Field Target etablieren/Regionale Trainingsmöglichkeiten/Kooperation

Es gibt 43 Antworten in diesem Thema, welches 3.753 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (28. Oktober 2010 um 01:25) ist von full.house.

  • Ich würde ja gern als Schleswig Holsteiner aktiv FT betetreiben und bin Anfänger sowohl hier und auf dem "Schiessstand". Ich glaube es wird recht schwer mehr Interessierte zu Begeistern wenn es bedeutet zum Training einige hundert Kilometer zu fahren - werden nicht alle können und wollen. Ich denke es wäre daher wichtig den möglichen Vereinsmitgliedern und Interessenten koordinierte und regelmäßige Trainingsmöglichkeiten zu bieten. Mit 7,5 Joule im Garten zu schießen oder in einer Halle kann ja nicht jeder und mit 16 ist das ja dann auch überhaupt nicht möglich. Kann der Verband /können die Verantwortlichen über den BDS ev. versuchen "Trainingskooperationen" mit Schützenvereinen/Jagdvereinigungen zu schaffen - ich weiß ja nicht ob das realistisch ist, aber ev. geht es ja das man auf Schiessständen dann auch FT trainieren kann. Dort können dann auch regional Interessierte mal "schuppern" - live FT schiessen. Wer hier im Forum kann so was beurteilen/vorantreiben?
    LG

  • Hallo Sven,

    wie soll der Verband denn Kooperativen schaffen, wenn keine konkreten Nachfragen bestehen.

    Auf der Seite des LandesVerbandes 2 des BDS findest du eine Liste mit angeschlossenen BDS Vereinen deiner Region. Sind nicht all zu viele für ein so großes Bundesland.

    Es wäre allerdings von Vorteil, sich im Vorfeld selber mal auf die Socken zu machen und bei den Vereinen der Umgebung zu sondieren, wie es mit der Bereitschaft zum FT dort aussieht.

    Setze dich mit den Hegeringen deiner Region in Verbindung und Frage da mal nach wie es aussieht. Die Adressen findet man gut über den DJV im Internet.

    Und wenn du einen Verein /Hegering / Schießstand gefunden hast, der Bereit wäre es mal mit FT zu probieren, dann kannst du den Verband um Hilfe bitten.

    Zu der Idee das irgendwie Flächendeckend hinzubekommen, wird nix werden. Dazu müssten ja in den Vereinen, Hegeringen, privaten Schießständen, Leute sitzen, die wissen was FT ist, Zeit haben sich Anfängern anzunehmen und was man für`s FT braucht bereithalten usw. Warum sollte das ein Verein ( dessen Mitgleider ganz andere Diziplinen betreiben) für 2-3 Männekes die eventuell mal vorbeikommen tun ? Wo es doch GK Schützen gibt, die deulich mehr Geld im Verein/Verband lassen und wo es deutlich einfacher ist, was Standaufsicht, Abnahme des Standes, größe des Geländes usw. angeht

    Und ganz ehrlich, FT wird einfach Aufgrund seiner Anforderunge an Platz und Geldmitteln, sowie der oft fehlenden DAUERHAFTEN Bereitschaft etwas zum Erhalt des FT`s zu tun, niemals zu einer Massenbewegung werden. Es sei denn, wir bekommen hier Verhältnisse wie in GB, wo man draußen mit Luftbüchsen bis 16 Joule schießen darf ohne dafür einen Stand bauen zu müssen und abnehmen zu lassen. Da ich das aber wohl ehr nicht erleben werde, wird es neue FT Plätze nur geben, wenn sich die Interessierten auf den Weg machen und alles geben, um den Sport betreiben zu können. Und selbst das schietert leider allzu häufig an , über die Dauer, mangeldem Interesse der Mitglieder und der Bereitschaft was für den Sport zu tun ( außer nur schießen zu wollen) . Von der Bereitschaft für FT so viel Geld auszugeben, wie z.B. GK Schützen es sind, ganz zu schweigen.


    Gruß Dirk

  • Der deutsche Field-Target-Sport scheint sich derzeit in einer kleinen Krisen- und Selbstvergewisserungsphase zu befinden. Anders lassen sich Threads wie Warum immer wieder Field-Target? und Was wird aus der Klasse 5 in Zukunft werden? sowie einige Beiträge im Jubiläumsstrang 10 Jahre DFTC nicht erklären. ;)

    Zumindest scheint weitgehende Einigkeit hinsichtlich der Benennung des Problems zu bestehen: FT hat in den zurückliegenden 10 Jahren in Deutschland zu wenig Verbreitung gefunden. Doch wie dem Mangel an "richtigen" FT-Schützen, deren Weg weitergeht und nicht beim Bekunden des grundsätzlichen Interesses aufhört, abzuhelfen sei, ist umstritten. Nachfolgend fünf Thesen von mir.

    1. "Richtiges" Field Target im freien Gelände braucht aus waffenrechtlichen Gründen geeignete und gesondert zugelassene Schießstätten. Daher wird es auch in Zukunft hierzualnde nur wenige Anlagen geben, wie sie etwa aus GB bekannt sind. (Leider!) Dennoch besteht fast überall die Möglichkeit, vorhandene 25- und 50-m-Stände mitzunutzen. Einige Ortsgruppen machen das ja bereits (z.B. Chemnitz). Der dafür notwenige Aufwand ist relativ gering.

    2. Mit der Standfrage hängt auch die der Disziplinen zusammen. Nicht überall ist es möglich oder erwünscht, auf die klassischen FT-Ziele zu schießen. Zudem sind sicher nicht alle LG-Schützen FT-begeistert. Deshalb sollte die ganze Breite an Disziplinen für das sportliche Luftgewehrschießen über 10 m stärker berücksichtigt werden (so wie es in anderen Staaten, z.B. in Osteuropa, schon lange geschieht). Gemeint sind damit Silhouetten- und Benchrestschießen in allen Varianten.

    3. Der typisch deutsche Ansatz - zuerst wird ein ausgeklügeltes FT-Regelwerk geschaffen und dann wartet man auf Interessenten, die genau nach diesem Reglement schießen wollen - erscheint mir verfehlt. Dafür fehlt es schlicht an Masse. Zudem sollte man über die Zusammenlegung von Klassen zumindest bei kleineren Wettkämpfen nachdenken (Stichwort: Handicap-System). Des weiteren ist die Propagierung von HFT wünschenswert, sofern man wirklich viele interessierte LG-Besitzer und -Schützen erreichen will.

    4. In dem soeben skizzierten Rahmen sollte das Ziel eine Etablierung mehrerer regionaler Zentren sein, die natürlich nicht besonders groß sein werden. Dafür reichen flache Organisationsstrukturen aus; wichtig ist das sportliche Schießen mit Druckluftwaffen. Und wenn an einem bestimmten Ort nur vier Mal im Jahr regelmäßig geschossen werden kann, so ist das besser als gar nichts, wenn die Termine rechtzeitig bekanntgegeben werden. Den dafür notwendigen Kosten- und Organisationsaufwand halte ich für überschaubar, sofern man vorhandene Stände nutzt.

