militärisch verwendete Luftgewehre

Es gibt 557 Antworten in diesem Thema, welches 140.179 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. November 2020 um 20:44) ist von jowald.

  • Zitat

    Original von Kippchen
    Wobei man hier beim Hakim beachten sollte, das nahezu alle bei Egun angebotene mit F-Zeichen (verstümmelt) versehen waren, so meine Beobachtungen der letzten Jahre. Ein Hakim ohne F-Stempelung ist schonmal nicht ganz so einfach zu bekommen. Eins ohne F-Stempel bei Egun zu bekommen ist fast aussichtslos. Ich musste länger wie 2 Jahre suchen, um an ein Stück im exellenten orig. Zustand (was noch schwieriger ist, da die meisten in stark gebrauchten Zustand sind) zu bekommen.

    Beim Hakim würe ich das nicht so eng sehen. Denn _alle_ Hakim waren in einem mehr oder minder schlechtem Zustand, denn _alle_ kamen aus den Arsenalen aus Ägypten. Ob nun die ohnehin entweder erschlaffte oder dank zwischenzeitlicher "Reparatur" ausgetauschte Feder für das :F: nochmals gekürzt oder eine andere Feder eingebaut wurde ist Jacke wie Hose - "original" war das Hakim so ohnehin nicht mehr. Daher gibt es auch kein Hakim in einem "exzellenten originalen" Zustand. Sie sind "original", also ohne Überarbeitung, alle mehr oder weniger stark gebraucht und beschädigt und wenn eines in einem sehr guten oder exzellenten Zustand ist, dann wurde es überarbeitet. Bei vielen sieht man dies daran, daß der Kolben/Schaft "schlanker" geworden ist, bei manchen wurde auch so viel weggenommen, daß die seitichen Schraubenköpfe regelrecht hervorstehen. Mit Glück kann man ein Exemplar erhalten, das in Ägypten etwas weniger gelitten hat und nicht gar so ramponiert ist, aber auch dann wird es kaum die Note "befriedigend" erreichen. Manche sehen auch die nicht originale :F:-Stempelung als Verlust der Originalität an, aber es dürfte wirklich schwer werden, hier in D ein Hakim ohne :F: zu erhalten. Das müßte dann schon aus dem Ausland privat importiert worden sein.
    Das mit dem "exzellten Zustand" ist jenseits der Einstellung der Sammler, daß jede Änderung/Überarbeitung schadet und inakzeptabel sei, Geschmackssache. Besonders bei Teilen, die wirklich im überdies exotischen militärischen Gebrauch waren, gehören die Narben des Diensts doch einfach dazu.
    mfg, Dr.K.

  • Zitat

    Original von Dr.König
    Sie sind "original", also ohne Überarbeitung, alle mehr oder weniger stark gebraucht und beschädigt und wenn eines in einem sehr guten oder exzellenten Zustand ist, dann wurde es überarbeitet.
    mfg, Dr.K.


    Um eine solche Aussage zu treffen, hast Du wahrscheinlich von den verbliebenen (2700 (lt. Anschütz/2800 offiziell) waren es mal insgesamt) sämtliche Restbestände, (im In und Ausland), sowie deren genaue Historie begutachten können, Respekt.

  • Wollen wir uns nicht auf das Wesentliche beschränken?
    Ein Hakim, egal ob 1+ ? oder 3+ ist ein annehmbares Belegstück seiner Zeit und jeder der eines besitzt darf sich doch ein wenig glücklich schätzen...
    @ Kippchen... wie würde denn meines nach deinen Grundsätzen mit Schulnoten bewertet werden...siehe Test
    Vielen Dank , Ronny

    Haenel, what else?

    2 Mal editiert, zuletzt von daron01 (18. Januar 2009 um 20:33)

  • Zitat

    Original von daron01
    @ Kippchen... wie würde denn meines nach deinen Grundsätzen mit Schulnoten bewertet werden...siehe Test
    Vielen Dank , Ronny


    Die Bilder sind zu verschwommen, um eine perfekte Aussage zu treffen. Man müsste das Gewehr von Nahen begutachten, sowie komplett demontieren. (Meine habe ich zurzeit auseinander, Innen perfekt, kaum geschossen, man siehts an der Mechanik, Laufflächen etc.) Bei Deiner sieht der Schaft aus der Entfernung super aus. An den Metallteile kann man minnimale Abnutzungen/Abschürfungen erkennen, wie gesagt sind dafür die Bilder nicht gut genug. Zustand mind. opt.Note 3 + kann ich auf die Entfernung aber schonmal grob geben, was wirklich gut und selten ist für so ein Gewehr. Zur technischen Benotung kann ich keine Aussage treffen, da ich das Innenleben, speziell bei Deiner Waffe nicht kenne.

