XBOW TITAN Compound Armbrust ?

Es gibt 277 Antworten in diesem Thema, welches 120.545 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (1. Januar 2023 um 19:51) ist von MrTolot.

  • Hallo zusammen, ich bin neu hier in diesem Forum und habe mich nun durch einige Stränge geboxt. Bisher war ich Compoundbogenschütze und habe mit einem Reflex Charger (made by Hoyt) sehr gute Ergebnisse erzielt. Da es mittlerweile kein Geheiminis mehr ist, dass Markenware - egal ob aus dem Nahrungsmittel-, Elektronik- und Sportgerätesektor - durch die Globalisierung unter unzähligen Namen auf dem Markt erscheint - hat sich mein Interesse beim Schnuppern in den Armbrustsektor auf die Xbow Titan gelenkt. Naja, genau genommen habe ich sie mir zum unglaublichen Wahnsinnspreis im Set mit ZF unter dem Namen Armex Titan in Großbritannien bestellt. Dort kostet das Set statt 479,- € schlappe 245,- GBP + 24,- GBP Versandkosten nach Deutschland.

    Mein Augenmerk liegt darauf, dass ich bestmögliche Qualität zum günstigen Preis erhalte. Ob da nun Tenpoint, Xbow oder Armex auf der Verpackung steht interessiert mich nicht solange ich für vergleichbare Qualität 1/4 das Preises zahle.

    Was mich gleich vorab interessieren würde: Sind die mitgelieferten 4 Pfeile mit Flatnocks bestückt? Welche bessere Varinate gibt es da? Ich kenne mich leider auf dem Compoundarmbrustsektor noch nicht gut genug aus, auch was die Teilebezeichnungen betrifft. Erfahrung habe ich allerdings beim Pfeilbau für meinen Compoundbogen.

    Gibt es spezielle Fletches, die besonders gut mit der Titan harmonieren? Und wie sieht es mit den Bolzen aus, wurde sich da eventuell auch eine Kombination aus Carbon und Alu empfehlen (Full Metal Jacket z.B.) oder sind solche Kombinationen bei drm hohen Abzugsgewicht nicht zu empfehlen?

    Gruß

    Christian

    P.S. Der reguläre Preis im England liegt bei 440,- Pfund und es werden nur die letzten Stückzahlen vor der Neulieferung so günstig verkauft. Ein Händler liefert nicht ins Ausland und der andere hat nur noch 1 Stück der Titan übrig. Der Preis erhöht sich nach der Neulieferung wieder. Also bitte nicht mein PN-Fach fluten mit Anfragen nach Bezugsquellen.

    3 Mal editiert, zuletzt von Paradoxxx (8. März 2012 um 22:52)

  • @ Paradoxxx

    Die Titan ist sicherlich keine Tenpoint mit anderem Aufdruck. Ob die Titan
    qualitativ einer gleichteuren z.B. Excalibur das Wasser reichen kann?
    Der Test steht noch aus. Dir wünsche ich jedenfalls viel Spaß mit deinem
    Neuerwerb.
    Bei den Pfeilschäften sind die Auswahlmöglichkeiten bei leistungsstarken
    AB´s eher begrenzt. Die Schaftgrößen sind vorgegeben. Also kann man
    sich nur noch über die "Anbauteile" auslassen. Aber Pfeile, die auf eine
    Armbrustsorte abgestimmt sind, gibt es nicht.

    Gruß

    Carsten

  • Danke @ cwspezial!

    Ich habe mich heute bereits etwas umgesehen, aber bin mir bei der Pfeilauswahl noch nicht schlüssig. Es steht bei einigen Pfeilen dabei, dass sie z.B. nicht über 175lbs geschossen werden dürfen, aber explizite Angaben zur Verwendung mit einer leistungsstarken Armbrust finde ich nicht. Das verwendete Abzugsgewicht bzw. die maximale Pfeilgeschwindigkeit bezieht sich vielmehr auf Recurvebögen, wenn man ins Kleingedruckte bzw. in die Fußzeile blickt.

