Günstige Zieloptik für Knicker-Pistole gesucht.

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 1.707 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (30. März 2015 um 17:03) ist von Spinebreaker.

  • Moin,
    ich habe mich auf eurem Forum mal vor Jahren angemeldet. Damals war ich noch ein kleiner, verpickelter Junge und habe Stunden damit verbracht hier Testberichte usw. zu lesen.
    Allerdings war ich natürlich zu Jung für ne Luftpistole/Gewehr. Jetzt bin ich 22 Jahre alt und vor einer Woche bin per Zufall mal wieder über das Forum hier gestolpert und war irgendwie total besessen von der Thematik.
    Also ein paar Scheine eingesteckt und nach Hamburg zum nächst besten Büchsenmacher gedüst.
    Im Laden habe ich direkt nach ner einfachen, doch präzisen Luftpistole gefragt, worauf der Ladeninhaber nach hinten verschwand und mit nem "Browning Buck Mark URX"-Karton wieder zurück kam.
    Hab das Teil in die Hand genommen. Hat für 49€ ein gutes Gewicht (viel Metall) und liegt seht gut in der Hand. Hab das Teil einfach auf blauen Dunst gekauft, auch wenn der Verkäufer das Teil zur Demonstration der Funktion einmal ungeladen ausgelöst hat.
    Habe mir natürlich noch ne Packung sündhaft teurer und verkupferter Diabolos anschnacken lassen :pinch:

    Zuhause dann gleich ausgepackt, Pappkarton mit ein paar Lappen ausgestopft und feuer frei.
    Habe mit fast den Finger gebrochen als ich versuchte das Ding auszulösen. Man muss wie ein bescheuerter am Abzug zerren um das Ding auszulösen.
    Also aufgemacht das Ding und den Mechanismus studiert. Die Teile sind alle aus Stahl. Am Kolben ist ein Hartmetalleinsatz der recht scharfkantig ist und sich am "Abzugshebel" regelrecht festbeißt.
    Mit dem WIG-Inverter habe ich bei 100 Ampere kurz nen Lichtbogen auf den Hartmetalleinsatz gezündet um die Kante zu runden (man kommt zum schleifen nicht dran und raus bekommt man es scheinbar auch nicht).
    Den Haken auf dem Abzugshebel der den Kolben hält habe ich komplett abgeschliffen und mit Edelstahl-Schweißdraht wieder aufgetragen und neu geschliffen (steilerer Winkel). Zudem habe ich die Feder die den Hebel nach oben drückt noch ein wenig heiß gemacht damit sie weicher wird. Alles (inklusive Sicherungsmechanik) richtig schön mit Fett eingekleistert (original ist alles trocken) und es geht richtig schön leichtgängig.

    Nach den beschriebenen Änderungen löst die Pistole bei geringstem Druck aus. Ich lade, ziele, entsichere sobald ich das ziel erfasst habe und löse aus, und das ohne die Pistole zu verreißen.


    Das nur mal so am Rande.
    Ich habe die Pistole in einem Schraubstock eingespannt und 5 Schuss auf einen Pappkarton abgegeben. Auf ner Distanz von ca. 5m sieht man 3 Einschusslöcher auf ner Fläche von nem 20Cent-Stück. Scheint also trotz Knicklauf recht präzise zu sein.

    Doch nun zum eigentlichem Thema. Mich nervt die billige Visierung an dem Teil. Meine Augen kommen damit nicht zurecht. Entweder ich fokussiere auf das Ziel oder die Visierung, beides geht physikalisch einfach nicht.

    Ich dachte da an ein Reflexvisier. Habe aber auch keine Lust dass mein Ziel dann von nem riesigen roten Punkt verdeckt wird. Ist das echt solch ein riesiger Punkt wie in den Computerspielen?
    Habt ihr irgendeine Empfehlung für mich?

    Ich suche was preiswertes was ich eventuell auch mal auf ne andere Pistole montieren kann (wird ja bestimmt nicht nur bei einer bleiben :eeeevil: ). Muss aber nicht 100€ kosten.
    Gibts da was günstiges das auch halbwegs was taugt?

    Die Browning Buck Mark URX hat ne Picatinny-Schiene.


