Walther CP99 compact (Nickel)

  • Umarex/Walther CP99 compact (Nickel)

    Erst einmal etwas Allgemeines zu der neuen Walther CP99 compact.
    Wie der Name schon verrät handelt es sich hierbei um die Compactversion der CP99. Diese ist allerdings nicht wie der große Bruder für Diabolos ausgelegt sondern ist eine reinrassige Stahl-BB Pistole mit realistischen Blowback. Schaut man sich die Bilder der Original P99c an so entdeckt man sogleich einige unterschiede zu der Co2-Variante. Die CP99c ist dennoch ein Lizenznachbau was die Waltherschleife auf dem Griffstück und dem Schlitten beweist.


    Technische Daten
    Länge: 167mm
    Höhe: 137mm
    Breite: 36mm
    Gewicht:755g
    System: Co2-Blowback
    Kalieber: .177(4,5mm BB)
    Magazinkapazität: 18 Schuss
    V0: Mittelwert 1 Magazin 83 m/s

    Geliefert wir die Waffe in einem für UMAREX untypischen Pappkarton. Neben der Waffe selbst liegt hierbei nur noch die Bedienungsanleitung was mir doch etwas Mau erscheint. Auf den ersten Blick macht die neue Umarex auch einen sehr guten Eindruck und liegt auch sehr gut in der Hand des Schützen. Was einem jedoch sofort in´s Auge fällt ist die Kreutzschraube auf der Oberseite des Schlittens, hier hätte man sich eine andere Lösung ausdenken können um die Innereien an seinem Platz zu halten.

    Funktionen:

    Magazin

    Wie auch bei der Original-Version ist der Magazinauslösehebel beidseitig am Griffstück der Waffe angebracht und schmiegt sich in den Abzugsbügel hinein. Ein sanfter druck auf diesen Auslösehebel lässt das Magazin aus der CP99c herausgleiten. Zum Vorschein kommt ein flaches Stangenmagazin für bis zu 18 Stahlrundkugeln.

    Der Schieber des Magazins lässt sich am unteren Ende einrasten und erleichtert somit das Befüllen durch die kleine Bohrung am unteren Ende des Magazins. Nach 18 kugeln ist jedoch Schluss.

    Einsetzen der „Antriebseinheit“

    Der Griffrücken der CP99c lässt sich abnehmen, darunter verbirgt sich die eigentliche Anstechtechnik dieser Waffe und hier wird auch die 12g Co2-Kapsel eingelegt

    Die CP99c verfügt über einen ähnlich Konzipierten Kapselspanner wie sein großer Bruder. Wer hier eine Stellschraube ala PPK´s such kann sehr Lange suchen, den eine solches Schraube ist Geschichte. Der Kapselspanner jedoch ist fest mit dem Griffstück verbunden, es gibt hier kein Magazin wie bei der CP99.
    Auf dem „Magazinboden“ dem Kapselspanner ist grafisch dargestellt in welche Richtung man den Boden drehen muss um eine Kapsel anzustechen oder zu Entfernen. Zum Anstechen der Kapsel muss die Plattform eine dreiviertel Umdrehung im Uhrzeigersinn gedreht werden.

    Nach dem Einlegen der Kapsel ist die kleine rändelschraube soweit rauszudrehen so dass diese unten an der anzustechenden Co2-Kapsel streng anliegt. Dieser Vorgang erfordert etwas Übung , den wen die Kapsel nicht fest genug angedreht wurde zischt nachher beim Anstechen das Gas nicht in das Ventil sondern daran vorbei.
    Nachdem nun die Stellschraube unter der Kapsel angezogen ist kommt der Anstechvorgang. Hierzu dreht man den Kapselspanner wieder zurück in seine Ursprungsposition wobei sich die Kartusche ansticht.

    Schießen
    Die Schussfunktion ist denkbar einfach. Nach dem Einschieben des Magazins genügt es den Schlitten einmal zu Repetieren und die Waffe ist Schussbereit. Da die CP99c keinen Außenliegenden Hammer hat sieht man von außen auf den ersten Blick nicht ob die Waffe Gespannt ist oder nicht. Hierbei hat sich Umarex das Vorbild zur Brust genommen und hat anstelle des Ladezustandsanzeigers den internen Hammer mit einem Roten Punkt markiert der im gespannten Zustand von hinten dank eines Ausschnittes im Schlitten gut zu sehen ist.


    (kommt auf dem Foto leider nicht so gut rüber wie in Wirklichkeit)

    Der Abzug hat einen langen vorweg und löst erst ziemlich am ende des Weges aus. Dafür aber findet man sehr leicht den Auslösepunkt des Abzuges und man gewöhnt sich sehr schnell daran. Das Schussgefühl selbst ist dank dem Blowbacksystems relativ realistisch, jedoch kein vergleich zu z.B. einer Schreckschusswaffe da hier der Schlitten mehr Energie entwickelt als bei einer Co2-BlowBack-Waffe. Sobald das Magazin leer geschossen ist springt ein Schlittenfanghebel hoch und hält den Schlitten in der hinteren Position fest so dass man das Magazin leicht aus der Waffe entnehmen kann. Ein druck auf diesen gibt den Schlitten wieder frei.


    Auf dem letzten Bild kann man des Weiteren auch noch die Sicherung der Waffe sehen zu dieser ich nun kommen möchte. Die Sicherung der CP99c fungiert nicht nur als Sicherung sondern zugleich noch als Entspannhebel für den innenliegenden Hahn der Waffe. Ein Druck auf diese entspannt den Hahn und sichert zudem die Waffe. Ein Spannen der Waffe ist somit nicht mehr möglich. Die Sicherung verfügt zudem noch über einen Schiebehebel der nach hinten gezogen werden muss um die Waffe wieder zu Entsichern



    Waffe Gesichert und Entspannt

    Sonstiges zu der CP99c

    Die Mündung der Waffe ist bei der CP99c nur leicht angedeutet, schon nach wenigen Millimetern kommt der eigentliche glatte lauf der Waffe zum Vorschein was aber für den Schützen selbst nicht weiter störend ist. Die Verarbeitung der Waffe ist bis auf ein paar Kleinigkeiten Makellos, einzig Negativ fällt die Gussnaht hinten am Schlitten auf sowie die unschöne Schraube die anfangs des Berichtes schon erwähnt wurde. Die Getestete Waffe hatte das Problem dass sie zu Tief Schoss. Auf eine 14cm Scheibe musste auf 10m an der Oberkante angehalten werden damit die Waffe mittig traf. Leider ist die Visierung weder Seitlich noch in der Höhe verstellbar so dass man solche Fehlschüsse nur mit über em Ziel anhalten ausgleichen. Die Streukreise einer Stahl-BB-Waffe kann man natürlich nicht mit einer Diabolowaffe vergleichen, trotzdem hatte ich schlimmeres befürchtet. Kein Schuss verlies die Scheibe von 14x14cm.

    Fazit:
    Die CP99c ist eine ausgesprochene Funwaffe für das Freizeitschießen zuhause im Keller oder im Garten (gesetzliche Bestimmungen beachten). Da die Waffe mit Stahlrundkugeln schießt sollte IMMER eine entsprechende Schutzbrille getragen werden. Negativ fiel mir bei der Waffe die nicht verstellbare Visierung auf so dass man die Waffe kennen lernen muss damit man weis wie man auf die verschiednen Entfernungen anhalten muss. Der Preis von ca. 125€ für die getestete Version sind dennoch gut angelegt und ist für die Qualität nicht zu Teuer

    Paramags für Co2air.de
    23.08.2005