    Meinen Compound schoß ich bisher fast ausschließlich mit Easton Carbonpfeilen. Carbon hat ja den Vorteil, dass die Steifigkeit perfekt ist, aber auch ein Bruch möglich ist. Beim Alupfeil liegt die Gefahr beim Verbiegen und somit wird er genauso unbrauchbar wie ein defekter Carbonpfeil.

    Am liebsten wäre mir eine Carbon/Alu-Kombination, die nicht im Hochpreissektor liegt. Die Full-Metal-Jackets sind für den Compoundbogen klasse. Ehrlich gesagt ist mir bei reinen Carbonpfeilen in der AB nicht so wohl zumute. Ein Zerschmettern des Pfeiles auf der Abschussschiene hätte unschöne Folgen: Auch wenn das Sehvermögen nicht betroffen wäre, findet trotzdem kein Röntgengerät die Carbonsplitter im menschlichen Körper. Einer Aluhülse (idealerweise mit Carboninnenhülse) würde ich da mehr Vertrauen schenken - zudem wäre sie zu jagdlichen Zwecken geeignet, was nach einem möglichen Zusammenbruch geordneter Verhältnisse auch nicht von Nachteil wäre...

    Gibt es diese Carbon-Alu-Kombination in Form von Bolzen auch für schwere Compoundarmbrüste? Beziehungsweise, welche Pfeile könnt ihr im Allgemeinen für die starken CAB's empfehlen?

    Gruß

  • @ Paradoxxx

    Die Titan ist sicherlich keine Tenpoint mit anderem Aufdruck. Ob die Titan
    qualitativ einer gleichteuren z.B. Excalibur das Wasser reichen kann?

    Carsten

    Hallo Carsten! Ich nochmal!

    Nachforschungen zufolge ist Carbon Express der Wurfarmlieferant für Darton und Tenpoint. Die Carbon Express CX2 ist baugleich mit der X-Bow Titan bzw. mit der Armex Ttan (bis auf das Griffstück und den taktischen Griff). Poelang aus Taiwan ist der Hersteller der OEM-Ware. Hier schließt sich der Kreis.

    Klar wollen die Leute nicht hören, die 1200,- € und mehr für ihre AB hingeblättert haben, dass die selbe Qualität und Technik für 1/4 des Preises geschossen wird. Trotzdem ändert das nichts an der Tatsache!

    Ich habe mit meinem Reflex Charger (Subunternehmen von Hoyt) bessere Ergebnisse erzielt als Schützen mit den original Hoyt-Bögen, die von Reflex nur anhand der laminierten Wurfarme und der zusätzlich verschraubten Wurfarmtaschen zu unterscheiden waren.

    Das Leben in der globalisierten Welt ist mit viel Augenwischerei verbunden. Optisch und auf detailierte Ausstattungsmerkmale bezogen, machen die Markenhersteller bzw. besser gesagt Markenanbieter natürlich das Rennen. Technisch werden die Schützen aber keine Vorteile gegenüber OEM-Ware-Schützen erzielen. Die gefrästen Riser der OEM finde man in ähnlich aufwendiger Form bei Tenpoint erst in der 2000-Euro-Klasse. Verrückt, oder!?

    Gruß

    2 Mal editiert, zuletzt von Paradoxxx (10. März 2012 um 03:33)


  • Hallo Carsten! Ich nochmal!

    Nachforschungen zufolge ist Carbon Express der Wurfarmlieferant für Darton und Tenpoint. Die Carbon Express CX2 ist baugleich mit der X-Bow Titan bzw. mit der Armex Ttan (bis auf das Griffstück und den taktischen Griff). Poelang aus Taiwan ist der Hersteller der OEM-Ware. Hier schließt sich der Kreis.

    Klar wollen die Leute nicht hören, die 1200,- € und mehr für ihre AB hingeblättert haben, dass die selbe Qualität und Technik für 1/4 des Preises geschossen wird. Trotzdem ändert das nichts an der Tatsache!

    Ich habe mit meinem Reflex Charger (Subunternehmen von Hoyt) bessere Ergebnisse erzielt als Schützen mit den original Hoyt-Bögen, die von Reflex nur anhand der laminierten Wurfarme und der zusätzlich verschraubten Wurfarmtaschen zu unterscheiden waren.

