Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 1.418 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (30. Januar 2015 um 14:21) ist von Bad.Boy.

  • Also ich muss jetzt mal danach fragen. Ich habe hier im Forum in sooo vielen Beiträgen von dem Gewehr FWB300 gelesen und überall taucht es auf und wird in den Himmel gelobt. Da frage ich mich , und euch:
    Wieso wird das Gewehr denn nicht neu aufgelegt, denn der Hersteller könnte ja richtig Absatz damit machen? So wie hier alle da drauf abgehen wäre das ja voll der Verkaufsschlager !

    "Genau die Kraft, die gefehlt hat, um einen Sieg zu erringen braucht man, um eine Niederlage zu verkraften"
    Ernst R. Hauschka - dt. Lyriker

  • Würdest du etwa 1500 bis 2000 Euro dafür ausgeben?

    Gruß Klaus

    Hallo Klaus, wäre das oder war das der Neupreis!
    Mir persönlich gefällt das Gewehr optisch nicht, muss aber auch fairerweise dazu sagen das ich nie mit einer geschossen habe.
    Mich wundert eben nur das bei dieser Beliebtheit eine Neuauflage ausbleibt. Was at denn dieses Gewehr damals gekostet? Und wann war "damals" genau?

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    Ernst R. Hauschka - dt. Lyriker

  • Hier findest Du diverse Infos zur 300s:

    https://www.co2air.de/www.co2air.de/…iconItem&id=890
    http://www.muzzle.de/N7/Druckluft/F…kbau_300_s.html
    Der Neupreis läge wohl heute weit über 1000€ was anhand der Pressluft Konkurenz eine Neufertigung utopisch macht.
    Die 300s ist.deshalb so beliebt, weil sie Jahrzehnte lang eines der häufigsten Wettkampf LGs war und dadurch gebraucht gut verfügbar ist. Des Weiteren ist die Technik sehr robust und auch für den nicht BüMa noch handhabbar ausgelegt, falls doch kleinere Reperaturen anstehen.

    Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen. (Albert Einstein) 
    Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt. (Albert Einstein)

  • Die 300s ist.deshalb so beliebt, weil sie Jahrzehnte lang eines der häufigsten Wettkampf LGs war und dadurch gebraucht gut verfügbar ist. Des Weiteren ist die Technik sehr robust und auch für den nicht BüMa noch handhabbar ausgelegt, falls doch kleinere Reperaturen anstehen.


    Das ist die eine Seite.
    Die Technik der Federspanner ist veraltet. Heute sind ausschließlich nur noch Pressluftwaffen für Match erhältlich. Das hat gute Gründe. Aber auch darüber ist schon viel geschrieben worden. Die alte FWB 300 ist sicherlich weiterhin eine präzise Waffe, aber das Schießen ist mit Pressluft wesentlich komfortabler. Für das Gartenplinking ist die 300 ausreichend, aber kaum ein ernsthafter Matchschütze wird auf die elegantere Presslufttechnik verzichten wollen.
    Matchtaugliche Pressluftwaffen gibt es ab ca. 800 €. Wenn man über den Verein keine Füllmöglichkeit für die Kartusche hat, so benötigt man entweder eine Handpumpe oder eine Pressluftflasche, die jeweils mit ca. 150 - 200 € zu kalkulieren sind.

  • Matchtaugliche Pressluftwaffen gibt es ab ca. 800 €. Wenn man über den Verein keine Füllmöglichkeit für die Kartusche hat, so benötigt man entweder eine Handpumpe oder eine Pressluftflasche, die jeweils mit ca. 150 - 200 € zu kalkulieren sind.

    Das habe ich mich auch schon gefragt.
    Das bedeutet das wenn man als Beispiel eine Weihrauch 100 kauft für 799,-€, dann bekommt man die Pressluftbehälter nicht gefüllt mit den mitgelieferten Mitteln?
    Wenn man mit diesem Gewehr also zuhause schiessen wollen würde braucht man noch eine spezielle Handpumpe für 200€ zusätzlich? Ist das so korrekt?

    "Genau die Kraft, die gefehlt hat, um einen Sieg zu erringen braucht man, um eine Niederlage zu verkraften"
    Ernst R. Hauschka - dt. Lyriker

  • Pressluftwaffen bekommst Du immer ohne Saft.
    Ja. Wobei es eine ziemliche arbeit ist eine Kartusche "aufzupumpen".
    Für das Geld würde es auch eine Pressluftflasche tun. Die kann man wenn leer beim nächsten Tauchshop oder bei guten Beziehungen auch bei der Feuerwehr füllen lassen. Ansonsten bietet Frankonia das füllen von Flaschen an.