    5. Es sollte selbstverständlich sein, daß die Interessenten sich weitgehend selbst um Kosten und Organisation kümmern. Dennoch bedarf es eines Minimums an organisatorischer Abstützung (anderenfalls bräuchte es keine Schützenverbände). Und dafür ist nun einmal der BDS verantwortlich.
    Ein Beispiel: Seit einiger Zeit bemühen sich Nutzer dieses Forums darum, eine Field-Target-Schießgelegenheit in Berlin zu finden und dort regelmäßig zu trainieren. Dem Vernehmen nach bis dato erfolglos - obwohl der BDS in der Bundeshauptstadt meines Wissens über grundsätzlich geeignete Schießstände verfügt. In dieses (nicht besonders positive) Bild paßt auch die Aussage eines hohen BDS-Funktionärs, der mir gegenüber einmal geäußert hat, daß FT ja ganz nett sei, aber das GK-Schießen sei doch eigentlich der wahre Schießsport.
    Das Einfordern von Eigeninitiative allein genügt nicht. Erforderlich ist ein anderes Herangehen an die Verbreitung des Sports.

    Suum cuique.
    "Blessed are those who, in the face of death, think only about the front sight." - Jeff Cooper

  • Hallo Zebo,

    FT befindet sich immer in eine kleinen Krise, kein Grund zur Beunruhigung. :thumbup:

    zu 1.

    Richtig, FT wird im Freien betrieben. Und genau aus dem Grund wird es immer schwer und teuer sein ein passendes Gelände zu finden.

    Das man immer unproblematisch an 50m Stände kommt halte ich für eine sehr gewagte These. Nur weil das mal geht , kann man das nicht verallgemeinern. Hier in NRW ist das gar nicht so einfach. Es gibt schlicht viel zu wenige Stände und die sind meist schon von mehreren Vereinen in Beschlag genommen, so das man kaum noch freie Zeiten bekommen kann. Also so einfach ist das nicht.

    zu 2.

    Hat nix mit FT zu tun

    zu 3.

    Was für ein Unsinn. Das FT Regelwerk ist fast ausnahmslos vom Mutterland des Sport übernommen worden. Bis auf die Zusätze zu den freien Klassen, da hier die Gesetzeslage es nötig machte.

    Das Regelwerk, solltest du es schon mal gelesen haben, ist eines der kleinsten und simpelsten , das ich kenne. Bezogen auf andere Diziplinen und auch andere Sportarten.

    Eine Handycapregelung würde nur zu einer weiteren Ausdehnung des Regelwerkes führen und nicht zu einer Vereinfachung desselben. Und ich möchte keinen dicken Wälzer wie er beispielsweise im Golfsport vorhanden ist.

    zu 4.

    Das liest sich immer super, das sowas sooo wenig Arbeit erfordert, doch organisiere so etwas doch ganz einfach mal. ;)


    5.

    Nun sicher regiert auch im Sport Geld die Welt. Wenn ich einen Stand betreibe, dann will ich das so tun, das er sich trägt. Zumindest muss ich das investierte Geld irgendwann mal einnehmen.

    Und es dürfte kein großes Geheimnis sein, das GK Schützen einfach erheblich tiefer in die Tasche langen um ihren Sport auszuüben als das beim FT der Fall ist. Also muss ein Standbetreiber und auch ein Verband sehen wie er das Geld für seine Anlagen zusammenbekommt.

    Und jetzt mal ein paar Dinge die sonst nicht so auffallen.

    Es hat z.B. in Rurup eine kleine, sehr sehr engagierte Truppe versucht über Jahre den Standort am Leben zu halten. Leider ist der aufgrund fehlender Beteiligung aufgegeben worden.

    Der Sigi hat in KL versucht was auf die Beine zu stellen, inzwischen schießt er fast alleine.

    Der Andreas hat in vielen Jahren , mit unglaublicher Geduld und Hartnäckigkeit in Phillipsburg ein kleines Trüppchen um sich geschart.

    Selbst in etablierten Standorten wie Ebern gibt es nicht viel mehr als 20 Aktive.

    Und in Dorsten haben wir einfach das Glück, das wir einen unheimliches Einzugsgebiet haben und sich die Neuen und die Abgänge so die Waage halten.

    Das echte Interesse am FT und diejenigen, die das auch wirklich richtig wollen sind weit aus weniger, als es oft den Eindruck macht.

    Ich habe in den guten 5 Jahren in dem Sport schon sehr viele kommen und gehen sehen, so das wir ( meine Familie und ich) nun schon fast zu den Veteranen des Sport gehören, da es nur sehr wenige gibt die den Sport länger betreiben.

    Es ist auch eine Sache hier schöne Theorien zu entwickeln wie man denn könnte, aber die harte Wirklichkeit sieht leider ganz anders aus. Und diejenigen die sich über Jahre bemüht haben, FT auszubauen können dir da ein Lied von singen.

    Denn du bist weder der Erste noch der Einzige, der sich dadrüber seine Gedanken gemacht hat.

    Wenn das doch alles so einfach geht, dann bitte ich dich es zu machen. Organisiere BR, Silouette und FT Wettkämpfe auf 50m Ständen.

    Das ist jetzt nicht ironisch oder sakastisch gemeint, sondern ernst.


    Gruß Dirk

  • Moin Dirk! :)


    Das man immer unproblematisch an 50m Stände kommt halte ich für eine sehr gewagte These. Nur weil das mal geht , kann man das nicht verallgemeinern.

    Immer, wenn ich als Gastschütze auf ostdeutschen DSB-Ständen mit einem LG auf 25 m schießen wollte, war dies ohne weiteres möglich. Anmelden beim Schießleiter, entrichten der Gebühr und los ging's. Warum sollte das nicht auch mit einer mehr oder minder kleinen Gruppe möglich sein, ggf. nach Voranmeldung bzw. Reservierung? Überfüllte Schießstände habe ich bisher kaum gesehen.


    zu 3.

    Was für ein Unsinn. Das FT Regelwerk ist fast ausnahmslos vom Mutterland des Sport übernommen worden. Bis auf die Zusätze zu den freien Klassen, da hier die Gesetzeslage es nötig machte.

    Das Regelwerk, solltest du es schon mal gelesen haben, ist eines der kleinsten und simpelsten , das ich kenne. Bezogen auf andere Diziplinen und auch andere Sportarten.

    Eine Handycapregelung würde nur zu einer weiteren Ausdehnung des Regelwerkes führen und nicht zu einer Vereinfachung desselben. Und ich möchte keinen dicken Wälzer wie er beispielsweise im Golfsport vorhanden ist.

    Du darfst davon ausgehen, daß mir das FT-Regelwerk sehr wohl bekannt ist. ;) Dennoch halte ich die Ausdifferenzierung von fünf verschiedenen Wettkampfklassen angesichts der von Dir ja auch genannten sehr niedrigen Teilnehmerzahlen für falsch. Zwei Klassen (7,5 und 16,3 Joule) reichen m.E. aus.


    5.

    Nun sicher regiert auch im Sport Geld die Welt. Wenn ich einen Stand betreibe, dann will ich das so tun, das er sich trägt. Zumindest muss ich das investierte Geld irgendwann mal einnehmen.