    Das Leben in der globalisierten Welt ist mit viel Augenwischerei verbunden. Optisch und auf detailierte Ausstattungsmerkmale bezogen, machen die Markenhersteller bzw. besser gesagt Markenanbieter natürlich das Rennen. Technisch werden die Schützen aber keine Vorteile gegenüber OEM-Ware-Schützen erzielen. Die gefrästen Riser der OEM finde man in ähnlich aufwendiger Form bei Tenpoint erst in der 2000-Euro-Klasse. Verrückt,

    Nachforschungen zufolge ist Carbon Express der Wurfarmlieferant für Darton und Tenpoint. Die Carbon Express CX2 ist baugleich mit der X-Bow Titan bzw. mit der Armex Ttan (bis auf das Griffstück und den taktischen Griff). Poelang aus Taiwan ist der Hersteller der OEM-Ware. Hier schließt sich der Kreis.

    Klar wollen die Leute nicht hören, die 1200,- € und mehr für ihre AB hingeblättert haben, dass die selbe Qualität und Technik für 1/4 des Preises geschossen wird. Trotzdem ändert das nichts an der Tatsache!

    Das Leben in der globalisierten Welt ist mit viel Augenwischerei verbunden. Optisch und auf detailierte Ausstattungsmerkmale bezogen, machen die Markenhersteller bzw. besser gesagt Markenanbieter natürlich das Rennen. Technisch werden die Schützen aber keine Vorteile gegenüber OEM-Ware-Schützen erzielen. Die gefrästen Riser der OEM finde man in ähnlich aufwendiger Form bei Tenpoint erst in der 2000-Euro-Klasse. Verrückt, oder

    Find ich interessant! Sehe ich auch so und stimme dir zu!
    Nur du weißt sicher daß du dich auf dünnem Eis bewegst? :D
    Daß ist schließlich für viele eine schmerzhafte Erkenntnis! :whistling:

    Gruß Helmut

  • Wenn dem so ist,dann läßt sich nichts dagegen sagen.Aber an einer Compoundarmbrust spielen mehr Dinge als nur die Wurfarme eine Rolle.Wenn die Qualität stimmt und auch die Haltbarkeit,Leistungsfähigkeit der Cams,die Leichtgängigkeit des Abzugs und alles andere passen.
    Es spielt doch dann alles keine Rolle,allerdings kann man die wackeligen Chinaarmbruste nicht mit einer TenPoint Phantom vergleichen. :thumbdown:
    Wenn Du beides schonmal probegeschossen hast wirst Du die Unterschiede erkennen und erklären können.
    Es wäre sicher möglich für sie die gleiche Qualität zu liefern,allerdings würden sie dann auch etwas höhere Preise nehmen müssen. :whistling:
    Du kannst Dir auch für sehr wenig Geld ein schön aussehendes Auto oder Motorrad aus China kaufen,allerdings wirst Du feststellen das es Punkte gibt an denen gespart wurde.Meist an der Sicherheit,denn selbst große Autos von dort stellen schon bei Unfällen mit geringer Geschwindigkeit ein Risiko für Insassen und Beteiligte dar.
    Klar wird mit der Globalisierung alles ähnlicher,aber wenn man neu auf den Markt kommt und dort bleiben will muß man entweder höchste Qualität zu niedrigen Preisen bieten,oder man bietet mäßige Qualität zu sehr niedrigen Preisen an.Letzteres ist mit geringerem Aufwand umzusetzen und wird deshalb auch meist so praktiziert. :sleeping:
    Das bedeutet allerdings nicht das es nicht seinen Zweck erfüllen kann.
    Wenn man allerdings allle technischen Möglichkeiten hat,findet man sicher viele Kleinigkeiten die noch Verbesserungsfähig sind.

  • Billig und Preiswert!

    Raziel hat es schon angeschnitten. Die Bögen sind nicht alles. Die Unterschiede liegen in der
    Qualität jedes einzelnen Teils der AB. Wie gut alles miteinander harmoniert sieht man dann
    über die vielen Tausend Schuß, die eine AB halten sollte!
    Wir machen uns nichts vor. Die 89€ Chinakracher machen mit Sicherheit auch Spaß.
    Jedoch als Vielschießer wird man schnell von Preis, Leistung und Qualität eingeholt.

