Die Picatinny-Schiene ist eine ca. 3/4 Zoll (= ca. 19mm) breite Aufnahmevorrichtung, zur Anbringung von optischen Geräten und anderem Zubehör.
Entwickelt wurde dieses spezielle Profil für das US-Militär unter der Bezeichnung MIL-STD-1913.
Wie bei fielen anderen Profilen, sitzen Optiken u.ä. mit Klemmen auf der trapezförmigen Schiene. Auffalend sind jedoch die Querrillen oben auf der Schiene. Jeweils fünf Millimeter breit sind die Erhebungen und Vertiefungen. Diese sorgen (wie auch die Stopper beim Luftgewehr) für den korrekten Sitz auf der Visierschiene und verhindern so das Verrutschen.
Im Gegensatz zu klassischen Visierschienen (z.B. 11mm), die meist oben auf dem System oder dem Lauf angebracht sind, können diese Profilstücke an (fast) jeder beliebigen Stelle der Waffe angebracht werden. Somit ist esm öglich zugleich Zielfernrohr, Lampe und Laserpointer o.ä. Hilfsmittel anzubringen, ohne dass diese sich gegenseitig behindern.
Vielfach werden diese Schienen nachträglich und ganz individuell an (militärischen) Handfeuerwaffen angebracht. Doch mittlerweile werden die Waffen für Polizei und Militär bereits ab Werk mit solchen Profilen ausgestattet.
Andere bekannte Profile sind das Weaver-Profil und recht neu: das PCAP-System.