    Und es dürfte kein großes Geheimnis sein, das GK Schützen einfach erheblich tiefer in die Tasche langen um ihren Sport auszuüben als das beim FT der Fall ist. Also muss ein Standbetreiber und auch ein Verband sehen wie er das Geld für seine Anlagen zusammenbekommt.

    Das zweite Argument verstehe ich leider nicht. Was hat die Bereitschaft einzelner Schützen zum Geldausgeben mit der Verbandspolitik zu tun? Zahlen GK-Schützen etwa andere Mitgliedsbeiträge an den BDS als FT'ler? ?(

    Ansonsten gibt es wohl auf allen Schießständen unterschiedliche Gebühren für Vereinsmitglieder und Gastschützen. Wo liegt jetzt das Problem? Die FT-Interessierten melden sich jeweils an, entrichten ihren Obulus und gehen danach schießen. Dazu muß man keinen gesonderten Verein gründen.

    Aufgrund der waffenrechtlichen Situation hier in D werden wir uns damit abfinden müssen, daß "echte" FT-Parcours die Ausnahme sind. Die Regel wird eine Mitnutzung bereits vorhandener Stände sein. Und wo FT evtl. nicht erwünscht ist, sollte zumindest BR möglich sein.


    Das echte Interesse am FT und diejenigen, die das auch wirklich richtig wollen sind weit aus weniger, als es oft den Eindruck macht.

    Das mag so sein. Dann erhebt sich jedoch die Frage, warum es in anderen Ländern außerhalb GBs so viele erfolgreiche FT-Schützen gibt? (Vielleicht, weil man sich dort nicht nur auf FT kapriziert?)

    Hier muß ich Dich auch fragen, ob Deine Erwartungen an FT-Schützen nicht unrealistisch überhöht sind. Dieser Tage hast Du sinngemäß geschrieben, man müsse bereit sein, alles für den Sport zu geben. Pardon, aber das halte ich für Unsinn. Der Sport hilft mir im Leben, aber ich lebe nicht für den Sport. Man kann niemandem vorwerfen, wenn sich seine Reisebereitschaft in Grenzen hält.


    Wenn das doch alles so einfach geht, dann bitte ich dich es zu machen. Organisiere BR, Silouette und FT Wettkämpfe auf 50m Ständen.

    Auf diese Aufforderung habe ich gewartet. ;) Keine Angst, das werde ich tun. Derzeit bin ich dabei, mich vereinsmäßig zu binden (DSB) und danach werden wir weitersehen. Die Versuche, hier über das Forum etwas mit Interessierten aus Sachsen-Anhalt zu organisieren, waren bis auf eine Ausnahme bisher jedoch negativ. Viele Leute würden gerne FT, BR etc. schießen, wenn es denn fast vor ihrer Haustür wäre. Aber selbst Distanzen von 50 km sind manchen zu weit, weshalb ich befürchte, daß ein Treffen mit gemeinsamem Schießen kaum mehr als zwei oder drei Teilnehmer hätte. :wacko: (Daher auch mein Plädoyer für flache Organisationsstrukturen.)

    Edit: Hier scheint mir das Hauptproblem zu liegen. Solange es an einem Ort keine kleine kritische Masse von Interessenten gibt, passiert nichts. Um aber etwas dauerhaftes auf die Beine zu stellen, reichen ein oder zwei Leute allein nicht aus. Damit sind wir wieder beim Thema regionale Zentren.


    Viele Grüße

    Zebo

    Suum cuique.
    "Blessed are those who, in the face of death, think only about the front sight." - Jeff Cooper

    2 Mal editiert, zuletzt von ZEBO (7. Oktober 2010 um 11:23)

  • Hallo Zebo,

    wie ich schon sagte, das mag von BL zu BL unterschiedlich sein. Daher sollte man das nicht verallgemeinern. Hier in NRW ist es nicht ganz so einfach, da es sehr viel Schützen gibt, die auf vergleichsweise wenige Stände angewiesen sind.

    Nun ich halte es für nicht ok, Preller und Pressluftschützen in eine Wertung zu stecken. Es gibt zwar einige Außnahmen die mit einem Preller auch guten Pressluftschützen das Fürchten lehren, aber das sind echte Ausnahmetalente. Zumal die Prellerschützen noch eine sehr beschränkte Auswahl an FT tauglichen ZF haben. Und ferner sehe ich keinerlei Vorteile in der Zusammenlegung der Klassen.

    Ich meinte das so, wenn ich einen Stand Vermiete und sich dort sagen wir mal 5 FT`ler 5 Stunden tummeln und je 10 € zahlen, nehme ich 50 € ein.

    Wenn ich den Stand an GK Schützen vermiete so werde ich in der Regel mehr als 5 Man in 5 Stunden auf dem Stand haben. Also nehme ich deutlich mehr Geld ein. Ferner lässt du die Startgebüren von Wettkämpfen außer acht, die dem Verband zufallen. Beim FT sind das so kleine Beträge, das es sich nicht lohnt darüber zu reden. Bei anderen Disziplinen sieht das schon ganz anders aus. Z.B. sind 500 Teilnehmer an einem ISPC Wettkampf keine seltenheit, beim FT sind bei einer DM 100 Teilnehmer schon gut. Beim ISPC sind Startgelder von bis zu 250 € keine Seltenheit, beim FT sind das meist zwischen 10-15 €.

    Ähmm wo jetzt gibt es soo viel erfolgreiche FT Schützen außerhalb von GB ?

    Du ich werfe niemanden etwas vor. Schon gar nicht, das er nicht bereit ist zum Training hunderte Km zu absolvieren.

    Aber wenn ich eine Sportart betreiben möchte, die aufgrund ihres Geländebedarfs, den gesetzlichen Auflagen und damit verbundenen Problemen,sehr hohe Anforderungen stellt, muss ich schon was tun. Entweder ich bin bereit viel Geld zu investieren und versuche eine Anlage zu errichten und oder ich versuche Betreiber einer bestehenden Anlage zu überreden eine FT Nutzung zu gestatten.

    Ich kann doch nicht allen Ernstes von einem Verband erwarten, das er für so wenige FT Schützen ein flächendeckendes Netz schaft. Wie sollen denn die damit verbundenen Kosten gegenüber den anderen Mitgliedern, die ganz erheblich mehr zur Finanzierung beitragen, gerechtfertigt werden ?

    Vor allem nicht, wenn ich sehe wie die vorhandenen Standorte angenommen werden. In einem der dichtesten Ballungsräume Europas in dem sich der Standort Dorsten befindet mit einem max. Anreiseweg von 150 Km haben wir so um die 25-30 aktive Schützen. Da ist doch jeder kleine Dorf Schützenverein fast größer.

    Und wie du selber schreibst ist es manchen schon zu weit 50 Km zu fahren und du befürchtest dann mit nur 2-3 Leutchen da zu stehen.

    Daher wird das mit dem FT Flächendeckend niemals was werden in diesem unserem Lande. Es gibt ja bei leibe genug andere Disziplinen, die man viel viel einfacher und öfter betreiben kann als FT. So wird es einfach so sein wie es bisher ist, es wird nur sehr wenige FT Stätten geben und man muss dafür aus den Hufen kommen wenn man den Sport betreiben will.

