Kriege keinen Druck auf LEPs

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 1.012 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (8. April 2015 um 13:54) ist von Boris Spassti.

  • Möchte jetzt doch mal fragen ob mir vielleicht jemand weiterhelfen kann.

    Ich habe jetzt einige LEPs auf die ich keinen Druck mehr bekomme (mit der Handpumpe). Pumpen geht viel zu leicht, zischt auch anders und auch nach 5-6 Stössen wird es nicht schwerer.
    Das Problem ist, manchmal gingen die Diabolos in die Scheibe und ich habe damit trotzdem geschossen. Mittlerweile weiss ich aber dass die Patrone nicht genug Druck hat. Das Schussergebnis ist entsprechend miserabel, Diabolos landen zu tief oder unterhalb.

    Ich habe natürlich die Dichtungen gewechselt, bei zweien die vordere, bei einer sogar alle 4 Dichtungen. Es hat überhaupt nichts gebracht. Ich habe auch eine der Patronen komplett mit Wasser gereinigt, ebenfalls kein Ergebnis.

    Bin jetzt etwas ratlos, da sich andere LEPs weiterhin befüllen lassen. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und könnte es an der Pumpe liegen? Oder kann ich die Patronen wegschmeissen?

  • An der Pumpe wird es nicht liegen.
    Die Patronen, bzw. deren Dichtungen sind relativ empfindlich, aber Du bekommst Dichtsätze dafür.

    Wasser hilft da nicht - Silikonöl ist das Zauberwort.
    Ein wenig davon auf ein Wattestäbchen und die Dichtungen leicht aber flächig damit benetzen.

    Vor der Lagerung (so oft schießt man die Dinger ja auch nicht) ein klein wenig von dem Öl drauf,
    und die Dichtungen in Ihren Sitz drücken. So habe ich de besten Erfahrungen gemacht.

    Aussortieren - 4 bis 5 Pumpenhübe auf die Patrone und über Nacht stehen lassen.
    Was nach ein paar Stunden keinen Druck mehr hat, verdient ein wenig Aufmerksamkeit.

  • Danke. Ich habe das mit dem Dichtsatz natürlich bereits gemacht. Bekomme trotzdem keinen oder nur wenig Druck auf die Patrone. Es lässt sich sehr leicht pumpen und dann kommt nur ein müdes pöff raus.

    Muss dazu sagen dass ich schon am Anfang etwas Probleme mit diesen Patronen hatte und sie mehrmals eingeschickt habe. Am Ende habe ich kapituliert und etwa die Hälfte behalten, die 4-5 mal hintereinander funktioniert haben. Es war wohl ein grosser Fehler und ich überlege ob ich nicht besser die Patronen als Lehrgeld abschreibe und mir nur noch neue von Schlottmann bestelle. Denn die Zeit bezahlt mir keiner die ich mit den Patronen vertrödele.
    Noch den Rest meiner gesamten Dichtungen verbrauchen wenn es bei diesen Patronen nichts gebracht hat wollte ich auch erst mal nicht.

    Habe festgestellt dass sich der Stössel auch sehr leicht reinschieben lässt, Könnte es sein dass die Öffnung etwas zu gross ist und ich deshalb meine Zeit verschwende?
    Was mir fabei auch auffält: Wenn ich bei einer "guten" Patrone den Stössel mit dem Zeigefinger reindrücke gibt es immer so ein deutliches "Knack" Geräusch, bei den schlechten aber nicht, die lassen sich infach reinschieben Wenn ich nun die Dichtung bereits gewechselt habe, muss es doch daran liegen dass irgendein Teil eine zu grosse Toleranz hat wenn sich nicht knacken. Entweder die Öfnung zu gross oder die Stösselachse zu klein??

    P.S. Das mit dem Wasser habe ich nur bei 1 gemacht weil ich dachte es könnte helfen sie sauber zu kriegen. Hat es aber auch nicht. Also danach getrockent und wieder mit dem Pneumatiköl geschmiert.

    Einmal editiert, zuletzt von Boris Spassti (29. März 2015 um 13:44)

  • Sorry, da hätte ich aufmerksamen lesen sollen. :huldige: :rotwerd:

    "Knack" muß es machen, sonst wird das nichts.
    Wenn der Händler nicht mehr bereit ist die defekten zu tauschen ...
    einen schlauen Tipp habe ich da leider auch nicht mehr für Dich.

  • Wie lange hält so eine LEP Patrone eigentlich. Die "Lebenszeit" meine ich natürlich und nur einen Schätzwert. ( Bis man die Dichtungen wechseln muss, bei guter Pflege, interessiert mich zusätzlich.)
    Finde die Technik, vorallem die Waffen, sehr interessant. Aber trotzdem sind mir diese Patronen irgendwie suspekt.

