Wie funktioniert ein Leuchtpunktzielgerät (Reddot-Visier)?

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 31.248 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (20. Februar 2002 um 13:53) ist von Baikal.

  • Hallo!

    Inzwischen habt ihr mir hier ja schon alle Fragen beantwortet, aber eine Sache gibt es da noch:

    Wie Funktioniert eigentlich ein Leuchtpunktzielgerät?

    Was ist da denn der Unterschied zu einem normalen Zielfernrohr?

    und wie kann man da überhaupt zielen
    ist ja nur ein Punkt drin, wenn ich das richtig gesehen habe.

    Also: Wie funktionierts, was sind die Unterschiede....
    Danke für eure Antworten

    mfg
    Philipp

    Alle Angaben ohne Gewehr *gr*

  • Bei einem Leuchtpunktzielgerät wird ein recht schwacher Laser auf eine getönte Scheibe projeziert. Dieser ist dann als Punkt erkennbar und funktioniert dann, richtige Einstellung vorausgesetzt, fast wie ein normaler Laserpointer-da wo der Punkt ist, da triffst du auch hin.

    Politik ist die Kunst, die Leute daran zu hindern, sich um das zu kümmern, was sie angeht.
    [P. Valéry]

  • Sorry Paramags... *gr* Dann wars wohl eine Leuchtdiode.... :n2:

    Politik ist die Kunst, die Leute daran zu hindern, sich um das zu kümmern, was sie angeht.
    [P. Valéry]

  • Hi Slash und Paramags,

    ist ja super - war keine 2 min her und schon 3 Antworten

    Wenn ich das jetzt richtig verstanden hab ist das die verbesserte Version eines Laserpointers, der nicht auf das Ziel sondern in diesem Rohr abgebildet wird und TROTZDEM genau auf das Ziel zeigt oder?


    auch wenn man schief reinschaut usw?????

    Alle Angaben ohne Gewehr *gr*

  • Nja,...ich würds nicht gerade verbesserte Version eines Laserpointers nennen! Laserpointer sind in DT. einfach verboten, weil sie das Ziel anstrahlen! Deswegen ist der Punkt eben nur für den Schützen im Rohr sichtbar. Man kann durchaus auch schief in das Rohr schauen-sobald du den Punkt siehst, schießt du auch auf diese Stelle. Du musst aber schon einen guten Reddot nehmen, da bei den billigen der Punkt fast so groß wie das Rohr selber ist-und das bringts echt nicht!! *gr*

    Politik ist die Kunst, die Leute daran zu hindern, sich um das zu kümmern, was sie angeht.
    [P. Valéry]

  • Mit einem Laser ist das Red Dot nicht zu vergleichen.
    Beim Laser liegt der Vorteil darin, dass ich nicht über die
    Visierung zielen muss, sondern quasi aus der Hüfte zielen
    kann. In der BRD sind sie verboten.
    Ein Red Dot ist vom Prinzip ein Spiegelvisier. Man blickt
    durch eine teilverspiegelte Linse auf das Ziel. Die teilverspiegelte
    Linse reflektiert das Licht der Leuchtdiode, die vor der Linse auf
    diese strahlt. Blickt man durch die Linse, so sieht man im
    unendlichen(Ziel) den roten Punkt. Durch drehen der Linse
    wird dieser Punkt auf den Treffpunkt justiert. Die Qualität des
    Red Dot zeigt sich for Allem dadurch, wie klein und scharf der
    Punkt im Ziel sichtbar ist. Auch die Helligkeit kann man der
    Umgebungshelligkeit anpassen. Die Edelversion des red Dot
    isst das Holo Sight. Bei ihm wird durch eine Holografie, die
    durch einen kleinen Laser angestrahlt wird, ein Zielbild nach
    Wahl auf der Linse generiert. Dabei sieht man nicht nur einen
    Punkt, sondern man kann durch Ringe und Strichanordnungen
    schauen, mit denen man den Treffpunkt bei unterschiedlicher
    Entfernung korrigiert.

    Pellet

  • Und ein Red Dot sieht auch noch gut aus, z.B. auf einem G1200. :n1:

    1911er

    Wenn man im Leben weiterkommen will, muß man was dafür tun. Darf ich um Ruhe bitten? Jetzt kommen die Lottozahlen.:new2:

  • Hier kommt noch eine Zeichnung, die das Prinzip verdeutlicht (aus dem Aimpoint-Katalog).

    Die teilreflektierende Linsenoberfläche ist so geformt, daß das Licht aus der LED, nachdem es von ihr reflektiert wird, kollimiert ist (praktisch parallele Strahlen entlang der Visierlinie). Der Punkt, den das Auge wahrnimmt, entspricht einem dieser Strahlen. Deshalb ist die Linie Auge-Leuchtpunkt immer eine Visierlinie, egal wo das Auge genau ist. Bei einem normalen offenen Visier und bei Zielfernrohren gibt es dagegen nur genau eine Visierlinie (Korn-Kimme, bzw. optische Achse des Fernrohrs), in die man das Auge genau bringen muß.

    Deshalb kann man auch mit beiden Augen ins Leuchtpunktvisier schauen, weil jedes Auge seine eigene Visierlinie definiert. :new2:

    (Ich hoffe, das war einigermaßen verständlich. Wenn Dir jetzt klar ist, warum die Lichtquelle in einem Leuchtpunktzielgerät eine LED und kein Laser ist, hast Du's verstanden... *gr* )

    Gruß,

    Marcus

  • @oldsurehand
    Danke für die tollen zeichnungen
    also wenn ich das richtig verstanden habe ist es deswegen eine leuchtdiode, da diese das licht in alle richtungen aussendet und kein laser, weil bei einem laser das licht gebündelt werden würde oder?

    WJN
    danke für den link!

    mfg
    Philipp

    Alle Angaben ohne Gewehr *gr*

  • Auf dem Bild siehst du einige

    oben links BSA 24,90¤ einfach
    unten links Walther 18,90¤ einfach
    oben rechts Walther TopPoint 92,90¤ gut
    unten rechts Tasco ProPoint 250,00¤ sehr gut

    das Walther TopPoint könnte man schon empfehlen.

    Auf meinem Gamo 1200 habe ich das Tasco ProPoint.(Siehe Beitrag oben). :n1:

    Baikal *gr*

  • Zitat

    Original von Paramags
    Bei einem ZF wird das Ziel vergrösert was bei einem RD nicht der fall ist.

    Und hier hat sich auch schon wieder was geändert.
    Es gibt sie jetzt auch mit Vergösserung.(siehe Text)

    Comp C 2x DM 890.-
    2-fache vergrösserung
    Punktgrösse 2 MOA = 6cm auf 100m
    CET-Technologie - 10.000h Batterielebensdauer
    10 Helligkeitsstufen
    Länge 155mm
    Gewicht 275g
    Farbe schwarz
    Verstellung, 1 Klick = 13mm auf 100m
    Lieferung incl. Staubschutzdeckeln und Montage
    Ring f. Weaverprofil
    (Quelle: http://www.oberlandarms.de)

    Baikal