    Es wäre natürlich fast überall möglich eine Gelände zu pachten/kaufen, dieses Einzufrieden und abnehmen zu lassen. Was das kostet und wie dann die Aufnahmegebühren in den Vereinen und die Beiträge aussehen würden, kann sich glaube ich jeder vorstellen. Vor allem bei den doch ehr bescheidenen Mitgliederzahlen.

    Gruß Dirk

  • Wie Dirk schon zutreffend festgestellt hat – das Thema wurde/wird seit Jahren durchgekaut und eine Wende zum Besseren (was ist eigentlich besser?) ist nicht in Sicht.

    Das ist verständlich denn FT beinhaltet mehr abschreckende Elemente als anziehende. Beweis gefällig?

    • Wer investiert bereits als Anfänger einige hundert Euro nur um eben mal so das neue Hobby auszuprobieren?
    • Wer die Kohle hat um Ziff. 1 zu erfüllen, der widmet sich – für dasselbe Geld – prestigeträchtigeren Schießdisziplinen (ein brauchbares GK-Gewehr kostet weniger als mein Preller).
    • Wer fährt – bei diesen Benzinpreisen - einmal wöchentlich mehr als 100km einfach (günstigstenfalls) zum Training (man möchte ja sein Hobby einigermaßen ernsthaft betreiben)?
    • Wer setzt sich bei Kälte und Hitze, bei Nässe und Staub mit seinem mehr oder weniger teuren Equipment in die Pampa um zu schießen?
    • Wer kauft sich Ziele, schleppt seine Ausrüstung durch die Gegend und präpariert sich immer wieder neue Parcours (ausgenommen die Nutzer von Plätzen mit ganzjährigem Zielaufbau)?
    • Wer drückt bei jedem Training (zusätzlich zu seinem Vereinsbeitrag) noch mehrere Euronen dafür ab, dass er 50 bis 100 Diabolos in der Landschaft verstreut?
    • Wer lässt sich von Zecken beißen oder übernachtet in drittklassigen Unterkünften in der nähe der üblichen Wettkampfaustragungsstätten?


    Antwort: nur be……..te (wie ich und einige andere hier aus dem Forum) tun so was.

    Normal ist:

    • Ich fange mit einer Vereinswaffe an und schnuppere mehrere Wochen in die Sportart hinein bevor ich mir überhaupt etwas kaufe.
    • Ich fahre einmal wöchentlich die 3km zum nächsten Schützenhaus.
    • Ich sitze/stehe trocken und warm, habe gut ausgeleuchtete Ziele und im günstigsten Fall einen Trainer der sich richtig intensiv um mich kümmert und mir das Schießen von der Pike auf beibringt.
    • Ich muss mich nicht um Standaufbau, Materialbeschaffung oder sonst irgendwas kümmern.
    • Außer meinem Jahresbeitrag zahle ich nichts; vielleicht muss ich im Jahr 20 Stunden Rasen mähen, im Vereinsheim Getränke ausschenken oder mal eine Wand tapezieren.


    Mir persönlich ist diese Normalität zu langweilig. Aber die Mehrheit der Druckluftschützen in diesem Lande will genau diese bequeme Langeweile auskosten. Ich habe aus dem Kreise Etablierter schon vernommen: „Was, ihr schießt bei Regen? Wie seht ihr denn nach dem Wettkampf aus?“ oder „Bei Wind schießen? Da trifft man doch gar nichts. Das macht doch keinen Spaß!“

    Selbst wenn die Dichte der FT-Stätten höher wäre (was aus den von Dirk zutreffend genannten Gründen nie der Fall sein wird) dürften kaum mehr FTler anzutreffen sein weil diese Sportart ganz einfach zu unbequem, zeitaufwendig und teuer ist. Ich habe in KL in den letzten Jahren eine Vielzahl von „Hochmotivierten“ kommen und spurlos verschwinden sehen. Ich behaupte zu wissen wovon ich schreibe.

    Allerdings kann ich der Situation etwas Positives abgewinnen. Wer FT betreibt und dabeibleibt meint es auch ernst. Das sind dann keine Defätisten die mir permanent damit im Ohr liegen was alles schlecht ist (ausgenommen wenn es mal wieder ums eigene Gewehr geht :D ) und was "man" anders und besser machen müsste (die Betonung liegt auf „man“ – nicht etwa auf „ich“). Ganz nebenbei an dieser Stelle: Der BDS ist keine Sozialstation mit Rundumservice. Er ist eine Dachorganisation und bietet uns interessierten Schützen an uns dort zu organisieren. Wenn man konkrete Vorschläge unterbreitet kommen auch Funktionäre und prüfen vor Ort die Umsetzbarkeit (ich spreche aus eigener Erfahrung). Zu verlangen, dass Schießstätten aufgebaut werden um neue Mitglieder anzulocken ist absurd. Da könnte man das Geld gleich aus dem Fenster werfen.

    Ich bin übrigens, so wie Dirk auch, gegen eine Zusammenlegung von Klassen oder eine Auffächerung in mehrere Disziplinen. Das Klassensystem hat seine Berechtigung. Man kann nur Gleiches mit Gleichem vergleichen und nicht Ungleiches. Wer selbst schon einmal Wettkämpfe in verschiedenen Klassen absolviert hat wird dies sicherlich bestätigen können. Die Auffächerung wiederum ist ganz einfach deshalb abzulehnen, weil FT eine Jagdsimulation darstellt. Das hat nun einmal nichts mit BR- oder Silhouettenschießen zu tun. Wer das mag kann es ja gerne tun. Aber eben nicht im Rahmen von FT.

    So – jetzt wünsche ich meinen FT-Freunden im Lande ein schönes Wochenende, den WM-Heimkehrern gute Regeneration und den Teilnehmern am Franken-Cup gutes Wetter und viel Spaß.

    Herzliche Grüße


    HuBo
    :schiess1:

  • SO IST ES !!!!!!!!!!

    Ich gehöre auch zu den "Be...en" und freue mich über die Klarstellungen.
    Bei uns "kann" jeder mitmachen - es "muss" keiner!
    Wenn jemand sich die Mühe macht, einmal ein ganzes Jahr die erreich-
    baren FT-Wettkämpfe und dazugehörenden Trainings abzuklappern und
    das volle Programm (Wind; Regen; Sonne etc.) genießt, der wird fest-
    stellen, dass die derzeitigen Gegebenheiten der Klassen und des Regele-
    ments ziemlich das Optimum darstellen.
    Verbesserungen sind natürlich immer im Gespräch, aber sie müssen im
    Rahmen unserer Disziplin bleiben.
    Von einer Vermengung unterschiedlichster Schießarten halte ich in Be-
    zug auf das Field Target überhaupt nichts.
    Im Übrigen haben wir eine Variante, das Hunting Field Target Schießen.
    Leider wenig betrieben im Lande, aber als Alternative brauchbarer als
    völlig artfremde Disziplinen.

    Freundlichst

    Andreas

    Field Target ist wie Sportschießen - nur schöner.

