Schleuder: Rollensystem/-übersetzung

Es gibt 111 Antworten in diesem Thema, welches 13.561 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (7. Juli 2009 um 04:55) ist von King_Arthur.

  • Ich habe da mal ne Frage!

    Im Moment sind wir nur bei einer Schleuder mit Auszugsverlängerung, die den Nachteil gegenüber der "V" hat, sich nicht selbst zu zentrieren, bei zwei Rollen, der Vorteil ist die geringe Höhe über der Schleuderhand, was weniger belastend für das Handgeleng ist (wenn man die "V" nicht so kurz hält wie Jörg). Was mir jetzt fehlt, wenn ich die Überschrift lese, ist das Compoundsystem, denn das verlangt nach einem komplett anderen Ansatz, oder wurde diese Idee schon aufgegeben, denn dies bezüglich bin ich schon seit längerem am Grübeln.

    Gruß Michel

    Früher war ich klein und gemein, Heute bin ich größer und böser.
    Das Gehirn ist eine tolle Sache, wenn man es benutzt.

  • FX2000

    ich hatte weiter am Anfang des Threads etwas zum Thema "echte Compound-Funktion" an Fe_lix gepostet-und glaube, dass sich daraus ergibt, dass es sehr/überkompliziert bis (fast) unmöglich ist, eine echte Compound-Funktion in eine Schleuder zu integrieren. Was/ob Fe_lix weiter dazu getüftelt hat, weiss ich nicht, ich habe diese Idee bislang nicht mehr weiter verfolgt.

    @ Jörg
    habe die Schleudern von Tom X noch nicht gesehn,schau gleich mal nach...

  • so, habs gefunden!
    felix
    also, Felix, ich glaub wirklich, die Idee hatte schon mal jemand.....:crazy2: :crazy2:
    is aber nich so schlimm, das Rad kann man auch nich nochmal erfinden aber die"beste" Schleuder ist immer noch die ,die aus der Summe aller Ideal-Lösungen jeder einzelnen Baugruppe besteht. Und da gibts auch bei TomX noch Nachholbedarf(sieht alles bisschen grob aus...) ;)


    Jörg
    beim Funktionsprinzip hast Du Recht, nur die Umsetzung im Detail darf, finde ich ruhig noch etwas fortschreiten. Die Bauformen für Schleudern sind ja nicht unbegrenzt,und so gut wie alles ist,und wenns im Busch von Hinter-Zulu sei,schon mal da gewesen. *lol*

  • DeEs

    Zweizügige Schleudern habe ich diesbezüglich auch erst mal auf Eis gelegt (Größe und Umfang eines Compoundsystems). Meine Überlegungen gehen in die Richtung von Einzügigen Schleuder, ausgehend von einem Cascardierungsprinzip, wie Jörg es mal in den Raum stellte.

    Gruß Michel

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    Das Gehirn ist eine tolle Sache, wenn man es benutzt.

    Einmal editiert, zuletzt von Fx 2000 (22. März 2009 um 21:34)

  • So nun glaube ich muss hier doch etwas "aufräumen".
    DeEs:
    du solltest ein klein wenig aufmerksamer lesen, bzw meine zeichnung anschauen, ich wiederhole mich nur ungern, was zum beispiel den käfig um die rolle angeht, habe ich siehe zeichnung eine tubehalterung eingeplant, damit das tube nicht herunterfällt.
    durch die auszugseinstellung/-anbau lässt sich das tube leicht vorspannen, oder auch nicht und somit der leistung experimentieren.bei deiner 2.abbildung stehen die rollen in V stellung und nicht wie bei mir in einer kopfstehenden V-stellung.
    die idee mit der klemmplatte finde ich eher umständlich, wegen dem geschraube. da würde sich, wie vorher von mir beschrieben die knoten im tube methode eignen, um die tubes inkl. zentrierungsrolle anzubringen.
    durch die flache siluette/höhe des rollenkäfigs kann man sie sehr leicht halten, doch es besteht die gefahr, dass man unten gegen schleuder ballert. was wenn man bei dir verkantet, da währen gabel und rollen bzw. rollenkäfig in gefahr. vom bauaufwand dürften sie sich in etwa gleich kommen.
    an sich ist deine schleuder recht inderessant. mich würde es interessieren, wie sich die schleuder beim ablass verhält, ob das tube inkl. leder nachdem die kugel das leder mittels dämperstäbchen noch die energie besitzt vorne durch die schleuder durchzuschlagen? letztendlich glaube ich aber das sich die stäbchen gut auf die präzision auswirken, da der ablass kontrollierter ist. wird durch das frühe verlassen der kugel von dem leder viel energie verschenkt?
    endgültiges könnte nur ein nachbau von unseren schleudern zeigen.