  • OK, allerdings muss auch das Innenleben noch recht tacco sein, denn bei meinem Test stellte ich keine Unzulänglichkeiten fest.
    Vo und Eo waren völlig ok und es gab auch keine geräusche...ich hatte es mal entschäftet und fand keinen Rost sowie mech.Abnutzungen....Gruss Ronny

    alles in allem bin ich persönlich mit dem Teil rundum zufrieden und kann es jedem, der damit liebäugelt, nur wärmstens empfehlen... ;)
    Fotografieren ist nicht meine absolute Stärke...ich weiss :(

    Haenel, what else?

    Einmal editiert, zuletzt von daron01 (18. Januar 2009 um 21:10)

  • original von Kippchen: Man müsste das Gewehr von Nahen begutachten, sowie komplett demontieren. ???
    Bei einer Sammlerwaffe geht es doch wohl eher um das äußere Erscheinungsbild, evtl. auch um die Funktion. Aber alles zerlegen und nach Verschleiß begutachten, :new16:.

    Gruß FAX

  • Zitat

    Original von FAX
    original von Kippchen Man müsste das Gewehr von Nahen begutachten, sowie komplett demontieren. ???
    Bei einer Sammlerwaffe geht es doch wohl eher um das äußere Erscheinungsbild, evtl. auch um die Funktion. Aber aller zerlegen und nach Verschleiß begutachten, :new16:.

    Gruß FAX


    Es gibt halt Leute (vielleicht sind das nur wenige Spinner, wie ich), die genau wissen wollen, was sie gekauft haben. Ausserdem ist eine Inspektion, gerade bei so alten Schätzchen, manchmal (für mich immer) von Vorteil, hinsichtlich Langzeitkonservierung etc. und das gleichzeitige Überprüfen und gegebenfalls Instandsetzen der Technik. Eine Waffe die nur von Aussen schön ist nützt keinen. Es ist hinterher beruhigend auch auf die Technik zu vertrauen. Nebenbei sammel ich auch schon ein paar Jährchen, da ist es auch wichtig das Innenleben genauestens zu annalysieren, da mich nicht nur die Optik, sondern vorallem auch die Technik interessiert. Dieses geht halt nur bei einer Komplettinspektion, zumal es gerade für die alten Schätzchen fast nirgens mehr Explo.zeichnungen und Ersatzteillisten gibt, ist es von Vorteil das Innenleben mal selber zu begutachten und bei sehr seltenen Stücken gegebenfalls die einzelnen Bauteile fotographisch und maßlich festzuhalten.

  • Zitat

    Original von FAX
    Bei einer Sammlerwaffe geht es doch wohl eher um das äußere Erscheinungsbild, evtl. auch um die Funktion. Aber alles zerlegen und nach Verschleiß begutachten, :new16:.

    Bis in alle Einzelteile zerlegen ist wohl übertrieben, allerdings spielt auch der von außen nicht sofort ersichtliche Zustand eine große Rolle. Sammlergegenstände können außen wie neu aussehen, innen aber vollkommen außer Funktion sein. Wer auf soetwas steht, der kann sich statt echte Waffen zu sammeln auch nachgebaute AS-Modelle kaufen, da es ja nicht um die Funktion (die aber immer ähnlicher wird) an sich geht.

    Wenn man ein Auto kauft sieht man ja auch unter die Motorhaube rein ;) .

    Ronny: Welche Kamera hast du denn? Wenn es Nahaufnahmen sind die verschwimmen, dann halte mehr Abstand mit der Kamera und benütze lieber den (optischen) Zoom. Kann aber auch sein dass deine Kamera eher auf etwas anderes als das angedachte Motiv fokussiert - dann eher den Zentralfokus auswählen. Und je mehr Ausleuchtung, desto besser wird i.d.R. auch das Bild. Probiere es doch mal und stelle die Ergebnisse hier rein, dann kann Kippchen auch bessere Auskunft dazu geben (die mich - auch wenn ich keine LG's sammle - ebenfalls sehr interessiert. Aufgrund meiner mangelnden Kompetenz bin ich aber hier eher der Mitleser).

    Gruß Georg

    *edit*

    @Kippchen: das technische Interesse kann ich vollständig nachvollziehen! Ist bei mir auch einer der Hauptgründe Waffen zu sammeln. Einer auf meiner Behörde meinte zwar dass man auch anhand Konstruktionszeichnungen und Beschreibungen die Funktionen alles nachvollziehen kann, aber das ist dann auch nur die Sichtweise einer bestimmten Person. Erst wenn man etwas selbst in den Händen hält kann man es wirklich begreifen.
    Und im "Falle Kippchen" möchte ich noch insbesondere herausheben dass gerade er einer der Personen ist die anderen beim Zusammenbau wieder Hilfestellung geben, da er eine schier unerschöpfliche Quelle von zerlegten und halb zusammengebauten Waffen hat die hierbei eine große Stütze für viele Anfragen hier im Forum sind!