  • Guten Abend die Herren! :)


    Der BDS ist keine Sozialstation mit Rundumservice. [...] Zu verlangen, dass Schießstätten aufgebaut werden um neue Mitglieder anzulocken ist absurd. Da könnte man das Geld gleich aus dem Fenster werfen.

    Hier scheint ein Mißverständnis vorzuliegen. Wer hat dergleichen gefordert? ?( Ich jedenfalls nicht! Im Gegenteil, gerade wegen der Kosten sprach ich mehrfach von der Mitbenutzung bereits vorhandener Schießstände.


    Ich bin übrigens, so wie Dirk auch, gegen eine Zusammenlegung von Klassen oder eine Auffächerung in mehrere Disziplinen. Das Klassensystem hat seine Berechtigung. Man kann nur Gleiches mit Gleichem vergleichen und nicht Ungleiches. Wer selbst schon einmal Wettkämpfe in verschiedenen Klassen absolviert hat wird dies sicherlich bestätigen können. Die Auffächerung wiederum ist ganz einfach deshalb abzulehnen, weil FT eine Jagdsimulation darstellt. Das hat nun einmal nichts mit BR- oder Silhouettenschießen zu tun. Wer das mag kann es ja gerne tun. Aber eben nicht im Rahmen von FT.

    OK, Ihr haltet davon nichts. Anscheinend könnt oder wollt Ihr meine Gedankengänge nicht verstehen - vermutlich, weil Ihr völlig auf FT fixiert seid. Deshalb noch einmal: FT in seiner typischen Form ist in Deutschland nur an wenigen Orten möglich. Gell? Ergo suche man nach Varianten des Luftgewehrschießens jenseits der 10 m, die man auch in einem engstirnigen Schützenverein in der Nähe betreiben kann/darf. Da kommt man dann fast automatisch auf BR. Vielleicht nicht optimal, aber besser als nichts.

    BTW: Warum wird das nun schon mehrfach erwähnte HFT, welches bisweilen als eine Art "Einsteigervariante" gesehen wird, hierzulande de facto nicht angeboten? Liegt es möglicherweise auch am Technikfetischismus eines kleinen Teils der etablierten Schützen? ?(

    Im übrigen könnte man einmal darüber nachdenken, weshalb die russiche FT-Mannschaft bei der WM auf Rang 3 gekommen ist, die deutsche hingegen nur auf Platz 5. Es könnte auch daran liegen, daß man in Rußland nicht so engstirnig ist und im Rahmen des FT-Verbandes neben FT und HFT auf Varmint betreibt. Von den außerhalb der NAFTR organisierten BR-Wettkämpfen ganz zu schweigen, denn das Finden FT-geeigneter Gelände ist auch dort in den Ballungsräumen nicht ganz einfach. Man kann darüber nachdenken, aber man muß es natürlich nicht.

    Man könnte sich ferner die Frage vorlegen, die ein anderer User (Musashi?) in vor einiger Zeit gestellt hat: Weshalb ist FT mittlerweile in Staaten weiter verbreitet, die diesen Sport noch keine zehn Jahre pflegen? Könnte dies vielleicht auch an flexiblen, auf die jeweiligen örtlichen Gegebenheiten abgestimmten Disziplinen, einem breiteren Angebot für die Schützen, liegen?

    Abschließend noch eine Frage zum Thema Wettkampfklassen: Welchen Wert hat für Euch eine gewonnene Medaille oder Urkunde, wenn überhaupt nur ein, zwei oder drei Schützen am Start gewesen sind? ?(


    Allerdings kann ich der Situation etwas Positives abgewinnen. Wer FT betreibt und dabeibleibt meint es auch ernst.

    Hier nähern wir uns, denke ich, des Pudels Kern. ;) Eigentlich soll alles so bleiben, wie es ist. Man hat sich in seiner Nische gut eingerichtet und diese Behaglichkeit könnte ja gestört werden. Deshalb wird Interessenten, die hier im Forum nach einer Schießgelegenheit im eigenen Bundesland suchen, in einem teilweise nicht gerade freundlichen Ton geantwortet, sie sollten doch nach Dorsten (oder ....) kommen. Dieser Tage waren es zwei Kollegen aus Schleswig-Holstein. Wie wäre es stattdessen mit etwas Hilfe zur Selbsthilfe, z.B. Tips für das Finden geeigneter Schießstätten, Organisation gemeinsamer Trainings etc. pp.? ?(


    Beste Grüße

    Zebo

    Suum cuique.
    "Blessed are those who, in the face of death, think only about the front sight." - Jeff Cooper

    Einmal editiert, zuletzt von ZEBO (8. Oktober 2010 um 19:45)

  • Hallo der Herr,

    richtig, diejenigen, die FT schießen halten da nix von. Das liegt ganz einfach daran, das wir FT Sport betreiben wollen. Wenn wir was anderes machen wollten, so würden wir das tun.

    Und diejenigen, die FT betreiben wollen, die machen das auch ungeachtet der Widrigkeiten.

    Ich will nicht mit einem 2 Bein auf ner Matte liegen und auf Scheiben schießen, ich will FT schießen und darum geht es hier. Wenn ich schon BR betreiben will, dann mach ich das mit Heißgasern, gibt es genug Diziplinen für und die Plempen sind auch nicht viel teurer als ne Luftbüchse.

    Das HFT hier nicht angeboten wird liegt z.T. einfach daran, das es nicht mal eben gemacht ist einen HFT Parcour aufzubauen und anschließend wieder in einen FT umzuwandeln. Das geht immer von der zur Verfügung stehenden immer knappen Trainingszeit ab und ist eben nicht mal in einem Stündchen so zusammengebastelt. Allein die Vorbereitung dauert Tage einen HFT Parcour zu entwerfen, die Ziele und Packs zu präparieren und das Ganze dann auch noch wirklich zu installieren. Mit 4 Leutchen ist man für den Aufbau ja schongut einen Trainigstag dran, wenn man es denn schafft.

    Wenn möglich spare dir bitte die Polemik von wegen Technikfetischismus einiger etablierter Schützen, sowas kommt gar nicht gut an. Ich fühle mich damit angegriffen und glaube nicht das du das möchtest. Oder ? Doch ?

    Da ich die russische Nationalmanschaft kennenlernen durfte und schon mit Mitgliedern in einem Squad geschossen habe, weiss ich warum die auf dem 3 Platz sind. Das hat aber Gründe, die mit dem was du da schreibst, nichts zu tun haben. Du kennst den Spruch vom Dieter Nuhr !?

    Ist mir persönlich vollkommen egal so ein Pokal, interessiert mich nicht die Bohne. Kann ich mir schicker und größer selber kaufen und mir das ganze Wohnzimmer mit vollstellen. Darum geht es nicht. Man kann einfach einen Preller nicht mit einem Presslüfter vergleichen, das geht nicht. Ich lasse ja auch nicht einen Formelwagen gegen ein Rallyefahrzeug fahren. Und das würde auch nicht das allergeringste im und an FT ändern, außer das die Preller aussterben würden und die Oldtimerklasse ( 5) schlicht nicht mehr existent wäre.

    Du,- Zebo ist nicht böse gemeint, aber so ganz langsam beschleicht mich das Gefühl, du willst nicht verstehen worum es geht.

