Wartung/Reinigung Anschütz 2001

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 3.985 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (3. Juni 2008 um 21:15) ist von motherbuana.

  • Hallo zusammen,
    ich besitze nun schon seit einiger Zeit ein Anschütz 2001 Luftgewehr und bin auch recht zufrieden damit. Nun denke ich wäre es aber mal an der Zeit, das gute Stück zu "warten", sprich die Federn und Schrauben mit Ballistolöl und die Mechanik mit Fett zu behandeln. Hat jemand von euch mit diesem Modell Erfahrungen gesammelt? Worauf sollte ich achten? Ein Bekannter meinte ich darf den Schaft nicht von der Mechanik trennen, da ich sonst die Ventilschraube lösen muß und die Neueinstellung nur der Büchsenmacher kann. Ist da was dran? Vielen Dank schonmal.

    Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein

  • hallo...

    nun ich habe zwar nur die 2002SA, den Nachfolger der 2001 aber dass sie sich beim ausschäften automatisch in alle Einzelteile zerlegt ist sicher falsch..

    Die 2002 wird mit 2 Schrauben im Schaft gehalten, dass ist auch bei der 2002CA der Fall und bei der 2001 sicher nicht anders. Diese beiden Schrauben findest du auf der Unterseite deines Gewehres (4mm Inbus).
    https://www.co2air.de/wbb2/datenbank…perair_2002.zip


    In der Bedienungsanleitung findest du auch entsprechende Hinweise, wie du das System wieder mit dem Schaft verschraubst.


    Die 2002 (gilt sicher auch für die 2001) ist fast Wartungsfrei.
    Der Kompressionszylinder sollte alle 10k Schuss mal mit einem kleinem Tropfen Spezialfett geschmiert werden. Dazu findest du an der Seite des Systems unter dem Hebel eine kleine Öffnung.
    Wenn du keine beunruhigenden Abweichungen im Schussbild feststellen kannst brauchst du an dem LG nichts verschlimmbessern.. Jedoch ist das reinigen des Laufes sinnvoll, gerade, wenn du sie gebraucht gekauft hast.

    Suche mal im Lexikon nach der 2001 / 2002 und nutze mit dem Suchbegriff "Laufreinigung" hier im Forum, da findest du viele Infos..


    Gruß und gut Schuss
    Steinschleuder

  • Hallo,

    wie Steinschleuder schon richtig vermutete wird der Schaft beim Anschütz 2001 auch nur mit zwei Schrauben befestigt.

    Beim Ausbau unbedingt auf die drei Federringe achten, die unter jeder Schraube sind.
    Das steht in der Bedienungsanleitung des 2001, diese kannst Du Dir bei Anschütz als PDF herunterladen.

    Der Ausbau des Systems ist also kein Problem.Soweit ich weiß, ist das Gewehr in der Originalverpackung auch vom Schaft getrennt.
    Man mußte es also nach dem Kauf grundsätzlich erst mittels der zwei Schrauben montieren.

    MfG

    Rainer

  • ich würd hier sagen "Never touch a running system"...Wenn nichts großartiges im Trefferbild erkennbar wird. würd ich das so lassen, und mich auf die äußere Reinigung beschränken..ein Waffenhändler hat mir mal erzählt, dass viele Matchgewehre im Öl regelrecht "baden", da die Besitzer es wohl besonders gut meinen, und genau das sei falsch...wie schon beschrieben, wenn überhaupt nur gaaanz wenig mit Spezialfett arbeiten, vor allem nicht unbedingt Ballistol für die Mechanik nutzen...da gibt es bessere Sachen...


    " Wir lieben das, was knallt und stinkt und trotzdem keine Leistung bringt " - Schwalbe-Fahrer aus Leidenschaft! :)

  • Hallo,

    "Never touch a running system" ist auch meine Meinung.
    Wie man System und Schaft zusammenbaut, weiß ich auch nur, weil ich das 2001 so "zerlegt" in der Originalverpackung zugeschickt bekam.

    Da aber beim Spannen die Dichtung bei meinem 2001 seit kurzem etwas quietscht, werde ich wohl mit dem Anschütz-Spezialfett ein bischen nachhelfen müssen.
    Aber nur minimal.Wenig ist mehr.

    MfG

    Rainer

  • Ah, vielen Dank, dann werd ich das gute Stück erstmal so lassen wie es ist. Soweit passt ja alles. Hab mir nur mal überlegt vll innerhalb der nächsten Monate die Dichtungen zu wechseln, aber das auch nur wenn sich abweichungen beim schußbild/geschwindigkeit ergeben sollten. Mal ne andere frage, wie lange halten denn so dichtungen bevor sie hart und spröde werden?

    Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein

  • Nun, meine Meinung ist, dass man eben nicht nichts machen sollte. Das Gewehr soll doch noch viele Jahre halten, genau wie z.B. ein Auto, wo man ja auch Wartungsarbeiten durchführt.

    Es kann mit Sicherheit nicht schaden, wenn man mal das Innenleben von Fett (mit Staub vermischt) befreit und dünn neu schmiert.