    Und um das einfach mal zu probieren ist mir der Spaß etwas zu teuer. Da will ich dann auch sicher sein, dass das was taugt. ;)

  • Wielang sie halten weiss ich auch nicht, theoretisch wohl ein Leben lang, praktisch sieht es unübersichtlich aus, wahrscheinlich hat die Firma Brocock eine nicht ausreichende Qualitätskontrolle und verkauft auch viel Ausschuss den man erkennen lernen muss.

    Wenn ich dir einen Tipp geben darf, kauf dir erst mal nur eine kleine, überschaubare Menge (6) um Erfahrung zu sammeln. Vieles was hier schon angesprochen wurde, dass die Frontdichtung etwas knacken sollte, wie sich der Druck beim Pumpen anfühlen muss, und dass man die Patronen mit Permanentstift beschriften und Fehlschüsse notieren weil man sonst nie weiss welche Patrone schon wie oft versagt hat, all das hätte ich wissen müssen dann wäre es jetzt einfach zu sagen was bei den Patronen schief läuft.

    LEP schiessen macht mir viel Spass (auch das Laden) aber ich glaube es ist auch sehr frustrierend wenn man nicht gern bastelt. 50% der Zeit habe ich bisher mit Basteleien verbracht (zB auch den preiswerten Me38 Revolver auseinandergebaut und repariert, bei dem gerne mal irgendein Kleinteil kaputt geht).

    Keine Ahnung wie man es abschliessend beurteilen soll, ich würde sagen: LEP hat viele Probleme aber ich gebe nicht auf und suche Lösungen.

  • Habe mich jetzt entschieden tabula rasa zu machen und eine grössere Menge bei einem netten Herrn aus Schwerin bestellt, der die Patronen wenigstens prüft. Hoffentlich sind die dann wirklich dicht.
    Es blieben noch 4 Patronen übrig die ich wohl definitiv in die Tonne hauen kann :)

    Wäre trotzdem mal gespannt ob man einzelne Teile noch verwenden kann denn als ich bei einer den Boden gewechselt hatte ging es auf einmal. Aber eine neue Dichtung auf den alten Boden hat wieder nichts gebracht, kann es denn auch an der Bohrung für den Schlagbolzen liegen? Am Gewinde? Bei solchen Teilen liegen die Tolerenzen doch eher im Tausendstelbereich oder täusche ich mich?

    Spielt eigentlich die Temperatur bei der Dichtigkeit eine Rolle? IOch hatte nachts immer die Fenster auf und die Patronen sind ziemlich kalt.

  • Eigentlich sind die Patronen sehr präzise gefertigt
    und unverwüstlich. In der Pumpe ist ein USIT-Ring
    als Dichtung eingesetzt. Die Dichtlippe bekommt
    leicht einen kleinen Riss; dann dichtet die nicht mehr
    richtig ab. Prüfe das mal mit einer guten Lupe und
    einem Zahnstocher (rund um die Dichtung fahren).

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Ich hatte auch mal das problem patrone verliert luft und ich dachte alle dichtungen getauscht. Dauerte ne weile bis ich mitbekamm das der patronenboden aufgeschraubt werden kann. So konnte ich das Ihnnenleben warten. Seit dem gehen alle 30

  • Davon bin ich auch ausgegangen aber nachdem ich die Dichtungen einmal komplett gewechselt habe (50 cent pro dichtung) war es das gleiche. Zwei Patronen habe ich aber durch Tauschen von Bauteilen (Boden usw) wieder gangbar bekommen.
    Bei einigen hilft es wenn man sie ölt, den Stössel dreht usw. Bei denen geht zwar manchmal beim ersten Pumpstoss noch die Luft durch aber beim 2., 3. oder 4. beginnt sich dann Druck aufzubauen und dann funktionieren sie auch.
    Scheinbar geht es auch schlechter wenn ich die Stössel abends nicht reingedrückt habe. "Reindrücken" schadet mM den Dichtungen nicht, sondern verhindert dass sie sich verformen bzw Staub hineinkommt. Gibt man noch einen Tropfen Öl hinein sollten sie eigentlich beim nächsten mal einwandfrei funktionieren.

  • Vorsicht mit Oel. Nicht jedes taugt. Manche zerfressen die Dichtungen. Die Häufigste Dichtung die Leidet ist die am Stößel, da nutze ich mitlerweile die Schaftsicherungsringe vom Dart werfen. Gleiche Größe gleich qualität gleiches material nur kosten da 100 etwa 1 Euro

  • Ich nehme natürlich das Pneumatiköl das dazu verkauft wird, dachtest du ich mach da Ballistol rein?
    Das mit den Ringen klingt allerdings nach einem super Tip! Wo gibt es denn die Dinger zu kaufen?