    Warum die Interessierten erstmal an Vereine verwiesen werden, die seit Jahren mit FT zu tun haben ?

    Na welch eine Frechheit, erstmal diejenigen, die sich für FT interessieren zu denen zu schicken, die wissen wie man es macht.

    Sach mal Zebo, liest du dir eigentlich auch mal durch was du hier so schreibst ?

    Wenn jemand zu einem bestehenden FT Club kommt wird er dort mit allem versorgt was er benötigt, bis hin zur möglichen Bildung einer Ortsgruppe, damit sich die wenigen Männer( oder und Frauen) nicht gleich mit einer nicht ganz einfachen Vereinssatzung und der Bildung eines e.V beschäfigen müssen, aber als Verein mit BDS Unterstützung agieren können.

    Und nochmal, ich diskutiere hier oder anderswo gerne über FT weil ich mich vor Jahren mit meiner Familie dafür entscheiden habe und 100% hinter meinem Sport stehe.

    Aber was mir echt auf den Sack geht sind dies ewigen kleinen Stichelein. Wie z.B. wenn meinen Sportskameraden und mir Technikfetischismuss, Elitetum, Bildung einer Geheimorganisation vorgeworfen wird. Oder solche Sprüche oh" es soll alles bloß so bleiben wie es ist" uhhhh.

    Wenn hier oder anderswo noch irgend jemand was über FT schreiben soll, dann bitte ich von solchen Bemerkungen Abstand zu nehmen. Sonst wird FT wirklich eines Tages das, was diejenigen, die uns immer wieder angreifen so gerne sehen wollen. Ein kleines zurückgezogenes Grüppchen von Sportlern , die keinen Bock mehr haben sich permanent für ihren gewählten Sport ans Bein pinkeln zu lassen.

    Ich wiederhole mich da und das wird so ganz langsam echt Lästig: Es ist JEDER im FT willkommen. Jeder der versucht hat was auf die Beine zu stellen wird sich über mangelnde Unterstützung der aktiven Schützen sicher nicht zu beklagen haben. Jeder darf an jedem FT Wettkampf ganz unkompliziert teilnehmen und ist immer gerne zum FT eingeladen.

    Gruß Dirk

  • Nur nochmal kurz bemerkt, Herr ZEBO:

    Wenn ich BR schießen möchte, dann tue ich das.
    Wenn ich Silhouette schießen möchte ebenso.
    Selbst wenn mir danach ist mich in eine Rüstung zu
    zwängen und DSB - 10m - Luftgewehr zu schießen,
    dann tue ich das!
    Aber ich schieße lieber Field Target. Und das tue
    ich da wo es möglich ist.

    So, und jetzt hör einfach mal auf zu zündeln, sonst
    ignorieren wir Dich noch nicht einmal ...;-)

    Schönen Gruß
    Andreas

    Field Target ist wie Sportschießen - nur schöner.

  • Guten Abend!

    Vorhin habe ich noch gedacht, es gäbe zwischen uns unglückliche Mißverständnisse. Die beiden letzten Beiträgen zeigen jedoch, daß man mich wohl nicht verstehen will. :S Dagegen helfen keine Argumente, deshalb nur noch eine letzte Richtigstellung:


    Aber ich schieße lieber Field Target. Und das tue
    ich da wo es möglich ist.

    richtig, diejenigen, die FT schießen halten da nix von. Das liegt ganz einfach daran, das wir FT Sport betreiben wollen. Wenn wir was anderes machen wollten, so würden wir das tun.

    Es ging nicht darum, Euch etwas wegzunehmen, sondern Leuten, die bisher nichts haben, etwas anzubieten. Es ging nicht um ein Weniger, sondern um ein Mehr! Schon gar nicht ging es um ein erzwungenes Ende von FT.


    Und diejenigen, die FT betreiben wollen, die machen das auch ungeachtet der Widrigkeiten.

    Diesen Spruch sollte man im Forum ganz oben anpinnen. Da erübrigt sich jeder Kommentar, das spricht für sich selbst ... :|


    Gute Nacht!

    Suum cuique.
    "Blessed are those who, in the face of death, think only about the front sight." - Jeff Cooper

  • ZEBO:

    Ein paar Worte als Wanderer zwischen den Welten (2 x jährlich in Dorsten, sonst Freizeitschütze):

    FT hat sich so etabliert, wie es zur Zeit ist. Daran gibt´s nix zu mäkeln. Die "Funktionäre" sind auch nur Schützen, die Freizeit für Sitzungen und Papierkram abzweigen. Was sollen die promoten ? Wer interessiert ist, kann sie jederzeit ansprechen und kriegt eine gescheite, umfassende Antwort.

    Dieses "Klassen zusammenfassen" und "auf BR oder HFT ausdehnen" ist für mich ein Widerspruch.
    Das Beispiel ist nicht so krass gemeint, wie es klingt: Du fragst Eiskunstläufer auch nicht, ob sie auf Eishockey ausdehnen oder wechseln wollen.

    Das Problem ist nicht, das die FT´ler nichts neues wollen, sondern sie ihre Art, den Sport zu betreiben, schon voll ausfüllt.

    Die Koordination neuer Ausübungsarten und Standorte ist Sache der lokal Interessierten. Wenn eine feste Gruppe den 50 m-Indoor-Stand alle 4 Wochen haben wollte, um egal was mit LG´s auszuprobieren, hätte mein Verein kein Problem damit. Sowas wird nicht nur hier gehen.

    Outdoor: Versuch macht kluch. Das größere Problem wird sein: Finde 5 Leute, die regelmäßig erscheinen.

    Ich finde auch nicht, das die FT´ler sich elitär, eingemauert oder technikfixiert geben. Dahinter stecken zum Teil jahrelange persönliche Entwicklungen. Daraus hat sich eine gewachsene Kultur ergeben.
    Zugegeben: Hier im auf Buchstaben reduzierten Forum kommt manches etwas holzschnittartig rüber. Auf den Lanes relativiert sich das. Ich habe seltenst mangelnde Kontaktfreudigkeit oder Hilfsbereitschaft erlebt, obwohl ich da kein einzuordnendes Gesicht bin.

    Kurz: Du wirst dem FT keine neue Kultur verpassen. Warum auch......

    Andreas

  • Aber was mir echt auf den Sack geht sind dies ewigen kleinen Stichelein. Wie z.B. wenn meinen Sportskameraden und mir Technikfetischismuss, Elitetum, Bildung einer Geheimorganisation vorgeworfen wird. Oder solche Sprüche oh" es soll alles bloß so bleiben wie es ist" uhhhh.


    SO, darauf möchte ich gerne mal eingehen.
    (Und das geht jetzt an Dirk sowie ZEBO und auch alle anderen!)