    Bei der Titan handelt es sich um eine AB die preislich im Bereich einer guten Recurvearmbrust liegt.
    Dann muss sie sich auch genau damit messen lassen!
    Bei einer in Fernost hergestellten AB die um die 450€ kostet, erwarte ich eigentlich (aufgrund
    der niedrigeren Herstellkosten) keinen Qualitätsunterschied zu eine ähnlich teuren Markenarmbrust.

    Haltet mich bezüglich eurer Erfahrungen über das Forum auf dem Laufenden, ich lese interessiert mit!

    Scheut euch nicht mit euren AB´s zu einem Turnier zu fahren. Armbrustschützen sind grundsätzlich
    sehr freundlich und respektvoll. Die Armbrustmarke oder der Leistungsgrad des Einzelnen spielen da
    keine Rolle! Der Sport und Spaß stehen bei uns im Vordergrund.

    Bis dann


    Carsten

  • Entschuldigung, war wieder so ne Apple-geschichte!

    Ich hab noch schnell 2 Fotos nachgeschossen!

    Gruß Helmut

    Einmal editiert, zuletzt von helvog (10. März 2012 um 19:34)

  • nö, ist nix zu sehen... ?(

    Alles und Jeder existiert in seiner eigenen "Welt". Die Summe dieser Welten ergibt die Realität.

    - Inhaber der Goldenen Αrschkarte -

    ♣ ♠ ♥ ♦

  • Hallo zusammen,

    ich denke dass nicht nur die Wurfarme in Taiwan gefertigt werden. Welche der großen AB-Firmen wirbt mit Videoclips aus seinen Produktionsstätten? Da fällt mir nur Excalibur ein: Glückliche kanadische Mitarbeiter fräsen die Griffstücke und montieren die filigrane Abzugseinheit. Aber woher stammen die Excalibur-Wurfarme? Made in Canada?

    Wie heißt es so schön in der Formel 1: Bei den Silberpfeilen stammt vielleicht noch die Schraube vom Helmvisier aus deutscher Produktion! Ähnlich wird es sich auch bei der Armbrustproduktion auswirken. Bestenfalls wird die Ware noch in der westlichen Hemisphäre endmontiert, mit hoffentlich der einen oder anderen inländischen Inovation, die der AB das besondere Etwas verleiht.

    Ich denke, die Produktionsstandards in manchen asiatischen Betrrieben brauchen sich dank westlicher Firmenführung nicht mehr verstecken und sind verlässliche Hauptlieferanten für den Weltmarkt.

    Ich werde meine Titan jedenfalls kritisch unter die Lupe nehmen. Ich habe übrigens nicht nur Erfahrung mit Compoundbögen sondern bin auch langjähriges Mitglied im Schützenverein, wo ich auch schon einen Königsschuß versenkt habe. Deshalb werde ich sehr kritisch urteilen, denn solide Waffentechnik ist vom Firlefanz gut zu unterscheiden nach einiger Testzeit. Aber ich denke, anhand der Herstellerrecherche und unter Einbeziehung der wenigen aber stets positiven Meinungen, dass mich ein solides Stück Armbrust erwartet. Selbst vom butterweichen Abzug und vom Trefferbild eines Bierdeckels auf 90m findet man Berichte im Netz (Carbon Express CX2).

    MfG

    Christian

  • Durch den Schaftwechsel mußte ich schon 2 Gewinde in der Führungsschiene nachschneiden,
    Ist keine große Sache, aber Vorsicht beim Anziehen der Schrauben,ist ziemlich weiches und
    dünnes Alu!
    Nach "Fest" kommt eben "Lose" ^^

    Stabilität bei der Titan bringt das starre Mittelrohr!

    Gruß Helmut

  • Ohje Helmut! Mich würde interessieren, ob da am Material gespart wurde oder ob das eine gängige Ausführung ist. Schließlich ist Handwaffentechnik immer ein Kompromiss aus Stabilität und Gewicht.

    Aber danke für den Tipp - ich werde ihn beim Schrauben nachziehen beherzigen (da ich selbst Radmuttern am Auto schon angerissen habe, muss ich mich immer bremsen).