    "Als erste zivilisierte Nation haben wir ein Waffenregistrierungsgesetz. Unsere Straßen werden dadurch sicherer werden; unsere Polizei wird effizienter und die Welt wird unserem Beispiel in die Zukunft folgen!"
    (Adolf Hitler, Reichsparteitag am 15.09.1935)

    Einmal editiert, zuletzt von Promo (19. Januar 2009 um 01:19)

  • ich bin auch einer von denen die eine neu gekaufte Waffe erst einmal

    zerlegen, um zu sehen wie die Technik aussieht und funktioniert.

    Bei mir ist das schon dadurch bedingt, da ich gerne Waffen kaufe die

    na sagen wir mal nicht mehr so schön aussehen.

    Ich bin halt begeisterter Bastler, und es macht Spaß eine " Ruine "

    wieder zum Leben zu erwecken. :nuts:

    Gruß
    Dirk

    bekennender Haenel FAN :thumbsup:

  • Selbstverständlich interessiert mich auch die Funktionsweise eines Gewehres und ich habe auch schon fast ! alle meine zerlegt, um Dichtungen, Federn oder defekte Teile zu erneuern. Ich würde aber kein altes Gewehr ( hier ging es ja um das Hakim ) zerlegen wenn Funktion und Druck zufriedenstellend sind, nur um festzustellen welchen Allgemeinzustand es hat.

    Promo: Der Vergleich mit der Motorhaube hinkt etwas, der Motor wird ja nicht zerlegt und auf Verschleiß geprüft ;-), jedenfalls meistens nicht.


    Gruß FAX


    :tine: is cool

  • @ Georg,
    dankeschön ;)
    sobald ich mal etwas Tageslicht zur Verfügung habe werde ich deinen Tip ausprobieren, allerdings bin ich sehr desillusioniert :(
    Ich habe eine Fuji mit 4 MP, kein Hightech, ich weiss, müsste doch aber zu bewerkstelligen sein...LG. Ronny

    Haenel, what else?

  • Zitat

    Original von Kippchen
    Um eine solche Aussage zu treffen, hast Du wahrscheinlich von den verbliebenen (2700 (lt. Anschütz/2800 offiziell) waren es mal insgesamt) sämtliche Restbestände, (im In und Ausland), sowie deren genaue Historie begutachten können, Respekt.

    Klar doch, und demnächst präsentiert jemand ein "originales" Haenel 33 im exzellenten Zustand, wie frisch aus der Fabrik. :) Aber bitte sehr, wer´s glauben will soll´s tun.
    mfg, Dr.K.

    Einmal editiert, zuletzt von Dr.König (20. Januar 2009 um 01:15)

  • Zitat

    Original von daron01
    sobald ich mal etwas Tageslicht zur Verfügung habe werde ich deinen Tip ausprobieren, allerdings bin ich sehr desillusioniert :(
    Ich habe eine Fuji mit 4 MP, kein Hightech, ich weiss, müsste doch aber zu bewerkstelligen sein...LG. Ronny

    Aufgrund anderer Interessen habe/hatte ich recht häufig die Notwendigkeit, Makroaufnahmen (bis herunter zu 1cm Entfernung) machen zu müssen. Gängige Kameras sind dafür absolut ungeeignet, deren Fokus endet meist im Meterabstand. Sehr gut klappt das mit den alten CASIO-Kameras mit Schwenkobjektiv (die Bezeichnung des älteren Typs weiß ich leider nicht mehr, aber der neuere - wenn auch schon bis fast 10 Jahre alt - heißt QV-2900 bzw. mit anderem Zoom 2700/2800), die fokussieren wirklich herunter bis fast Null Abstand. Zwar ist deren Auflösung nicht mit den heutigen Pixel-Giganten zu vergleichen, aber Pixel allein bringen´s halt auch nicht, die Optik ist maßgeblich. Und Aufnahmen mit dieser Kamera haben es (wenn auch mit Bedenken) auch schon in "Hochglanzzeitschriften", die mehr Wert auf "schöne Bilder" als guten Text legen, geschafft. Natürlich stellt sich bei solchen Aufnahmen das Problem der Ausleuchtung, das ist als Amateur nicht einfach. Beim Fotografieren von ganzen LG ist aber auch noch auf die Belichtung zu achten, insbesondere vor hellem Hintergrund. Diese Aufnahmen geraten unweigerlich zu dunkel, denn die Belichtungsautomatik reagiert nicht so sehr auf das wenige dunkle Holz und Metall sondern primär auf den hellen Hintergrund. Also entweder einen dunkleren Hintergrund und/oder das LG besonders ausleuchten und/oder "überbelichten".

    mfg, Dr.K.