    1.) Dirk: Im Grunde stimme ich Dir generell zu (betrifft jetzt NICHT direkt das Zitat, sondern Deine Grundhaltung zum FT-Sport)
    2.) @all: Man muß solche Meinungen/Vorurteile von (Noch-)Nicht-FT´lern auch verstehen, z.B. "Materialschlacht": Nicht wenige FT´ler berichten stolz (zurecht) über ihre aufwändigen Umbauten, und nicht wenige haben ZF´s im 4-stelligen Euro-Bereich.
    Da fragt sich ein Anfänger/Interessierter natürlich: "Wie soll ich da mitmischen? - Geht doch gar nicht mit meiner Waffe/ZF"
    3.) Und Ausdrücke wie "Geheimorganisation/Elitetruppe" sind zwar nicht korrekt, aber auch nachvollziehbar, da FT eben eine "Randsportart" innerhalb des Schießsports ist.
    Und noch 4.)

    Welchen Wert hat für Euch eine gewonnene Medaille oder Urkunde, wenn überhaupt nur ein, zwei oder drei Schützen am Start gewesen sind? ?(

    Naja, kommt drauf an: Wenn ich 3. bin, ist´s mir egal, ob es 3 oder 30 waren.
    Aber ich kann den Gedanken nachvollziehen: Hab´ ja selbst schon oft "gemeckert", weil es kaum noch Kl.5-Schützen gibt.
    Und 1. Platz als einziger Teilnehmer ist wirklich albern, da stimme ich auch zu.
    (Dennoch sollte man den reinen "Spaß an der Freud´" auch nicht vergessen!)

    Trotzdem bin ich auch dagegen, Klassen zusammenzulegen. Es gibt nicht umsonst die Trennung von Preßlüftern u. Prellern.
    Es sei denn, ich wäre wirklich der letzte FWB300S-Schütze. Dann würde/müßte ich es akzeptieren - aber soweit ist es/sind wir ja noch nicht. :rolleyes:

    Und nun nochwas, wo ich Drangdüwel nochmal zustimmen muß:
    Es kann doch nicht so schwer sein, irgendwo wenigstens FT-mäßig zu schießen bzw. zu trainieren!
    Ich rede jetzt NICHT von FT-Wettkämpfen oder gar neuen Vereinen/Plätzen!!!
    Aber das Schießen auf untersch. Distanzen sollte doch auf jedem 25m-Stand mögl. sein! (Betrifft jetzt F-Klassen; ansonsten 50m einsetzen) Dazu braucht´s auch keinen BDS oder FT-Gelände.
    Zum Training benötigt man nichtmal Klappziele - man kann einfach die Scheiben an versch. Entf. anhalten.

    Das ist nat. nicht mit "echtem FT" vergleichbar, aber wunderbar zum Reinschnuppern, Trainieren sowie ZF einschießen.

    Ach ja, noch zum Thema HFT: Das hat erst recht nicht mit "Materialschlacht" zu tun, sondern eher mit dem Geschick des Schützen!
    Da nützt auch das beste ZF nix, da man es nicht verstellen darf! (Allerdings werden "Minimalisten" dort ganz ohne ZF auch keine Freude haben.)
    Und HFT würde ich erst recht nicht als Anfängerdisziplin bezeichnen, da man dort ´ne Menge Erfahrung benötigt, gerade weil auch ein 2000,-€-ZF dort nur wenig Einfluß hat, da man es nicht verstellen darf. Man muß die Entfernung schätzen u. demnach korrigieren - man darf nix verstelllen oder gar messen. (Der Anschlag ist auch noch anders geregelt, aber das ist ein anderes Thema)
    Ich bin jedenfalls kein HFT-Freund und würde das auch keinem Anfänger empfehlen.

    So, das war´s erstmal von mir,... ach nee, ein Hinweis noch an alle FT-Interessierten u. Anfänger:
    Wurde schon oft gesagt; - ich sag´s nochmal: Ein FT-Club ist KEIN Elite-Geheimbund! Dort kann JEDER ernsthaft Interessierte aufkreuzen und andere mit Fragen Löchern! (Jedenfalls beim Training, - bei einer DM z.B. ist die Zeit etwas knapp)
    Nat. geht das dann nur wirklich bei einem FT-Verein und nicht auf irgendeinem x-beliebigen Stand.
    Aber wer die Möglichkeit hat, bei einem FT-Verein reinzuschnuppern: Nur zu! Meine erste FT-Erfahrung vor 4 Jahren war auch gleich eine DM. Da hat mich niemand ausgelacht, u. ich war auch nicht Letzter!

    EDIT: schon wieder´n paar Postings... - nun fühlt Euch doch nicht immer gleich angegriffen!
    Wie ich schon schrieb, bin ich ja selbst Ft´ler u. stimme den meisten dort zu.
    Manche Aussagen von ZEBO sind etwas "provozierend" (unabsichtlich) für uns, aber man muß das auch mal nachvollziehen!
    Mal ganz kurz gesagt: Nicht jeder eingefleischte Ft´ler ist ein ignoranter "Geheim-Elite-Sonderschütze".
    ABER: (an alle FT´ler): Nicht jeder "Nicht-FT´ler" meint es gleich böse mit uns.
    Die meisten stellen einfach nur Fragen, und viele davon kann man nachvollziehen, wenn man sich mal in ihre Lage versetzt!

    mfg
    Sascha

    Wer nicht merkt, daß er von Idioten umgeben ist, merkt das aus einem gewissen Grund nicht..... :D

    Einmal editiert, zuletzt von Fisher´s Sam (9. Oktober 2010 um 00:24)

  • Dieses "Klassen zusammenfassen" und "auf BR oder HFT ausdehnen" ist für mich ein Widerspruch.

    Vielleicht ist das oben doch nicht ganz zutreffend rübergekommen: Natürlich nicht alles zugleich. Dort, wo man richtig FT (oder HFT) schießen kann - sehr schön. Dort, wo möglicherweise nur BR oder die von Fisher's Sam soeben beschriebene Art "Hilfs-FT" möglich ist, dann eben das. Sprich: Ein Ausnutzen der jeweils vorhandenen Möglichkeiten.
    Das Zusammenlegen der Klassen war auf Veranstaltungen mit nur wenigen Teilnehmern gemünzt. Bei 5 Schützen in 5 Klassen gewinnt ja automatisch jeder eine Goldmedaille. (Evtl. auch ein extremes Beispiel.) ;)


    Gute Nacht allerseits!

    Zebo

    Suum cuique.
    "Blessed are those who, in the face of death, think only about the front sight." - Jeff Cooper

  • Das Zusammenlegen der Klassen war auf Veranstaltungen mit nur wenigen Teilnehmern gemünzt. Bei 5 Schützen in 5 Klassen gewinnt ja automatisch jeder eine Goldmedaille. (Evtl. auch ein extremes Beispiel.) ;)


    Da hast Du nat. vollkommen Recht! Diese Bedenken (in Kl.5) hatte ich auch schon manchmal, aber am Ende fanden sich dann doch genug Teilnehmer.
    In einem Punkt hast Du Recht: Ich hatte auch schon öfters die Befürchtung, den 1. Platz in meiner Klasse zu holen, weil ich der Einzige bin.
    Aber soweit kam´s noch nicht: nun haben wir schon wieder mind. 2 neue Teilnehmer in meiner Klasse, die mich "beschäftigen". ;)
    Wäre ich nun wirklich der Letzte in Kl.5, würde ich mich auch Kl.3 anschließen.
    Da könnte ich zwar wenig reißen, aber was bedeutet schon 1. Platz von "1 Teilnehmer"? Stimme zu, das wäre albern.

