Frage zu Trockentraining und Auflagekeil

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 2.343 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (7. Dezember 2015 um 14:06) ist von Floppyk.

  • Hallo,

    ich habe mal zwei Fragen an den "TechNick":

    Ich möchte mir ein gebrauchtes Matchgewehr kaufen. Aus Kostengründen (und weil Anfänger) kein Pressluftgewehr, sondern entweder ein FWB 60x oder Anschütz 2002 (2001) SA.
    Jetzt gibt es immer wieder im Internet Angebote von genannten Gewehren, die einen Auflagekeil montiert haben. Ich habe zwar das Alter um damit an Wettkämpfen teilnehmen zu dürfen (können ist ja was anderes ;-), will aber lieber stehend, frei schießen (lernen). Kann man nach Demontage des Keils, den Schaft, bzw. die Waffe auch für stehend, frei nutzen, oder braucht man da einen komplett neuen/anderen Schaft?

    Ich habe gelesen, dass das Anschütz 2002 SA eine Trockentrainingseinrichtung hat. Gibts das bei der FWB 601 auch? In der Anleitung habe ich davon nichts gelesen (dann wirds es wohl nicht geben)?

    Vielen Dank schon jetzt für die Hilfe.

  • Sorry wegen OT, aber zur Info ...
    für das Anschütz 2001 bekommst Du keinerlei Ersatzteile mehr.
    Häufig hat die Gasdruckfeder für den Spannhebel bereits das Zeitliche gesegnet und
    die "Kammschiene" für den Verschluß (der bei defektem Dämpfer auch gern einmal ein 'Zacken aus der Krone bricht') bekommt man auch nicht mehr.

    Ohne Frage ein tolles Gewehr, nur leider habe ich hier auch noch eine liegen, die nicht mehr schußfähig ist. ;(
    Lange Rede - kurzer Sinn, überlege Dir das gut mit dem 2001.

  • Die Disziplin Altersklasse ist ab 46 Jahren, danach ist die Seniorenklasse. Alter weiß ich nicht auswendig. In Klassen ist Auflage und Adlerauge zulässig.
    Man muss nich tzweingend einen Auflagekeil benutzen, aber die Schäfte in der Schützenklasse sind für freihändigen Anschlag ausgelegt und liegen schlecht auf der Auflage. Dennoch geht das natürlich. Jedoch ein Auflagekeil verlängert die Auflagefläche und begradigt die meist schräg zulaufenden Vorderschäfte.
    Auflagekeile werden gern von Schützen montiert, die wegen dem Alter in die andere Klasse "gerutscht" sind und man kann seine gewohnte Waffe sinnvoll weiter nutzen.
    Allerdings ist die Standposition auch eine andere und daher muss oder sollte zumindest auch der Diopter rückverlegt werden.
    LG, die von vorne herein als Auflagegewehre konzipiert sind, haben nicht nur einen geraden Vorderschaft, sondern auch die Diopterrückverlagerung serienmäßig.

  • @Helmut-ein Bär: Danke für den Hinweis.

    Floppyk: Auch Danke für die Erklärungen.

    LG, die von vorne herein als Auflagegewehre konzipiert sind, haben nicht nur einen geraden Vorderschaft, sondern auch die Diopterrückverlagerung serienmäßig.

    Erkennt man das, oder anders gefragt: Kann ich LGs mit Auflagekeil wieder "zurückbauen"? Ich will ja gerade nicht aufgelegt schiessen, aber manche angebotenen Waffen würden mich interessieren, nur haben diese eben oft einen Auflagekeil, den ich eigentlich nicht möchte (brauche).

  • Ein Auflagegewehr hat einen völlig geraden und viel längeren Vorderschaft.
    Bei einem Gewehr in der Schützenklasse kann man den Keil nachrüsten. Natürlich ist das rückbaubar, wie auch der Diopter mittels Adapterschiene rückverlegt wird und wieder abnehmbar ist.