  • 200 bzw. 300 Bar hat man nicht so mal eben zur Verfügung. Auch die Tankstelle liefert bestensfalls 10 Bar, was dann Druck- und nicht Pressluft darstellt. Ist also nicht brauchbar. Man braucht entweder einen Tauschshop oder Gaslieferanten zum Füllen der Vorratsflasche in Reichweite oder muss seine Kartusche mit der Handpumpe füllen. Letzeres empfehle ich nicht, weil erstens die Handpumpe schon ordentlich Geld kostet und selbst bei der kleinen Kartusche muss man schon ordentlich pumpen. Angesichts der 5 € für die Füllung einer Vorratsflasche, die etwa ein halbes bis ein Jahr komfortable Kartuschentankungen bietet, ist das einfacher.
    Ansonsten hier mein Bericht zur Pressluftflaschen:
    Presslufttechnik, Pressluftflaschen - eine kleine Info

    Nachtrag: Es ist richtig, dass man Pressluftbehälter über den Versand immer leer bekommt. Aus diesem Grund liegt jeder neuen Waffe nebst einem Fülladapter auch eine Entlüftungsschraube bei, damit die dann drucklos gemachte Kartusche in den Versand darf.
    Kauft man so eine Waffe aber im Fachgeschäft, so wird diese selbstverständlich kostenlos gefüllt. Als Daumenwert sind dann etwa 250 Schüsse möglich, bis der dann abgesackte Druck in der Kartusche nach Auffrischung verlangt.

    Wozu das Ganze? Das ist einfach erklärt:
    Man spannt bei einer Pressluftwaffe mit Daumendruck nur den kleinen Schlagbolzen für das Ventil und keine stramme Feder mehr. Auflageschützen brauchen das Gewehr nicht mehr absetzen. Des weiteren ist die ganze Technik einfacher und weniger empfindlich. Im Wesentlichen sind nur wenige Dichtungen enthalten. Im Gegensatz zu den Vorkomprimierern halten diese auch sehr lange. Meine nun 10 Jahre alte FWB 700 war noch nie zum Service und hat noch seine Werksdichtungen. Sie schießt immer noch präzise und mit gemessenen 182 m/s. Dazu gibt es Kleinigkeiten wie der mögliche Wechsel der Ladeklappe auf der anderen Gewehrseite. Wer einmal ausgiebig eine Pressluftwaffe geschossen hat, wird keine andere mehr kaufen wollen.
    Nachteile gibt es auch. Die Abhängigkeit von Pressluft, sowie alle 10 Jahre neuen TÜV der Vorratsflasche (ca. 40 €) sowie der Austausch der Gewehrkartusche alle 10 Jahre, wenn mit der Waffe an Wettkämpfen teilgenommen werden soll. Kostet etwa 140 €.
    Wer eine hochwertige neue Waffe kaufen will, kann die Technik eh nicht mehr aussuchen. Wer den Bereich der Freizeitwaffen nach oben verlässt, wird nur noch Pressluft vorfinden.

    Einmal editiert, zuletzt von Floppyk (29. Januar 2015 um 15:47)

  • Zitat

    200 bzw. 300 Bar hat man nicht so mal eben zur Verfügung. Auch die Tankstelle liefert bestensfalls 10 Bar, was dann Druck- und nicht Pressluft darstellt. I

    Zwischen Pressluft und Druckluft gibt es Technisch keine umterscheidung.
    Das ist das selbe. Egal ob 10,50,100 oder 200 Bar; es ist Komprimierte Luft. Ob man nun Druckluft oder Pressluft sagt is egal.