  • Zitat

    Original von Dr.König
    Beim Fotografieren von ganzen LG ist aber auch noch auf die Belichtung zu achten, insbesondere vor hellem Hintergrund. Diese Aufnahmen geraten unweigerlich zu dunkel, denn die Belichtungsautomatik reagiert nicht so sehr auf das wenige dunkle Holz und Metall sondern primär auf den hellen Hintergrund. Also entweder einen dunkleren Hintergrund und/oder das LG besonders ausleuchten und/oder "überbelichten".
    mfg, Dr.K.


    Das ist natürlich einleuchtend.Allerdings habe ich bei Sonnenschein auch wesentlich weniger Probleme als mit Kunstlicht.
    Also warten wir einfach auf einen herrlich sonnigen Tag und dann das ganze Repertoire von vorn celebriert ;)
    Ich schaff das schon irgendwann... verdammt und zugenäht :schluchz:
    Edit:
    mehr geht nicht :(
    Bilder eurer LG`s

    Haenel, what else?

    Einmal editiert, zuletzt von daron01 (25. Januar 2009 um 17:10)

  • Zitat

    Original von daron01


    Das ist natürlich einleuchtend.Allerdings habe ich bei Sonnenschein auch wesentlich weniger Probleme als mit Kunstlicht.
    Also warten wir einfach auf einen herrlich sonnigen Tag und dann das ganze Repertoire von vorn celebriert ;)

    Und dann haben Sie das Problem der Schatten! Im direkten Sonnenlicht fotografieren bringt nur dann schöne LG-Bilder, wenn man durch zusätzliches Ausleuxhten die Schatten minimieren kann. Blitz kann helfen, muß aber nicht. Am besten gelingen Fotos ohne zusätzliche Hilfe bei bedecktem Himmel, oder auch unter einem kleinen "Baldachin", der das direkte Sonnenlicht abhält und damit Schattenbildung reduziert. Gerade wenn es nicht nur ein Bild werden soll sondern eine ganze Serie "lohnt" sich der Aufwand, ein paar Strahler oder Reflektoren aufzubauen.

    mfg, Dr.K.

  • Zitat

    Original von Dr.König
    ...Blitz kann helfen, muß aber nicht....

    Eher nicht, es kommt auf den Blitz an. Ein richtig guter Blitz kostet so viel wie eine semiprofessionelle digitale Spiegelreflex. Meistens hat man bei den Bildern das Problem das man einen Schlagschatten hat durch den Blitz, oder gar überbelichtet wenn das Objekt selber das Blitzlicht reflektiert, das hat man vor allem bei vernickelten, vergoldeten oder verchromten Waffen oder Waffenteilen. Bei einer Hochglanzbrünierung kann das auch schon mal vorkommen.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Schlagschatten

    Ich versuche bei Bildern von Waffen daher meist ohne Blitz auszukommen und mit natürlichem Licht oder indirekt über eine Lampe genug Licht auf das abzulichtene Objekt zu bekommen. Man kann auch mit Tricks arbeiten, z.B. den Blitz etwas abschwächen indem man ein weißes Blatt Papier davor hält.

    Heutzutage ist das Photographieren auch noch recht einfach, man kann die Ergebnisse direkt sehen und eine Automatik nimmt einem doch schon recht viel Arbeit ab. Ich habe das noch von der Pike auf gelernt, Einstellung der Belichtungszeit, Blende usw. Habe da viel von meinem Opa gelernt, der hat auch noch auf die alte Art Bilder gemacht, mit einer Rolleiflex aus den 50ern. Die wurde dann an uns weitervererbt. Aktueller Marktwert dürfte so um die 500-600€ liegen, verkauft wird die aber nicht. Hängen zu viele Erinnerungen dran.

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • mein Lieber, viel Input ...
    Um nicht den Thread in eine ungewollte Richtung zu lenken, bedanke ich mich hiermit bei allen -und - vor allem bei Dr.K,. der mich zu folgendem Schritt indirekt inspirierte:
    Ich trete einem Fotokurs der VH-Trier bei und lerne es von Pieke auf...so wie auch alles andere im Leben...vielleicht kann ich dann auch bald recht nützliche Tipps geben ;) :confused2:
    Lg.Ronny

    Haenel, what else?