    Gruß,
    Spinebreaker

    Was man nicht selber reparieren kann gehört einem auch nicht!

  • Ich habe sie auch und bezweifle, dass es an dem Teil irgendwo Hartmetall gibt.
    Sei es drum...
    Das Walther Pistolenzielfernrohr 2x20 ist eine gute und günstige Sache.
    Ich benutze es auf meiner Zoraki HP01 bis 25m mit wirklich passabler Präzision.
    Hat mich 35 Euro gekostet.

  • Das nur mal so am Rande.
    Ich habe die Pistole in einem Schraubstock eingespannt und 5 Schuss auf einen Pappkarton abgegeben. Auf ner Distanz von ca. 5m sieht man 3 Einschusslöcher auf ner Fläche von nem 20Cent-Stück. Scheint also trotz Knicklauf recht präzise zu sein.

    Präzise ist was anderes auf 5 m schiesst ne gute Loch in Loch wenn du früher so viel gelesen hast müsstest du eigentlich wissen das die HW40 für 100€ die beste ist in dem Preisgebiet.

    Und ein Red Dot kann man auf ne LP machen wobei man da für 20€ auch nichts gescheites bekommt und kaufst du dir etwas würde es doppelt so Teuer sein wie deine LP ,das ZF von Walther soll ganz gut sein.

  • Danke für die Antworten.
    Die bewegliche Mechanik ist definitiv Stahl, hätte sich sonst nicht schweißen lassen. Das Metallplättchen am Kolben ist gehärtet, wenn Du es nicht glaubst dann nimm mal ne Feile und teste es selber :D
    Das Zielfernrohr ist leider viel zu lang, mehr als 12cm Platz habe ich leider nicht wegen des nach oben schwenkenden Laufendes.


    Präzise ist was anderes auf 5 m schiesst ne gute Loch in Loch wenn du früher so viel gelesen hast müsstest du eigentlich wissen das die HW40 für 100€ die beste ist in dem Preisgebiet.

    Sorry dass ich dich verärgert habe. Ist wie gesagt schon ein paar Jahre her dass ich mich mit dem Thema befasst habe. Kann mich nach 7 Jahren leider nicht an die Top-Modelle erinnern.
    Und wie ich auch geschrieben habe wird es nicht bei der einen LuPi bleiben, deswegen schon mal vielen Dank für die Empfehlung der HW40. Die Zieloptik kann ich ja auch an andere Waffen montieren :^)


    Ich will an dieser Stelle nochmals darauf hinweisen dass ich was das Praktische angeht Anfänger bin. Was ich vor 7 Jahren hier mal gelesen habe ist größtenteils schon vergessen.
    Also nicht gleich aufregen wenn ich behaupte meine LuPi sei präzise.
    Ich habe als Kind mit Erbsenpistolen geschossen und damit hat man kein Scheunentor getroffen :D .

    Was man nicht selber reparieren kann gehört einem auch nicht!

  • Kein Thema ;^) ,wie gesagt bei Weihrauch kann man z.b. alles aus deren Palette kaufen und man hat immer ein Top Produkt,klar muss man etwas mehr hinlegen aber das kauft man sich einmal im Leben .
    Sollte nach Jahren etwas mal sein man bekommt Ersatzteile und nicht wie bei so manch anderem gar nichts mehr.

  • Ich denke ich werde mich mit den günstigeren Modellen von Weihrauch mal genauer befassen. Solange ich noch im Elternhaus wohne habe ich eh nicht sehr viel Platz (5m max).
    Dann werde ich das mit der Visierung erst mal verwerfen und lieber auf ne anständige Basis sparen :D

    Was man nicht selber reparieren kann gehört einem auch nicht!

  • Die bewegliche Mechanik ist definitiv Stahl, hätte sich sonst nicht schweißen lassen. Das Metallplättchen am Kolben ist gehärtet, wenn Du es nicht glaubst dann nimm mal ne Feile und teste es selber :D

    Gehärteter Stahl ist nicht gleich Hartmetall. Mit Hartmetall bearbeitet man Stahl.
    Meine Drehmeißel aus Hartmetall kann man wirklich nur noch mit Geduld und gutem Willen am Schleifbock in Form bringen.
    Und 100A mit dem WIG-Schweißgerät?
    Ernsthaft?