    zum vermeindlichen compoundsystem, das nicht wirklich eines ist. unter compound verstehe ich eine rollenkombination, auch wenn meine rollen komination etwas primitiver ist. zur genauen bestimmung müsste ich nachlesen und bei bedarf den threatnamen ändern. ich hatte mich zuvor im internet bei google patent unter pulley slingshot, oder bei melchior`s seite zu allen schleudern mit rollen, was die bauart betrifft erkundigt. auch ist mir nicht neu, dass es die Predater Extreme von TomX gibt, zu der ich in einem post kurz bezug genommen habe und mir vor der eröffnung dieses threats deren beschreibung genau angeschaut habe. alize hat diesen link zu beginn des threats gepostet.
    meine ziele sind die auszugsveränderung inkl. zentrierungsrolle, die die P.E. nicht hat und die liegenden rollen sowie insgesamt eine andere gummiführung. schleudern mit rollen gibt es mehrere, wenn auch nicht viele, die sich, sobald eine rolle dabei ist immer etwas ähneln. alles ist relativ ;)

    Fakt ist, ich mag es nicht mich für nichtigkeiten gezwungener maßen zu rechtfertigen. bevor man postet sollte man den threat ordentlich durchlesen und sich dafür doch ein klein wenig zeit nehmen.

    wie könnte es mit dem threat weitergehn?
    ich schlage vor wir diskutieren normal, sachlich weiter.

    nun ist doch alles etwas wirr und ungeordnet geworden, ich hoffe mir nimmt das keiner übel, auch das ich mich über bestimmte sachen etwas ärgere, aber nun ist gut, vergeben und vergessen :))

    Wer glaubt, etwas zu sein, hat aufgehört etwas zu werden!!!

    Einmal editiert, zuletzt von FeI_ix (22. März 2009 um 22:03)

  • Hallo Fel_ix!

    Ich wollte mit meiner Frage niemanden "an´s Bein pinkeln". Ich bin nur etwas extrem, entweder puristisch oder highend, deswegen wollte ich wissen ob sich jemand eines Compoundsystems angenommen hat. Hätte ja sein können, das etwas an mir vorbei ging oder in PN´s geklärt wurde, auf das dann bezug genommen wurde ohne das der Rest mitgekommen ist, gabs schon in einem anderen Threat.

    Gruß Michel

    Früher war ich klein und gemein, Heute bin ich größer und böser.
    Das Gehirn ist eine tolle Sache, wenn man es benutzt.

  • @Fel_ix:
    Danke erstmal für Deine umfassenden Ausführungen. Was meine letzte Bemerkungen betreffen, schliesse ich mich der Aussage von FX2000 an.
    auch meine Absicht war es nicht, eine spitzfindige Bemerkung zu machen. Bislang waren wir was den Kern des Themas betrifft ja so ziemlich einer Meinung. Ich glaube auch, dass das so bleibt. ;)
    Da dies nicht meinThema ist, hatte ich mich dazu auch noch nicht so umfassend informiert. Meine hier geäusserten Ideen betrafen lediglich die Gummiführung und einen Anschlagstift zum Abfangen des Bandes.Wie gesagt, nur so als Idee.
    Ich wollte Dir mit dem letzten Post weder eine exklusive Bauform unterstellen noch absprechen.Den Thread brauchst Du bestimmt nicht umzubenennen,ich glaub, jeder weiss was gemeint ist.
    Meine Zeichnungen waren kein Vergleich oder Zitat deiner ersten beiden Bilder sondern sollten nur meine Beschreibung bzügl. der Gummiführung und Fangstift für das Tube verdeutlichen.(deshalb stehn die Rollen auch nicht"kopf"-find ich aber auch unerheblich denn die Rolle ist in beiden Fällen oben auf der Gabel)
    ZumThema Geschossabgang/Energie verschenken:
    ich glaube, wenn ich in Physik halbwegs aufgepasst hab, kann sich(kinetische) Energie von einemBezugssystem(Gummi mit Leder)auf ein anderes Bezugssystem(Kugel)nur übertragen, solange beide Kontakt miteinander und möglichst den gleichen Richtungsvektor haben.
    Dass heisst, im Moment wenn das Gummi wieder seine ungespannte Länge erreicht hat, ist die allermeiste Energie auf das Geschoss übertragen. Der restliche Schwung des Bandes wenn es nach vorn durchschlägt enthält dann nicht mehr viel Energie.Die wird auch noch für die restliche Bewegung der Eigenmasse des Bandes/Leders benötigt.
    Da wird fast nichts mehr auf die Kugel übertragen.Anders gesagt: im Moment wenn das Band wieder seine ungespannte Länge erreicht hat, fliegen Kugel und Band/Leder relativ gleich schnell.(relativ, weil dazu das Geschossgewicht auf das Zuggewicht des Bandes abgestimmt sein sollte,wie beiGewehr/Pistole, wo die Pulverenergie aufgebraucht sein sollte,wenndas Geschoss die Mündung verlässt,sonst verschenkt man die Energie bei zu leichten Geschossen oder verringert die Vo bei zu Schweren)
    Also das, glau bich, macht nicht viel aus.
    Zum Compoundsystem, was keins ist: Ichglaub auch weiterhin, dass der Aufwand eines echten Compoundsystems den Nutzen nicht rechtfertigt, wenn es denn überhaupt zu bauen wäre.Unter "echt" verstehe ich denMix aus Exzenter- und Flaschenzug -effekt mit mehrfacher Umlenkung(wie bei Bogen oder Armbrust) Eine Mittelrolle zum Zentrieren zählt dazu aber eigentlich nicht, finde ich, da der Gummi auf beiden Seiten der Rolle nach vorne zieht und somit nicht längs eines Weges Arbeit verrichtet wird.Der Wirkungsgrad der beiden Umlenkrollen an der Gabel dürfte bei elastischem Band und weniger als 180° Umlenkung auch nicht sehr gross sein,aber darum gehts gar nicht find ich.Vielmehr sind die Rollen nur ein notwendiges Mittel/Übel zur Realisierung der Auszugverlängerung.
    Übel nehm ich übrigens nur schwer was, also glaub ich können wir ganz entspannt weiter posten
    beste Grüsse DeEs

