Ballistik-Vergleich 175 m/s vs. 350m/s

Es gibt 28 Antworten in diesem Thema, welches 4.290 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. September 2010 um 18:19) ist von gilmore.

    Mal langsam für mich, der es nicht so sehr mit Technik und Diagrammen hat.
    Verstehe ich das richtig?
    Ein Diabolo aus einer 16 J-Waffe hat nach 50 Metern in etwa die Geschwindigkeit (sogar leicht drüber) wie ein Diabolo aus einer F-Waffe direkt beim Verlassen des Laufes?
    Bedeutet das dann, daß ich mit 16 Joule ungefähr 75 - 80 wiederholbar treffen kann? Also 50 Meter plus effektiver Reichweite einer F-Waffe?
    Gruß und Dank
    Doly

    Zitat von Doly

    Bedeutet das dann, daß ich mit 16 Joule ungefähr 75 - 80 wiederholbar treffen kann? Also 50 Meter plus effektiver Reichweite einer F-Waffe?


    Vorab: Ich hab keine Ahnung von Streukreisen einer 16 J Waffe auf 50 m.

    Es kommt darauf an, was "wiederholbar treffen" für Dich ist.
    Die Streuung ist vor allem von der Flugzeit abhängig. Nach 50 m hat sie bei der 16 J Waffe einen bestimmten Durchmesser. Angenommen, eine :F:-Waffe hätte an der Mündung schon diesen Streukreis, müßte man dessen Erweiterung auf den folgenden 25 m hinzu addieren.

    Die holländischen 100 m Benchrester empfehlen > 20 J.

    Andreas

    ...das Interesse an Ballistiktests ist noch nicht gestillt bei mir, vieleicht findet ja jemand noch was.

    Welche Streukreise sind denn mit ner 16/32 J. Waffe auf 50 bis ev. 100m realistisch?
    kann jetzt meine 7.5J Waffe etwa einschätzen...

    Habt ihr den vorletzten Platz gesehen: .45 Gargoyle :P - Stellt euch mal so ein Ding beim deutschen FT vor.

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

    Mal ne doofe Frage: Ist das 100m-Schießen mit diesem Equipment aufgelegt geschossen nicht deutlcih einfacher als das klassische 10m-LG- Schießen?
    Denn wenn die Waffe richtig und stabil aufgelegt ist, die Waffe auf 100m eingeschossen ist, hochpräzise ist, das ZF vergrößert wie verrückt, dann muss man ja nur noch darauf achten dass das Ziel richtig anvisiert ist und man beim Abzug betätigen nicht verreisst. ?(
    Deswegen dachte ich mir, dass es auch für ein 13-Jähriges nicht so schwer sein kann noch auf 100m gute Treffer zu erzielen. Es gehört dazu ja nicht unbedingt viel Erfahrung dazu um bei Windstille (wie in diesem Beispiel) zu schießen... Wenn alles eingeschossen wurde, muss noch den Abzug betätigen wenn das Kreuz im Schwarzen ist...

    Aber klärt mich bitte auf, irgendwo muss da ja ein Haken sein, sonst würden viele User ja nicht so viel respekt vor der leistung der 13-Jährigen haben!

    mfg

    Ein Teil der Faszination geht sicher aus von: "Die machen was, was wir nicht dürfen". Dafür dürfen die keine CP88 kaufen ;)

    Andererseits, was ernsthaft jenseits der Angeber-Threads auf 100 m geht, wird praktisch beantwortet.

    Das gegenüber dem 10 m-Löchlestanzen aufgelegt geschossen wird gehört zur Disziplin. Freistehend würde sich der Laufabgangswinkel verzehnfachen.

    Nach der Mündung hat jede Störung wegen der ca. 10fachen Flugzeit des Diabolos die 10fache Wirkung. Ich würde das mehr als Techie-Disziplin sehen, bei der die Equipment-Optimierung im Vordergrund steht.

    Aber: Wenn´s einfach nur "Peng und trifft" wäre, wären wir alle Benchrest-Weltmeister.
    Entgegen meiner Erwartung wird gar nicht mit so megamäßigen ZFR-Vergrößerungen gearbeitet.

    Andreas