    Einmal editiert, zuletzt von jollyhoker (29. Januar 2015 um 17:57)

  • Die Feinwerkbau 300s, Diana 75 und Anschütz 380 stellen die Entwicklungsspitze der Federdruckgewehre dar.
    Hier wurde konstruktiv teilweise sehr aufwändig eine Prellschlagkompensation realisiert.
    Die Anschütz 380 ist wesentlich seltener als die beiden anderen Modelle anzutreffen und die Ersatzteilversorgung ist wohl teilweise schwierig, weshalb man sie recht wenig als Freizeizgewehr findet.
    Die Diana 75 ist verbreiteter, wobei gerade die ganz alten Dichtungen öfters Probleme machen. Ersatzteile und Service durch Diana sind aber verfügbar.
    Da das Prellschlagkompensationssystem relativ kompliziert ist erfordern Reperaturen viel Fachwissen oder einen Fachmann.
    Die Feinwerkbau 300s ist mechanisch wesentlich einfacher gehalten, was sie zusammen mit ihrer bisher guten Verfügbarkeit am verbreitetsten im Freizeitbereich macht.
    Danach kamen im Match Bereich dann Vorkomprimierer und CO2 Waffen sowie dann die heute verbreiteten Pressluftgewehre.
    Von der Eigenpräzision nehmen sich alle diese Waffen nicht viel.
    Vorkomprimierer sind komplett erschütterungsfrei und Pressluftwaffen erlauben es den Kraftaufwand für den Schützen nochmals zu minimieren, was dann neben der schnelleren Schussentwicklungszeit dann noch die letzten Zehntel herausholt.

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  • Die Feinwerkbau 300s, Diana 75 und Anschütz 380 stellen die Entwicklungsspitze der Federdruckgewehre dar.


    Schon richtig, aber das war vor mehr als 35 Jahren. Die FWB 300 hat es schon zu meinen Schützenanfängen als Jugendlicher Mitte der 70'er Jahre gegeben. Die Technik ist aber nicht stehen geblieben.

  • Wieso wird das Gewehr denn nicht neu aufgelegt, denn der Hersteller könnte ja richtig Absatz damit machen? So wie hier alle da drauf abgehen wäre das ja voll der Verkaufsschlager !

    Meine 2 Cent dazu... :D

    Siehe es mal aus der Sicht eines Autonarren... wie mich... :thumbsup:


    Das war damals Stand der Dinge, und alles entwickelt sich weiter...


    Ich bin selbst ein Kind der 80-er und liebe die Dinge die damals so angesagt waren...


    Meine " Betty " ist ein Auto der 80-er, weil ich es nicht mag Entscheidungen abgeben zu müssen....


    Ergo: KEIN: ESP, ABS, Servolenkung, elek. Helfer wie: Fensterheber,...


    Puristisch eben... da muss man noch arbeiten für sein Geld...  :D


    Ich vergleiche gerne 2 meiner Hobbys: Autos und Waffen...


    Der eine will ne neue E-Klasse Bj.14, der andere einen Porsche Carrera 2.7 RSR Bj.73


    Mag sein das ein RSR mit einer E-klasse nicht mithalten kann, was Komfort und Bequemlichkeit und Leistung angeht, aber...  :love:


    Von daher: Anschütz 2x 220, 250, 275, 2x FWB 300S Universal, Diana 2x16, 50, Haenel 2x 310, ...

    MfG ein Kind der 80-er  :rolleyes:


  • Schon richtig, aber das war vor mehr als 35 Jahren. Die FWB 300 hat es schon zu meinen Schützenanfängen als Jugendlicher Mitte der 70'er Jahre gegeben. Die Technik ist aber nicht stehen geblieben.

    Bei Matchwaffen hast Du mit Sicherheit vollkommen recht. Bei Freizeit Federdruck LGs hat sich aber in den letzten 60 Jahren nicht so viel getan.

    Der Vergleich mit den Autos ist recht gut.
    Die Frage ist eben, ob man sich vom vorhandenen Budget einen neuen, gut ausgestatteten Polo oder einen 500SL von Anfang der Neunziger kauft.
    Bei LGs bin ich eindäutig bei letzterer Variante hängen geblieben, da die Evolution zwar bei Matchwaffen weitergegangen ist, aber sich im Freizeibereich bei Federdruckwaffen in den letzten 60 Jahren im Prinzip nicht viel verändert hat.
    Verglichen damit sind eine Diana75 oder FWB300s purer High Tech.
    Klar sind neuere Matchwaffen (wie ein neuer 500SL bei den Autos) nochmals im Vorteil, kosten aber auch gebraucht noch ein Vielfaches.

    Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen. (Albert Einstein) 
    Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt. (Albert Einstein)

    2 Mal editiert, zuletzt von Bad.Boy (30. Januar 2015 um 14:38)