    Einmal editiert, zuletzt von DeEs (23. März 2009 um 01:01)

  • Zitat

    Original von DeEs
    ZumThema Geschossabgang/Energie verschenken:
    ich glaube, wenn ich in Physik halbwegs aufgepasst hab, kann sich(kinetische) Energie von einemBezugssystem(Gummi mit Leder)auf ein anderes Bezugssystem(Kugel)nur übertragen, solange beide Kontakt miteinander und möglichst den gleichen Richtungsvektor haben.
    Dass heisst, im Moment wenn das Gummi wieder seine ungespannte Länge erreicht hat, ist die allermeiste Energie auf das Geschoss übertragen. Der restliche Schwung des Bandes wenn es nach vorn durchschlägt enthält dann nicht mehr viel Energie.Die wird auch noch für die restliche Bewegung der Eigenmasse des Bandes/Leders benötigt.

    Das ist exakt das Ergebnis meiner Super-Zeitlupentests. Genau deshalb ist eine Auszugsverlängerung in de V über ca. 25 cm hinaus sinnlos, denn dann kann man bei heutigen Gummis nicht mehr an Power herausholen, mangels Spannweite der Arme. 25 cm ist dabei mein persönlicher Wert für Halb-Butterfly.

    Am meisten Power gibt es im Voll-Butterfly. Der Beschleuinigungsweg ist der längste.

    Die denkbar stärkste Zwille ist also so aufgebaut, dass mittels Auszugsverlängerung die gesamte Spannweite des Schützen für den Zug genutzt wird, ohne totes Spiel. Am Ende des Auszugs sollte das Gummi maximal gelängt sein und der Schütze am Limit seiner Körperkraft.

    Dann noch das Geschoss herausfinden, welches die maximale Energie liefert, und fertig.

    Dann gibt's noch Tuningmassnahmen wie etwa Beheizung der Gummis im Ruhezustand etc.

    Einmal editiert, zuletzt von JoergS (23. März 2009 um 09:59)

  • also was compound betrifft, glaube ich, das das cascardierungs prinzip das ist was am nächsten kommt.
    für die denkbar stärkste zwille aller zeiten, die es jemals gegeben hat und geben wird(vollkommen gleichgültig, verschleiß, treffer, kosten etz....), müßte man durchaus über ein forgespantes, cascadiertes system nachdenken!

    bildung ist das, was übrig bleibt, wenn man alles vergessen hat, was man gelernt hat. werner heisenberg

  • Stimmt, mit Kaskadierungen kann man vielleicht noch mehr erreichen. Fragt sich nur, ob so ein Konstrukt noch eine Schleuder ist oder ein Gummi-Katapult mit Betonsockel! *lol*

  • Fx 2000:
    mit dem compoundsystem hattest du schon recht. ans bein gepinkelt hast du auch keinem :crazy2: per PN`s wurde hier nichts geregelt.

