Es ist passiert. Knalltrauma , Piepen und Rauschen

Es gibt 87 Antworten in diesem Thema, welches 30.281 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (7. Januar 2018 um 11:03) ist von FlashBang.

  • Für alle ohne Hörschaden sind die üblichen Markenprodukte (u.a. von 3M, Peltor, Sordin) meiner Meinung nach durchweg geeignet, das Hörvermögen vor den Auswirkungen des Schießbetriebes zu schützen

    Da bin ich anderer Meinung. Das Markenprodukt sagt ja wenig aus. Es gibt Gehörschutz von 3M/Peltor mit 25 dB und welchen mit 32 dB. Das ist ein riesiger Unterschied.
    Daher meine Empfehlung, sich auf aktiven Gehörschutz mit Sprachübertragung mit über 30 dB Dämmung zu konzentrieren und ggf. sogar mit Ohrstöpseln zu kombinieren, wie in dem verlinkten Dokument empfohlen. Bei aktivem Gehörschutz (Dämmung über 30 dB) ist die Kommunikation auf dem Schießstand auf jeden Fall deutlich besser als bei einem mit 25 oder 28 dB Dämmung ohne aktive Übertragung.

    In dem Zusammenhang möchte ich einige erlebte Beispiele nennen:

    Schießausbilder 1: Trägt inzwischen beidseitig Hörgeräte, findet aber den Schußlärm nicht so schlimm, wenn er einen Gehörschutz wie z.B. den SportTac (mit Dämmung unter 30 dB) benutzt.
    Schießausbilder 2: Trägt gar keinen Gehörschuzt mehr, weil seine Ohren es abkönnen.
    IPSC-Schütze (Meister in vielen Ligen): Trägt beidseitig Hörgeräte.

    Auch habe ich es erlebt, dass man sich über Schützen lustig macht, die starken Gehörschutz tragen (war allerdings ein wirklicher Einzelfall).

    Viele Grüße

    Dirk

  • Ahhhhhhh! Verdammt! Hätt ich blos nicht wieder in diesen Thread geschaut.
    Jetzt hör ich meinen Tinnitus wieder. War so schön "ausgeblendet"....

    Aber irgendwie auch faszinierend, dass das Gehirn das schafft, das Ausblenden.


    --- Ballistol ist das neue Chanel ---

  • Als Gehörschutz kann ich auch den 3M Peltor Bull's Eye III Kapselgehörschutz empfehlen. Dieser ist laut Beschreibung speziell für die Jagd bzw. schießen allgemein gedacht. Bei meinem ersten Besuch auf dem Schießstand bzw. im Verein hatte ich bereits vorsorglich meine Uvex 2c dabei, die recht dünn sind und bedeutend weniger dämpfen als die von 3M. Sowohl mit ersteren als auch den Bull's Eye habe ich zugesehen wie jemand mit einem .357 Magnum geschossen hat, dabei war natürlich zwischen den beiden Gehörschützern ein großer Unterschied festzustellen, wobei selbst der dünnere schon gut gedämpft hat.

    Gruß
    FlashBang
    --
    Jede Waffe kann großen Schaden anrichten, aber erst einmal muss sie treffen.

  • Für Kurzwaffe sind die "dicken Dinger" sicherlich gut, fürs Langwaffen Schießen taugen die aber nur bedingt, da hat man sich ruckzuck den Schaft bzw. Kolben verkratzt.
    Langwaffe schieße ich nur noch mit Ohrpropfen, da kann ich die Orangen von 3M nur empfehlen. Wobei ich Großkaliber nur selten schieße, da keine eigene Waffe.

  • Gut, für Langwaffen mögen die "dicken Dinger" etwas klobig sein, das stimmt wohl.

    Gruß
    FlashBang
    --
    Jede Waffe kann großen Schaden anrichten, aber erst einmal muss sie treffen.