Spine - wert

Zitat

Original von Löwe
...Aber nochmals nachgefragt für die Bogenanwendung:

Die Auszugslänge und Kraft des Bogens sind die Ausgangsgröße
um den richtigen Pfeil zu berechnen..... Also den Spinewert?

Und wie stehen diese Werte sich gegenüber?

Hallo Löwe,

lucky lucky hier:

http://www.eastonarchery.com/products/selection

Gruß
Roland

Hallo four-point-five

Danke. Die Tabelle von Easton ist mir bekannt.
Mit den Werten dieser Tabelle lässt sich allerdings
bei Händlern, die keine Produkte von Easton führen
nicht die richtige Auswahl finden.

Deshalb ja die Frage, wie sich die Bogenwerte und
die Pfeilspinewerte rechnerisch gegenüber stehen.
Ich hatte schon mal versucht, aus der Tabelle eine
Umrechnungsformel heraus zu filtern. Leider vergebens.

Die Eastontabelle dient mir allerdings auch als Richtwert,
da andere nichts vergleichbares zur Verfügung stellen.

Zitat

Original von Jagdzeit
Daß hier Präzisionspotential drin iss, glaub ich nämlich auch -
zumindest glaub ichs.

Hallo zusammen,

zur allgemeinen Verwirrung möchte ich noch beitragen, daß es da einen statischen Spine und einen dynamische Spine gibt:

Der statische Spine wird durch Materialsteifigkeit, Schaftlänge und Spitzengewicht beeinflußt und sagt allein noch nicht allzuviel aus, außer, daß ein Pfeil mit ausreichend hohem statischen Spinewert beim Abschuß oder Aufschlag nicht gleich wegbricht wie ein Strohhalm.

Der dynamische Spine charakterisiert das Schwingungsverhalten des gesamten Pfeiles und damit, wie gut er tatsächlich "fliecht". Das Fishtailing oder Wobbeln sollte ja möglichst schnell aufhöhren.

Pfeile mit dem Easton XX78 Super Slam- oder ebenfalls sehr steifen AiA-Schaft schwingen schneller ein als ein Standard-XX75-Schaft.

Ein Carbonschaft wird sich noch schneller stabilisieren, wenn er nicht zu leicht ist und gewichtsmäßig mit einer schweren >= 125-grain-Spitze ausgestattet ist und somit eine große Massenträgheit überwunden und daraus resultierende Schwingungen kompensiert werden müssen.

Immer wieder gern gelesen: Arrow Selection Guide.

Dort steht auch, wann man in welche Richtung optimiert. Beispielsweise werden auf einer Exomax und einer Impact nicht nur wegen des Pfeilgewichtes, sondern auch wegen der sehr unterschiedlichen Beschleunigungscharakteristik unterschiedliche Schäfte optimal sein.

Ob da gegenüber den Herstellerangaben viel zu optimieren ist, hat sich mir noch nicht erschlossen. Ich vertrete die unspektakuläre Meinung, daß bei den 20-22'' Armbrustpfeilen mit 100-125 grain Bulletspitzen ein handelsüblicher Easton-Aluminiumschaft mit 4-5'' Befiederung und leichtem Offset gut ausgewogen und damit immer noch recht universell ist. Wenn man die Faktoren einseitig optimiert, wie wir es schon mehrfach diskutiert haben, kauft man sich für jeden Vorteil ebensoschwere Nachteile in anderen Anwendungsfällen ein und kann den Pfeil nicht mehr so universell verwenden. D. h., man bekommt optimale Pfeile für Weitschüsse, Nahdistanzen etc.

Der Easton XX78 Super Slam ist ein idealer Armbrustschaft, weil er sich schnell stabilisieren läßt und sich nach meinen ersten Erfahrungen auch lange nicht so schnell verbiegt wie die XX75 Standardschäfte. Damit hat er möglicherweise das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis. Als langer Bogenschaft soll er bei Streifschüssen leichter brechen als der elastische XX75 und gilt bei manchen Bogenschützen als "spröder" Pfeil. Anderersalz verbiegt er sich genau deswegen nicht so leicht beim Ziehen aus festen Stramitscheiben.

Armbrust und Bogenschützen sind da also mal wieder unterschiedlicher Meinung, und haben beide Recht.

Der XX75 Crossbow Hunter mit werkseitiger 4''-Befiederung ist mein "Kanonenfutter" für's Training und 3D-Turniere geworden. Bis 50 m stelle ich keine Nachteile fest, außer daß er leichter krumm wird, aber dafür kann man ihn preiswert einkaufen und ein Verlust tut nicht so weh.

Carbonpfeile schieße ich wenig, bin aber auf den neuen Carbon Express Maxima Hunter Crossbolt gespannt, dem, nachdem was ich gehört habe, in Sachen Geradheit und Bruchresistenz ein guter Ruf vorauseilt.

viele Grüße

Andreas

Beim Bogensport muss man die richtige Spinne haben , ganz wichtig.
Sollte man nicht die richtige Spinne haben sieht man das oft wenn
die Pfeile ,, Schwänzeln,,
Wie sich das nun bei einer AB verhält weiss ich nicht , aber ein Lieferant von Bolzen gibt volgendes an ....

3er Pack X-FLIGHT Jagdbolzen
Carbonbolzen - 16 Zoll

Technische Daten:

Länge: 16 Zoll
Durchmesser: 9 mm
3er Befiederung 4,0 Zoll
Metall-Flat-Nock
Metall Insert
Spine 200"

Denke mal das wird es sein , oft steht auch dabei das , das Zuggewicht nicht mehr sein soll als................

Hallo Andreas

Betreffend des Maxima Hunters befuerchte ich, dass der Pfeil fuer die Impact zu leicht sein wird. Wahrscheinlich wirst du nur mit einer 145 grain Spitze auf das vorgeschriebene Mindestgewicht kommen.

obendrein ist dieser Pfeil auch noch lackiert...das macht grosse Freude beim Ziehen aus beinhae allen Pfeilfaengen.

Zitat

Original von xbow
Betreffend des Maxima Hunters befuerchte ich, dass der Pfeil fuer die Impact zu leicht sein wird. Wahrscheinlich wirst du nur mit einer 145 grain Spitze auf das vorgeschriebene Mindestgewicht kommen.

obendrein ist dieser Pfeil auch noch lackiert...das macht grosse Freude beim Ziehen aus beinhae allen Pfeilfaengen.

Hallo,

ich habe ja zwei Anwendungen: 3D- und Scheibenschießen.

Für 3D-Turniere verwende ich keine Carbonpfeile, weil ich in freier Natur mit defekten Pfeilen ein Entsorgungsproblem habe: Wenn ich den Pfeil nicht wiederfinde, können sich andere Menschen oder auch Tiere an den Splittern verletzten. Wenn ich den Pfeil wiederfinde, kann ich ihn nicht ungeschützt mitnehmen und benötigen noch eine Pfeilröhre o. ä.

Scheibenschießen im Schießsack ist kein Problem. Impact und Carbonpfeile in Stramitscheiben kann man wegen des Festbrennens einfach mal vergessen.

Abgesehen davon haben die meisten Carbonpfeile größere Fertigungstoleranzen in bezug auf die Geradheit und das Gewicht.

viele Grüße

Andreas