    DeEs:
    gegessen, hast keine spitzfindigen bemerkungen gemacht. ;)

    so nun denke ich auch, dass wir weiter entspannt weiterposten können. ich hatte mal eine idee mit insgesamt 5 rollen, eine zum zentrieren, das wäre dann glaube ich eine compoundschleuder. über diese (siehe bild) hatte ich mich mit King Arthur schon per PN unterhalten. jedoch hat sich im gespräch herrausgestellt: "viel zu kompliziert, zu unhandlich, zu ineffektiv
    die beiden oberen rollen müssten 90° verdreht sein (wie bei TomX und der P.E.), also zu dir zeigen sonst gehts mal gar nicht.

    mehr rollen als an der v machen wirklich keinen sinn , ausser das sie den bau unnötig verkomplizieren, ihn unter umständen sogar gefährlicher machen und nicht zuletzt , dank der zusätzlichen rollen (tote bewegte masse + reibung durch zusätzlichen knick) , ineffektiver (sprich: ein nicht unbeachtlicher teil der energie wird nicht ins projektil, sondern in reibung und beschleunigung der rollen ,verschwendet", die rollen müssten beim ablass, wenn der gummi vorgespannt ist durchgehend mitbewegd werden, das braucht viel energie.

    back to topic:
    ich glaube nur ein bau von allen 3 schleudern würde endgültige ergebnisse bringen. da müsste ich mich mal bei den örtlichen metallbauern und einem bekannten erkundigen.

    Wer glaubt, etwas zu sein, hat aufgehört etwas zu werden!!!

    2 Mal editiert, zuletzt von FeI_ix (23. März 2009 um 14:02)

  • Ich hatte vor dem Geistesblitz mit der "V" auch tagelang an solchen Konstrukten herumgegrübelt.

    Das ist mir alles zu kompliziert und das Ergebnis ist immer ein Riesenteil, was man unmöglich in die Tasche stecken kann.

    Das einzige, was ich mal ausprobieren werde, ist die Verwendung von zwei großen Rollen an der V, die die kleinen Röllchen ersetzen (nur die zwei zum Schützen hin, die anderen dienen nur der Gummischonung).

  • felix, welchen vorteil soll dir eine zentrierrolle bringen? vor verkanten schützt sie nicht, siehe gabeltreffer mit der v. an der v macht sie sinn weil sie die platzspaarenste möglichkeit ist den gummi anzubringen. und sorgt so für die beste nutzbare gummilänge. bei einem rollensystem, wie es dir vorschwebt hast du aber genug platz.
    hier etwas mit wirklich viel platz!
    jörg, bin gespannt was größere rollen bringen!

    bildung ist das, was übrig bleibt, wenn man alles vergessen hat, was man gelernt hat. werner heisenberg

  • Einen großen Vorteil hat die Selbstzentrierung: Sie vereinfacht das Aufziehen bzw. Reparieren eines Gummis. Wenn das Gummi am Leder reisst, dann braucht man nur eine Seite neu zu binden und fertig.

  • ja, das ist zweifellos so. aber als zetrierung taugt es nicht viel, man kann trotzdem ungleichmäsig ziehen.

    bildung ist das, was übrig bleibt, wenn man alles vergessen hat, was man gelernt hat. werner heisenberg

  • Zitat

    Original von JoergS
    ...
    Das einzige, was ich mal ausprobieren werde, ist die Verwendung von zwei großen Rollen an der V, die die kleinen Röllchen ersetzen (nur die zwei zum Schützen hin, die anderen dienen nur der Gummischonung).

    und was erwartest du davon ???

    grössere rolle = grössere (tote)masse die bewegt werden muss = uneffektiver

    mfg arthur

  • Man erwartete hier eine bessere Umsetzung. Ich glaube auch nicht dran, es ist aber schnell ausprobiert und wer weiß... "Bigger is better".

  • JoergS:
    ich könnte mir trotz der größeren masse einen leistungszuwachs vorstellen, da die rolle größer ist und der gummi somit nicht so stark "geknickt" wird. durch die größere hebelwirkung (großes u. kleines lenkrad) wird der gummi denke ich auch schneller sein. wenn du die rollen aus metall haben willst würde ich sie hohl drehen lassen (gewichtsersparnis) aber man sollte auf tragkraft achten.
    plastikrollen sind nur geeignet, wenn es um geringere zuggewichte geht und bei größeren rollen, damit sich das gewicht besser verteilt. bei zu hohem gewicht würde die reibung zu stark zunehmen und sich die rolle vll verziehen.
    welche kunststoffe wären für rollen geeignet, sie sollten nicht springen.
    da war doch bei der V auch was in der diskussion.

    Wer glaubt, etwas zu sein, hat aufgehört etwas zu werden!!!