    Naja, zum Glück gibt´ ja noch ein paar Ralf´s, die mir das Leben schwer machen.
    Sonst hätte ich (ganz ohne Konkurrenz) auch keine Lust mehr.

    mfg
    Sascha

    Wer nicht merkt, daß er von Idioten umgeben ist, merkt das aus einem gewissen Grund nicht..... :D

  • Sagt mal Freunde der Luftbüchse worum geht es hier jetzt eigentlich ?

    So ich das recht sehe ist das hier der FT Bereich und wir reden über diesen Sport. Das ist nicht der BR oder Silouetten oder Plinking Bereich.

    In einem Bereich über Tennis rede ich über Tennis nicht über Squash und in Golf über Golf nicht über Minigolf.

    Es mag auf vielen Anlagen und Ständen möglich sein mit einer Luftbüchse über 10m weit auf was weiss ich zu schießen, aber was hat das mit FT zu tun ?

    Und was soll das für den FT Sport bringen ? Dadurch gibt es keine weiteren Anlagen , keine neuen Schützen, keine weiteren Vereine. Die Grundlagen zum Schießen kann ich zur Not auch zu Hause Trainieren und sei es mit einem Lichtgewehr.

    Und was bitte sagt denn aus, das diejenigen die sich für FT entschieden haben alle wierigkeiten auf sich nehmen um den Sport zu betreiben ? Ausser das es einfach so ist.

    Wenn ich Golf spielen will, muss ich in einem Verein oder die ganz wenigen freien Anlagen nutzen die es gibt. Wenn mich die hohen Aufnahmegebühren stören oder sonstwas dann spiele ich eben nicht Golf.

    Und wenn ich Autorennen fahren will, dann muss ich eben zu der Austragungsstätte fahren wo das möglich ist. Wenn ich in der Nähe wohne na toll, wenn das aber mehrer Stunden weg ist, dann muss ich da eben hinfahren oder mir einen anderen Sport aussuchen.

    Sicher wäre das sehr schön mehr zu haben, von allem. Ich hätte gerne mehr Seen auf denen ich meine Modellboote fahren lassen darf, mehr Strecken wo ich Kart fahren kann, mehr Strechen für RC-Car, mehr Motorcross und Trail Strecken, mehr freie Golfanlagen uvm. Gibt es aber nicht.

    Wenn ich da was in meiner Nähe haben will, dann muss ich dafür viel, sehr viel Bereitschaft zum Aufbau leisten, denn es kommt keine Fee herabgeschwebt und erfüllt mir meine Wünsche !

    Dann zur sogenannten Materialschlacht im FT Sport. Nun was soll ich sagen. Man kann , muss aber nicht. Jeder kann, auch im FT nach seiner Fasson glücklich werden.

    Wer gerne mit einem Knicker und einer Scherbe im Papprohr schießen möchte , der kann das doch machen. Wer seine 30 Jahre alte FWB mit einem billgen Simalux Glas ausführen möchte, kann damit sogar Wettkämpfe mit mehr als 1 Schützen gewinnen. Sogar Landesmeister werden.

    Was soll den dieses ewige genöle !

    Wir leben in einem ( einigermaßen) freien Land, in dem jeder nach seine Art glücklich werden darf. Es gibt immer Leute denen ist das Beste grade gut genug. Bitte sollen sie doch. Andere basteln sich ihre Traumwaffe selber zusammen, auch gut. Wieder andere finden Knicker gut, bitte sehr. Manche fahren mit dem Fahrad oder gehen mit Schuster Rappen zur Arbeit, andere fahren im Maibach. Na und. Jeder wie er es denn möchte, will und meint es zu brauchen. Es wird, auch im FT, niemand gezwungen sich mit dem teuersten vom teuren auszurüsten.

    Jeder darf mit dem kommen, von dem er meint es wäre das richtige für ihn. Es wird in fast allen Fällen recht schnell aufgerüstet, aber auch das ist doch bitte schön jedem selber überlassen was er tut oder lässt. Ich wehre mich dagegen, das mir hier jemand vorschreiben will, wie ich meine Entscheidungen zu trffen habe oder mir meine Entscheidungen vorwirft.

    Dann zu den ewigen Stichelein. Nein muss ich nicht verstehen und will und werde ich nicht akzeptieren. Ich habe die Freiheit mich für das zu entscheiden was ich für richtig halte. Und da gibt es niemanden den das irgendetwas angeht. Nur weil ich FT schieße muss ich mir nicht ständig Unwahrheiten und Vorurteile anhören, die in einer persönlichen Art vorgetragen werden. Um einen Sport zu betreiben brauche ich gewisse grundsätzliche Dinge. Wie ich das oben schon geschrieben habe, ist es jedem selber überlassen wie und in welcher Preisklasse er das machen möchte.

    FT kann ich mit einem Anfangsbudget von weniger als 300 € beginnen und sogar damit ein FT Leben lang glücklich und zufrieden sein. Ich kann aber auch 5000 € ausgeben wenn ich das will. Wer bitte ist denn da so selbstherlich die Entscheidung eines jeden einzelnen kritisieren zu wollen ?

    FT war hier immer öffentlich. Es wurden und werden die Einladungen zu Veranstalltungen veröffentlicht. Bei fast jedem Threat werden interessierte eingeladen. Es wurden, nach bestem Wissen und Gewissen Tip's für den Einsteiger gegeben. Ja was denn noch ? Uns dann immer noch vorzuwerfen wir würden nur daran interessiert sein uns abzuschotten ... na ja.

    Ich für meinen Teil habe grade eben vorerst das letzte Mal was zum Theam FT geschrieben. Das ich mich nicht mehr zur FT Technik äußere habe ich ja schon vorher bekannt gegeben.

    Mögen hier weiterhin die Vorurteile und die Elegiensänger regieren, ist mir ab jetzt vollkommen wurscht. Ich habe einfach keinen Lust mehr hier gegen die Zebos dieser Welt anzuschreiben.

    Ich bin dann mal weg.


    Dirk

  • Ich finde es schade, daß ein Thread über FT fast immer am Thema vorbei läuft und anschliessend damit endet, daß einer sich wie eine beleidigte Leberwurst zurückzieht.
    98% der Postings hatten fast nichts mit der eigentlichen Fragestellung von svenjjj zu tun. ?(
    Auch auf diese Tour könnt Ihr wunderbar neue Interessenten vergraulen!
    Ich hoffe, daß svenjjj trotzdem mal nach Dorsten kommt. Persönlich lässt sich darüber vielleicht besser reden, ohne daß irgendwer zur Diva wird.

    Gruß Ralf :)

    Mitglied in der Selbsthilfegruppe "Anonyme Prellerschützen".


    Field-Target mit einer HW97RS im 1. DFTC2000 e.V.

    Einmal editiert, zuletzt von Ladehemmung (9. Oktober 2010 um 10:30)

  • Ralf über Diva und beleidigte Leberwurst werden wir uns mal in 5 Jahren unterhalten, sollte ich erleben, das du dann immer noch FT schießt. :D