zwei weitere Klicks und alle weiteren Schüsse sind in der 10 ;)

    In der Anleitung zur Waffe steht, wieviel Millimeter auf 10m ein Klick horizontal und wieviel ein Klick vertikal ausmachen.

  • so ... bei beiden möchte ich das visier einstellen (lassen) im verein
    und zwar auf 'spiegel aufsitzend mit spalt' wenn das nicht ohnehin schon so ist, dann müsste es wenigstens überprüft werden.

    Spiegel aufsitzend mit Kontrollweiß ist eigentlich Standard bei Sportschützen im Bereich LuPi, auf "Fleck" schießt da keiner ;)
    Einstellen lassen bringt dir selbst ja kaum was, weil jeder Schütze anders "schaut". Kannst dir natürlich von Schützenkameraden Tipps geben lassen wie viel du in welche Richtung drehen kannst bei dem Schussbild, aber es sollte schon auf dich und deine Augen eingeschossen werden.

    Es gibt dann auch noch Situationen und Schützen die je nach Licht auf dem Stand dann immer wieder drehen bis es ihnen passt. Dafür kann man ja bei Rundenkämpfen etc. wunderbar die Probeserien nutzen.
    Ich selbst bin kein groer Fan von der andauernden Dreherei, aber das muss jeder selbst für sich rausfinden was einem am besten liegt.

    Genau so mit den eigenen Anpassungen am Griff. Manche feilen und dremeln selbst am Standardgriff, manche schwören auf die Formgriffe von Rink, Nill und Co.
    Ebenso wird es dann die Spezis geben, die dir erklären dass du nur mit ausgesuchter und auf deine Waffe getesteter Munition überhaupt was treffen kannst.

    Bei den Sportschützen im Bereich LuPi gibt es so viele verschiedene Meinungen und vermeintliche Profis, da musst du aufpassen dass du dich nicht unnötig verwirren lässt.
    Das ist wie bei der Religion, manche sind so fest auf eine Marke eingeschworen, die haben noch nie ne Walther in der Hand gehabt, wissen aber dass die Steyr das beste auf der Welt ist und die Walther Schrott. Lass dich also nicht verwirren und probier einfach aus was dir liegt und womit du am besten zurecht kommst.

  • Mein Kontrollweiss habe ich mir klar definiert: es ist zwischen Korn und Spiegel so hoch wie die Lichtspalten links und rechts zwischen Kimme und Korn.
    Das Korn ist dabei auf 10m optisch in etwa so breit wie der Spiegel. Im angehängten Bild kann man das halbwegs erkennen (Trockentraining mit der Kamera - man hab ich da gewackelt :rolleyes: )

    Diese Konstellation hilft mir, mich auf die Visierung zu konzentrieren (Spiegel ist unscharf) und die 3 weißen Balken in gleicher Stärke um das Korn herum anzuordnen.

    Ordentlich Vorzug fange ich an zu nehmen, sobald ich von oben in die Scheibe komme und gleichzeitig fange ich an, schonmal das Korn in der Kimme einzujustieren. Das bremst auch Mental das weitere Absinken der Waffe bevor ich wie oben beschrieben versuche die 3 Lichtspalten zu halten. Passt's, wird der letzte Druck mit dem Finger zügig gesteigert.

    Die Waffe nochmal hochziehen oder länger als ca. 5 Sekunden bis maximal 10 Sekunden Ruhe ins Visierbild bringen hat bei mir keinen Erfolg. Da fange ich lieber nochmal von vorne an.